Archiv

Ab ins Archiv!

2024

« À rendre à M. Morgenstern en cas de demande »

Frédéric Moulin // Sabine Moindrot

Schweizer Premiere

Mittwoch, 10. Januar 2024

Dienstag, 09. Januar 2024

VORSTELLUNG IN FRANZÖSISCHER SPRACHE. MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN.

Eine wahre Begebenheit. Frédéric Moulin findet eine Schachtel mit diversen Dokumenten und der Aufschrift «À rendre à M. Morgenstern en cas de demande», die Leopold Morgenstern während der Fluchtzeit in Frankreich einem Drucker, seinem Grossvater, in Lyon anvertraut hat. In der Schachtel befinden sich verschiedene Papiere einer jüdischen Familie, die während des Holocaust aus Frankreich fliehen wollte. In einem grossartigen Theaterstück schildert er das Schicksal dieser Familie, deren Überlebende er noch immer zu finden hofft.

Und die Spuren führen in die Schweiz.  

Frédéric Moulin: Regie und Spiel. Sabine Moindrot: Spiel. Caroline Garnier: Assistenz. Marta Bellini: Technik.

Naked Lenin

Vsevolod Bernstein

Premiere

Dienstag, 16. Januar 2024

Ein Stück, das aus einer Zusammenarbiet von Künstlern aus der Ukraine und Russland entstanden ist und von ihnen auch gespielt wird. Für ukrainische Flüchtlinge gibt es Freikarten. Wie auch für alle anderen Menschen mit S Status. 

Das Theater der historischen Interpretationen lädt Sie ein!

Lenin - grosses Genie oder blutrünstiges Monster? Historische Fakten bestätigen beides. Um herauszufinden, wer Lenin wirklich war, hilft uns ein realer Vorfall, der sich im Jahr 1915 im schweizerischen Kurort Sorenberg ereignete. Lenin badete wie gewöhnlich nackt in einem örtlichen Fluss, als ein vorübergehender Luzerner Kantonsrat ob des Anblicks sich empörte und den zukünftigen Revolutionsführer mit einem Stock aus dem Bach jagte.

In so einem Mann, schändlich aus dem Bach gejagt und zudem unter Geld- und Perspektivlosigkeit leidend, in Frauen- und Politik-Intrigen verstrickt, konnte man kaum den künftigen Revolutionsanführer sehen. Er war ein gewöhnlicher Mann. Er war nackt.

Die Hauptidee von Vsevolod Bernsteins satirischem Stück ist die Entsakralisierung der Politik. Man sollte Politiker nicht zu Idolen machen. Das Stück wird von Schauspielern aus der Schweiz, der Ukraine und Russland gespielt: Anna Magard, Jakov Jakuschevski, Anna Guarino und Ekaterina Krämer.

Auf Russisch mit deutschen Untertiteln.

https://nakedlenin.ch/

Kruttingen

Erne - Jäggi - Probst - Wehrli

Mittwoch, 24. Januar 2024

«Was passiert, wenn wir den Prozess des literarischen Schreibens neu gestalten?», haben sich vier Autorinnen – Marianne Erne, Patricia Jäggi, Kathrin Probst und Katharina Wehrli –  vor einigen Jahren gefragt. «Wenn wir ihn aus der einsamen Schreibstube befreien und in etwas Gemeinsames verwandeln?» Aus diesem kollektiven Prozess ist der Dorfroman «Kruttingen» entstanden. Er ist in Standardsprache und Mundart geschrieben und erscheint im Oktober 2023 im Arisverlag (www.arisverlag.ch). 

Hier kommt die Lesung dazu. Und darüber freuen wir uns sehr!  

Kruttingen, ein fiktives Dorf im Schweizer Mittelland: Nur wenige Tage nach dem Tod seiner Mutter kehrt
Georg in sein Heimatdorf zurück. Sein plötzliches Auftauchen versetzt seine Familie und Jugendfreunde in
Aufruhr und bringt das Beziehungsgefüge des Dorfes ins Wanken. Während seiner fast 20-jährigen Abwesenheit ist Georg für die verschiedenen Figuren zu einer Projektionsfläche für eigene Wünsche und Sehnsüchte geworden. Seine überraschende Rückkehr bedeutet für sie denn auch die Konfrontation mit einer – mehr oder weniger unliebsamen – Realität und wirkt wie ein Katalysator für Konflikte und Veränderungen, die sich nicht länger aufschieben lassen.

Die Moderation besorgt an diesem Abend Barbara Geiser.  

Die Autorinnen lernten sich 2015 am zweijährigen Lehrgang «Literarisches Schreiben» (unter der Leitung von Peter Morf, Ruth Schweikert, Viola Rohner, Rolf Hermann und Barbara Geiser) an der EB Zürich kennen. Im Anschluss daran ist die Idee dieses gemeinsamen Schreibprojektes entstanden. Kathrin Probst studierte Romanistik, Anglistik und Literarisches Übersetzen. 2016 veröffentlichte sie in einem Sammelband Kurzprosa-Texte. Marianne Erne schreibt Geschichten und Gedichte und war als TV-Redaktorin und Produzentin tätig. Katharina Wehrli studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie. Sie arbeitet als Journalistin, Redaktorin und Lektorin. Patricia Jäggi forscht im Bereich von Musik, Klangkultur und Klangkunst. Sie promovierte in Kulturanthropologie.

Martina Linn – In tschercha da stizis

Martina Linn

Zürcher Premiere

Donnerstag, 25. Januar 2024

Im Sommer2022 hat sich Martina Linn nach Santa Maria ins Val Müstair zurückgezogen, um dort in die Welt der rätoromanischen Lyrik einzutauchen. Bei ihrer Spurensuche hat sie Gedichte unterschiedlichster Autorinnen und Autoren, geboren zwischen 1824 und 1984, in zauberhaft melancholische und bewegte Lieder verwandelt – sphärisch, klangvoll und geprägt auch von ihrem angestammten Genre, dem Indie-Folk. Begleitet wird sie bei den Konzerten von Sam Baur (Perkussion) und Rob Aeberhard (Bass).

Wir freuen uns sehr, dass Martina nun zu uns kommt! 

Dans l’Shed (CA)

Pa-dam… Pa-dam… Sounds aus Frankophonien

Premiere

Montag, 29. Januar 2024

Seit 1991 holt Pa- dam... Pa- dam... frankophone musikalische Delikatessen aus aller Welt nach Zürich. Aus dem wilden und abgelegenen Osten von Québec kommt das Duo «Dans l’Shed». Franko-Kanadische Americana, Songs voller Sehnsucht und lauter weite Landschaften. Und… Saiten, Saiten, Saiten.


Mit Eric Dion und André Lavergne: Gitarren, Banjos, Lapsteel

Lieder, Texte und Musik

Estermann und Rosenzweig

Zürcher Premiere

Samstag, 03. Februar 2024

Freitag, 02. Februar 2024

Der Liedermacher und Texter Klaus Estermann und der Jazzgitarrist Fabian Rosenzweig laden ein zu einem Abend voller Musik und Poesie. Es erwartet sie feine Gitarrenmusik von Fabian Rosenzweig, Spokenword von Klaus Estermann (zur Musik von Fabian Rosenzweig), sowie brandneue Lieder von Klaus Estermann – wie immer in Mundart wie auch in Schriftsprache.

Sie geben dem Leben die Poesie zurück!

StimmFolk - Mundart Acapella Ensemble

StimmFolk im Rahmen des Keller62-Dialekt-Festivals

Dienstag, 06. Februar 2024

Im Rahmen unseres diversiv-inklusiven Dialekt-Keller62-Festivals "SIMMER GSCHICHT?", das wir dieses Jahr zum ersten Mal veranstalten. Die ganzi Wuche Dialekt und Musigg. Gopf! 

Die vierköpfige A Capella Gruppe «StimmFolk» das ist Mundart – im Hier und Jetzt!

Mit ausdrucksstarken Stimmen und einzigartigen Arrangements interpretieren sie alte und neue Schweizer Volksmusik und kleiden sie in ein neues Gewand. Sie entdecken selten gehörte Perlen und entstauben alte Klassiker – die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben!

Es entsteht ein Kunterbunt, bei dem Herzschmerz, Nachrichtenballaden & politische Ereignisse ihren Platz finden. Seit ihrer Stubete am See im Moods Zürich haben sie zahlreiche Kleinkunstbühnen in der ganzen Deutschschweiz bespielt. Ihre Musik ist kabarettistisch angehaucht und passt daher wunderbar in den Keller62! Wir freuen uns! 

Mit Meret Roth, Leila Erdin, Florian Glaus und Fabian Carisch. 

# Kalter Kaffee, frisch aufgewärmt

Peter Friedli & Elvira Gomez

Schweizer Premiere

Samstag, 10. Februar 2024

Haben Sie nicht auch manchmal Lust auf etwas ganz Anderes? Darauf, sich beruflich neu zu orientieren, ohne deshalb gleich den sicheren Hafen des Altbewährten verlassen zu müssen!? Nico Lausi und seine bezaubernde Assistentin Lolita Ramirez zeigen, wie es geht.


Die beiden haben ein Berufsfeld wiederentdeckt, das viele belächeln oder gar für "nichtexistent" halten - obwohl Lesebücher und Liedersammlungen seine Existenz zweifelsfrei belegen.

Lassen Sie sich von dieser Einführung für Berufsumsteiger (und solche, die es werden wollen) in eine Arbeitswelt entführen, in der vielleicht auch Ihr Traumberuf zu Hause ist.

Staunen Sie über die ungeahnten Möglichkeiten, die dieses Berufsfeld auch heute noch – ja, heute sogar mehr denn je! – zu bieten hat.

Ein durch und durch versprechender Abend. Mit Musik, Gesang und jeder Menge zweckdienlicher Hinweise, die direkt ins Schwarze treffen.

Spiel und Idee: Peter Friedli und Elvira Gomez. Regie/Dramaturgie: Hilde Schneider

Frei(T)raum

Collectif leChat

Zürcher Premiere

Donnerstag, 29. Februar 2024

Mittwoch, 28. Februar 2024

Eine transdisziplinäre Performance. Oszillierend zwischen Realität und Absurdität, meditativer Ruhe und rasanter Bilderflut, scheinbarer Zufälligkeit und intuitiv verständlicher Sinnhaftigkeit fragt das Collectif LeChat: Was steckt in unseren Träumen und wie manifestieren sich unsere Sehnsüchte?

Im Zusammenspiel von eindringlich-emotionaler Neuer Musik, ausdrucksstarkem Zeitgenössischem Tanz und Lichtprojektion durchlebt das Publikum eine traumähnliche Performance, die Räume für Assoziationen, Gedankenspiele sowie persönliche und kollektive Sehnsüchte eröffnet.

Konzept: Collectif leChat. Ludmilla Mercier – Realisation / Künstlerische Leitung, Performance. Ulysse Loup – Komposition, Bass. Ursina Bösch – Choreografie, Tanz/Performance. Priscilla Roeck – Tanz/Performance. Anna Kalk – Gitarre. Damien Kuntz - Schlagzeug.

König Richard III., frei komisch nach Shakespeare

Bernd Lafrenz

Schweizer Premiere

Donnerstag, 21. März 2024

Mittwoch, 20. März 2024

Bernd Lafrenz hat sich mit seinen Soloadaptionen der Shakespeare-Klassiker vom Geheimtipp zur festen Grösse mit Kult-Potential in die Herzen der Zuschauer gespielt. Jetzt kommt er mit seinem neuesten Stück. König Richard III.

Richard, Herzog von Gloucester, ist bucklig und hinkt. Tanz und Feste sind ihm zuwider, den grimmigen Krieg zieht er dem heiteren Frieden vor.
Durch die Natur um äusserliche Reize betrogen, entschliesst er sich, ein Erzschurke und Bösewicht zu werden und jeden zu beseitigen, der sich ihm in den Weg stellt. Mit allen Mitteln will er den Königsthron erobern, den sein Bruder König Edward der Vierte noch besetzt. 


So ein Schurke kommt Bernd Lafrenz gerade recht. Und er zieht, so wie wir ihn kennen, alle seine Register.

 
Mit dem Zählen kommt man gar nicht mehr nach. In wie viele Figuren Lafrenz an diesem eineinhalbstündigen Abend schlüpft, es ist irgendwann irrelevant, es sind einfach beeindruckend viele. 


Und Lafrenz gibt sogar dem Meister Shakespeare selbst das Wort. Dieser, sich in seinem Probenraum befindend, arbeitet just am Drama über Richard III. - im Beisein seiner Mutter, versteht sich, die für viel Komik an diesem Abend sorgt. Ein echter Lafrenz-Abend. Der König ist tot, es lebe der König!

Regie: Bernd Lafrenz und Nicole Djandji-Stahl

 

Abendkasse um 19:30.

Hajm, der Zahlenwanderer

Simioni - Held Hrdina - Theater am Rande

Schweizer Premiere

Dienstag, 02. April 2024

Freitag, 08. März 2024

Mittwoch, 06. März 2024

Dienstag, 05. März 2024

Samstag, 02. März 2024

Bitte bringen Sie eine Taschenlampe mit. Ja, ernsthaft, eine Taschenlampe. Wer keine hat, kann eine an der Abendkasse beziehen. Bitte kein Handy als Taschenlampe. Danke.

Aber zum Stück. Da bleibt man also in Mathe ewig sitzen und dann das. Ein Stück über Mathe! Mit Schmackes! Da kenne sich einer aus. 

Angelehnt an die beeindruckende Lebensgeschichte des jüdischen Mathematikers Paul Erdös (1913-1996) handelt dieses Stück von Mathematik. Und Poesie. Und Witz. Und Herz. Und jüdischer Kultur. Ein Mann, von seiner Amphetaminsucht geplagt, ohne Schlaf, sein Leben in zwei Plastikbeutel gezwängt, reist auf der Suche nach dem Buch der Bücher durch die Welt.

Es geht um Familie, Rituale und um den Sinn des Lebens. Es ist eine Geschichte über Verluste, Kämpfe und Verbindungen. Über Zahlen als Ersatz. Und über ihre Schönheit. Über Unendlichkeit. Sie lässt uns erahnen, wie absurd unsere Welt ist. Und dass wir nur gemeinsam aus diesem Schlamassel Namens Leben herauskommen. Und manchmal helfen uns dabei eben auch die Zahlen.

Und ja, eben, die Taschenlampe. Bringen Sie bitte eine mit. Wir spielen ganz nach dem Motto: Ohne städtische Subvention, kein Bühnenlicht im Keller62. Und da das Jammern für uns keine Option ist, lassen wir uns etwas einfallen. Kreative Taten braucht der David gegen den Goliath. Die Stadt Zürich Kultur und ihre Beamten werden schon wissen, was wir meinen. Seit April sind wir dran. Mit Rekurs, Petition, Politik, Anwalt und mit viel Zuspruch und mit schön Herz. Und jetzt also auch noch mit den Taschenlampen. Spass muss sein.

Mit Luciano Simioni. Text und Dramaturgie: Lubosch Held Hrdina. Bühnenbild: Karl von Krollock. Video: Gianna Mohler. Produktion: Theater am Rande. Graphik: Anezka Hrdina.
Regieassistenz: Ching-Yin Chiu. Regie: Lubosch Held Hrdina.

Freud herrscht!

EIT

Freitag, 12. April 2024

Donnerstag, 11. April 2024

Der Psychoanalytiker Dr. Treptow und zwei seiner Klienten – das sind die Hauptfiguren, die in Freud herrscht! zwischen den therapeutischen Sitzungen und ihrem Alltag pendeln. Und wie im echten Leben geht alles rasend schnell, und das Unbewusste ist immer einen Schritt voraus (mindestens einen). Und heraus kommt ein tragikomisches Panorama vom ganz normalen Wahnsinn, der immer wieder herzhaft lustig ausfällt – und das Herz berührt.

Psychotherapie mit dem Mittel der Improvisation auf die Bühne zu bringen, ist weltweit einzigartig. Nicht alle, die es gesehen haben, wollen es glauben, aber es ist die Wahrheit: Auch in Freud herrscht! ist alles restlos improvisiert.

„Wo komme ich her, wo gehe ich hin? Und warum bin ich dazwischen ausgerechnet hier?“ – In Freud herrscht! wendet sich das Eidgenössische Improvisationstheater dem Seelenhaushalt-in-Schieflage zu. Mit Hilfe des hauseigenen Therapeuten Dr. Treptow gelangt der ganz normale Wahnsinn ans Licht. 

Herzerwärmend, wahrheitsliebend - und umwerfend komisch. 

www.eit.ch

R&B – vom Feind zum Freund

Luciano Simioni & KontroVersTheater

Premiere

Freitag, 19. April 2024

Donnerstag, 18. April 2024

Mittwoch, 17. April 2024

Die neue Produktion des KontroVersTheaters basiert auf dem Hintergrund des Konfliktes zwischen Israel und Palästina. Alle Texte im Stück stammen aus verschiedenen Interviews,
welche die beiden Protagonisten R. und B. in den letzten Jahren weltweit gegeben haben – es handelt sich um dokumentarisches Material.

Der Israeli Rami Elhanan und der Palästinenser Bassam Aramin erzählen ihre Lebensgeschichten. Durch den gewaltsamen Tod ihrer beiden Töchter – verschuldet
durch den jeweiligen Feind – finden die Väter auf Grund ihres Schicksals zueinander und überwinden Hass und Vorurteile. Die Zuschauerinnen und Zuschauer nehmen
am schmerzvollen Prozess des sich Annäherns und Kennenlernens teil und gehen mit den Protagonisten den Weg bis zu einer dauerhaften Freundschaft.
Beide Väter werden aktiver Teil der Friedensbewegungen «Combatants for Peace» und «Parents Circle» und bestreiten bis heute öffentliche Auftritte. Das Stück spielt
in der Kapelle des christlichen Klosters Cremisan in Israel. An diesem Ort haben sich die Protagonisten mehrmals mit Leuten aus aller Welt getroffen, um auf ihre
Geschichte aufmerksam zu machen.

Produktion: KontroVersTheater. Konzept, Regie, Dramaturgie, Spiel: Luciano Simioni
Musik: Lisette Stoffel, Matthias Gubler.

„whats up?!“

Second Land

Zürcher Premiere

Freitag, 03. Mai 2024

Dieses Trio liefert alles für Herz, Ohr und Auge: Ausgeklügelte Songs die von Herzen kommen, interagierende Soli, erdige Grooves, und eine tänzerische Verbindung inspiriert von Flamenco und modernem Tanz. Die Konzerte werden mit selbstproduzierten Visuals untermalt, welche Teil der Performance sind.

Seit geraumer Zeit entwickeln die beiden Multiinstrumentalisten Katja Mair und Chrigel Bosshard ihre vielschichtige Musik. Die beiden Tausendsassas spielen einige Instrumente - und zwar gleichzeitig - sodass trotz der kleinen Besetzung die Dichte einer ganzen Band erreicht werden kann. Mit Matthias Tschopp’s Erweiterung zum Trio werden die Klangfarben noch einmal kräftig angereichert. Mittels ausgeklügelter Elektronik wird das ohnehin schon sehr variantenreiche Gebläse in luftige Höhen katapultiert. 

Bosshard’s rhythmischer Boden breitet im wahrsten Sinne den fliegenden Teppich aus. Weit mehr als nur ein Groove, entsteht ein atmendes Gefüge, strukturiert, gibt Raum, und hebt ab wenn es abheben soll. Klangmalerei und Groove geben sich dabei die Hand. Katja Mair’s unvergleichliche, wendige Stimme mit Tiefgang verströmt Wärme, und lässt auf subtile Art und Weise die Seele sanft erzittern. Sie kennt die Färbungen von zarter Leichtigkeit bis zu schwerer Dunkelheit. Sich selbst nennt sie einen „musikalischen Wildfang“.

Ihre stilistischen Kompositions-Mittel sind vielfältig und gründen im Jazz, als auch im Ambient und Triphop. Die Stücke leben von klaren Motiven, differenzierten, komplexen Strukturen und kommen trotzdem nicht verkopft daher. Die Musik verführt einzutauchen, abzutauchen, in andere Gefilde zu entschweben, eine neue Welt zu entdecken - im wahrsten Sinne des Wortes: Second Land.

Katja Mair: voc, keys, dance

Matthias Tschopp: bari sax, bass cl, mod elec.

Chrigel Bosshard: dr, perc, b

Benoit Paradis Trio – Chansons, Jazz, Songs

​​​​​​​Pa-dam... Pa-dam... Sounds aus Frankophonien

Dienstag, 07. Mai 2024

Seit 1991 holt Pa- dam... Pa- dam... frankophone musikalische Delikatessen aus aller Welt nach Zürich. Aus Québec kommt Benoit Paradis. Er gehört zu den schrägsten Vögeln der Montreal Musikszene. Ein höchst erstaunlicher Cocktail aus Amerikanischem Jazz, klassischem Chanson Française und dem Geist der aktuellen Montrealer Kunstszene. Originell, witzig, bissig und musikalisch hoch erfreulich. Boris Vian und Serge Gainsbourg sind nicht weit weg... Mit neuem Album!

Wir freuen uns! 

SHEDDING ECHOES

Lucas Valente & Collision im Rahmen des "Warmen Mai"

Schweizer Premiere

Samstag, 11. Mai 2024

Freitag, 10. Mai 2024

Donnerstag, 09. Mai 2024

Das LGBTQ+Festival „Warmer Mai“, seit dem Jahr 2000, von seiner ersten Ausgabe an, unzertrennlich mit dem Keller62 verbunden, im Ausland sehr geschätzt und im ganzen deutschsprachigen Raum wahrgenommen, findet theatralisch auch dieses Jahr bei uns statt! Wir freuen uns sehr.  

A Groundbreaking Exploration of Identity and Acceptance.

Keller62 präsentiert in Zusammenarbeit mit Warmen Mai eine neue Tanzproduktion!

Eine Produktion, die sich mit den komplexen Schichten der menschlichen Erfahrung befasst, mit besonderem Fokus auf Themen, die für die LGBTIQ+-Community relevant sind. Diese vom ehemaligen Balletttänzer und späteren Bühnenregisseur Kevin Pouzou konzipierte und inszenierte und von Lucas Valente choreografierte Sonderproduktion nutzt Tanz als primäre Ausdrucksform und bietet dem Publikum eine intime und introspektive Reise in die Tiefen der Selbstfindung und Akzeptanz. „Shedding Echoes“ geht über herkömmliche Diskussionen über die LGBTIQ+-Community hinaus und beleuchtet stattdessen universelle Aspekte des menschlichen Daseins. Dieser kreative Prozess ist ein gemeinschaftliches Unterfangen, das auf Recherche, gemeinsamem Dialog und praktischen Experimenten basiert. Kevin Pouzou, Lucas Valente und die vier Tänzer greifen auf persönliche Erfahrungen zurück, um traditionelle Vorstellungen von Geschlecht und Bewegungsausdruck in Frage zu stellen.

Es tanzen: Max Richter, Inara Wheeler, Lucas van Rensburg und Makani Yerg.

„Shedding Echoes“ wird ermöglicht durch die grosszügige Unterstützung von Warmer Mai, Keller62, Opernhaus Zürich und Ballett Zürich. Produktion: Empower Art und KulturMarkt. 

ZEITLESE – LESEZEIT

femscript

Premiere

Donnerstag, 16. Mai 2024

Mit den Autorinnen von femscript. Netzwerk schreibender Frauen, Schreibtisch Zürich.

Sie schreiben zu ihrem Abend: Zeitlese oder Lesezeit? Beides ist uns wichtig. Einerseits: auflesen und sammeln dessen, was uns die Zeit beschert. Andererseits: lesend unsere Schätze mit andern teilen. Deshalb schreiben wir von unserer Zeit, unserer Erinnerung, unserer Gegenwart, und – auch ein wenig in die Zukunft.

Mit und von Friederike Geffert, Franziska Loepfe, Mareike Haase, Rita Roedel, Noëmi Holtz, Brigitte Simma, Renata Huonker und Dorothea Zingg.

Imperium, Provinz, Aggressivität, Rassismus, Literatur

TOMAS VENCLOVA

Premiere

Montag, 27. Mai 2024

Slawisches Seminar der Universität Zürich in Kooperation mit Zentrum für literarische Gegenwart, dem Keller62 und LIETUVOS RESPUBLIKOS AMBASADA ŠVEICARIJOS KONFEDERACIJOJE laden Sie herzlich zu einem Treffen mit einem aussergewöhnlichen Autor ein – Tomas Venclova. Ein Dichter, öffentlicher Intellektueller, Dissident und emeritierter Professor an der Yale University.

Tomas Venclova im Gespräch über die drängenden Fragen unserer Zeit.
Moderiert von Tomas Glanc.

Venclovas aussergewöhnlich wirkungsvolle lebenslange Verknüpfung von Literatur, Geisteswissenschaften und einem allgemeinen Interesse an den Problemen und Schrecken dieser Welt macht jedes Gespräch mit ihm inspirierend und beunruhigend zugleich. 


Er gilt als Litauens Stimme in der Weltliteratur. Seine Gedichte wurden von Literaturnobelpreisträgern übersetzt: ins Polnische von Czeslaw Milosz und ins Russische von Joseph Brodsky. Venclova war 1976 eines der Gründungsmitglieder der litauischen Helsinki-Gruppe und beteiligte sich an litauischen und sowjetischen Dissidentenbewegungen. Er freundete sich mit den Dichtern Anna Achmatowa und Boris Pasternak sowie mit Joseph Brodsky und vielen anderen an. In Vilnius übersetzte er Baudelaire, T.S. Eliot, W.H. Auden, Robert Frost, Osip Mandelstam und andere Autoren ins Litauische. Venclova, dreimaliger Doctor Honoris Causa, hat zwanzig Bücher veröffentlicht, wurde in Dutzende Sprachen übersetzt und hat natürlich zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Und doch ist er bescheiden und kontaktfreudig geblieben...

Kommen Sie und diskutieren Sie mit ihm!

DER DOPPELTE ERICH

Das LiteraTrio

Freitag, 31. Mai 2024

Hitler-Satiren und Jugend-Romane.

Eine Dialog-Lesung als Hommage zum 50. Todestag Erich Kästners in diesem Jahr.

Warum der Titel «Der doppelte Erich»?

Weil Erich Kästner, Autor heiterer Jugendromane wie «Das doppelte Lottchen» oder «Emil und die Detektive» auch scharf Zeitkritisches schrieb. In seinem fulminanten Roman «Fabian oder der Gang vor die Hunde», 1931 kurz vor Hitlers Machtergreifung 1933 erschienen, spiegelt er auch den aufkommenden Nationalsozialismus. Später schrieb er: «Dass überhaupt nichts hilft, ist keine Seltenheit. Eine Seltenheit wäre es vielmehr, wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst: Dennoch!»

Es lesen Heiko Strech (Konzept, Text) und Berit Griebenow. Musikalische Begleitung: Macha Soukenik (Gesang) und Daniela Baumann (Piano).

ZUGABE - Ich gebe alles zu!

Annette Labusch

Zürcher Premiere

Dienstag, 04. Juni 2024

Bei Licht betrachtet ist das ganze Leben doch eine einzige Zugabe. Ei trifft auf Samen und alles, was danach kommt: Zugabe! Jede Zellteilung, jeder Atemzug, jedes Wort, jeder Schritt, jede Fortbildung, jeder Halt an der Autobahnraststätte: Zugabe! Wir wissen doch alle: so richtig entspannt sind Musiker*innen und Publikum vor allem bei der Zugabe. Und deshalb gibt es nun ein ganzes Programm mit Zugaben. Denn Annette Labusch gibt alles zu. Singt selber ausgedachte Wahrheiten, begleitet sich dabei am Akkordeon und erzählt Begebenheiten, die vielleicht mal passiert sind - wer weiss das schon so genau.

Also wir freuen uns! 

Zwei Stühle für Gefühle

Gaehler / Thomas-Gérard / Oswald / Zürcher

Zürcher Premiere

Samstag, 15. Juni 2024

Freitag, 14. Juni 2024

Donnerstag, 13. Juni 2024

Wohin mit diesen ganzen Gefühlen? Das beschäftigt die zwei Therapeutinnen Ursina Sammetherz und Stéphanie Stark, die sich mitten in den Vorbereitungen zu ihrem «Alles-ist-gut»-Seminar befinden. Sie sind einfach zu verschieden.

Als Publikum sind Sie hautnah dabei, wenn die beiden über ihre Gefühle, Probleme und mögliche Strategien mehr als nur ein Lied singen, mal ernsthaft, mal augenzwinkernd, mal berührend, mal skurril. Und wer weiss: vielleicht erkennen Sie sich wieder und stellen fest, dass Sie ganz und gar nicht allein mit Ihren Knörzen sind.

Die Pianistin Katariina Gaehler setzt ihre langjährige Erfahrung als Musiktherapeutin mit Empathie, Humor und viel Schwung in Ohrwürmer um. Die Schauspielerinnen und Sängerinnen Carmen Oswald und Leslie Thomas Gérard schlüpfen mit Gusto in die Rollen der beiden Therapeutinnen und schenken sich nichts.

Oeil Exterieur: Martha Zürcher

«Tod» von Woody Allen

Musikschule Konservatorium Zürich MKZ

Premiere

Samstag, 22. Juni 2024

Freitag, 21. Juni 2024

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir haben deshalb eine neue Reihe ins Leben gerufen. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir ihnen eine verdiente Chance geben und sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Heute kommt der Theaterkurs der Musikschule Konservatorium Zürich MKZ zu uns. Mit einem tollebn Stück. Aber lest selbst.

„Meine Einstellung zum Tod hat sich nie geändert: Ich bin vehement dagegen.“ W. Allen

Es ist Nacht. Kleinmann, ein Verkäufer, wird unsanft aus dem Schlaf gerissen und zum Mitglied einer Bürgerwehr rekrutiert. Gemeinsam mit anderen Zivilisten soll er einen Mörder jagen, einen Wahnsinnigen, der seit einigen Wochen in der Stadt sein Unwesen treibt. Kaum hat er jedoch sein Haus verlassen, sieht sich Kleinmann einem Problem gegenüber: niemand ist vor Ort, um ihm Anweisungen zu geben, oder ihn über seine Rolle in der Bürgerwehr aufzuklären. Also zieht Kleinmann allein durch die Strassen der Stadt, ohne zu wissen, welche Gefahren dort auf ihn lauern...


Interessanter als der für Woody Allen typische Protagonist ist die Welt, in die er hineinkatapultiert wird: eine Welt, in der Logik und Fakten ihre Aussagekraft verloren haben und in der eine gefährliche Mischung aus Panik und Ahnungslosigkeit herrscht. 

Theater Ensemble Erwachsene MKZ    

Spielleitung: Arniko Dross

Es spielen: Sarah Costa, Judith Hochstrasser, Gözde Joller, Felix Latzel, Francesca Milano, Aylin Özel, Ivo Peter, Corelia Reichen, Sophia Rodriguez, Nadine Rütsche.

Theaterferien 2024

Keller62

Premiere

Donnerstag, 01. August 2024

«Mein Zucker, ich habe deine Handynummer verloren, ich kann dich nicht anrufen. Komme bitte am 28. August um acht in den Keller62. Ich komme auch. Weisst du, jetzt haben sie Sommerpause, aber danach beginnt ihre 26. Saison. Ich finde Theater generell eigentlich gar nicht so schlecht. Du? Komm einfach und wir sehen’s dann. Ich freue mich auf dich, Karli.
P.S. Hoffe, ich überlebe bis dann, ohne dich. Deine Haut ist wie Stromschnellen in Ilanz.»

Wir wurden per Mail gebeten, den oberen Text zu publizieren. Was wir hiermit auch gerne tun. August ist bald.

Und bis dahin, habt schöne Ferien. Geniesst wie Kinder! Mit Storch und Glace und zitteriger Luft. Es werden die besten Ferien eures Lebens sein, oder die zweitbesten. Aber wozu zählen, alles ist gut, es fühlt sich wie Wasser an, ihr seid eins und die schweratmende, fettleibige Stadt liegt hinter euch. Geniesst wie Kinder! Genug kann nie genügen.

Bald sehen wir uns wieder. Keine Angst, wir machen auch Ferien. Und danach reparieren wir ein wenig was, schreiben Stücke, etwas mit Dostojewskij und Ukraine, retten das Theater (jaja, immer noch, mehr denn je), wir tüfteln an der Werbung, auch am Workshop, schieben den alten Bürokram vom Tisch, erfinden neue Formate, einen Stadtrundgang als Special planen wir auch, gar etwas mit Poesie (!!!, Dr. Sommervers heisst der Arbeitstitel), und immer wieder, andere Menschen spüren, Begegnungen erleben, sich gegenseitig helfen. Da sein. Das ist unser Plan. Ob er gelingt, das werdet ihr uns schon sagen. Ein Abenteuer wird es auf alle Fälle sein. Das versprechen wir. Eine Reise. Quasi. Wie Ferien. Und darauf kommt es doch an.

Wir haben euch lieb.

Schöne Ferien euch allen!

Verstimmte Quetschen / Rozladěné držky

Havelková & Hessová im Rahmen des 5. Ahoj Festivals

Schweizer Premiere

Donnerstag, 29. August 2024

Mittwoch, 28. August 2024

Ein Jahr ist um und die fünfte Ausgabe des Ahoj Festival ist da. Der Keller62 in Kooperation mit dem Slavischen Seminar der UZH unterstützt von Anfang an das Festival als Partner von Cesky klub Zürich und so gesellt sich das eine zum anderen. Ein tolles Stück und ein toller Spielort. Verstimmte Quetschen: Eine hochgelobte tschechische Produktion, die in Prag auf Monate im Voraus ausverkauft ist.

Ein Theaterstück mit Gesang. Oder so. Schwer zu beschreiben, aber echt toll.

“Rozladěné držky” erzählt die Geschichte vom Aufbruch zum Zirkus und von dem Wunsch, sich einen Traum zu verwirklichen. Aber was geschieht, wenn der Traum wahr wird? Die zwei Frauen, Rozálie Havelková und Anežka Hessová haben viel gemeinsam. Beide spielen Akkordeon und beide haben einen Teil ihres Lebens im Zirkus verbracht. Anežka wuchs in den Zirkuswohnwagen eines Wandertheaters in der Schweizer Stadt Essertines auf und studierte anschliessend in Indien traditionellen Kathak-Tanz. Und Róza singt und spielt Chansons auf ihrem alten Akkordeon, tanzt Flamenco und sie verbrachte mit zwanzig ein Jahr bei Circus Ronaldo in Belgien. Aus ihrem privaten Zirkustagebuch entstand eine feinzarte, vielschichtige Inszenierung darüber, was eben passiert, wenn man einen unerreichbaren Traum erreicht.

Eine Bühnen-Collage, welche die Poesie eines Clowntheaters, eines zeitgenössischen Zirkus und eines nonverbalen Theaters verbindet. Dies alles unter der Regie von Ondřej Havelka und Adéla Laštovková-Stodolová. In tschechischer Sprache, aber auch sonst leicht verständlich.

Zwischen Deutsch und Rus – Blätter aus Böhmen

Julius Effenberger im Rahmen des 5. Ahoj Festivals

Schweizer Premiere

Freitag, 06. September 2024

Mittwoch, 04. September 2024

Dienstag, 03. September 2024

Ein Jahr ist um und die fünfte Ausgabe des Ahoj Festival läuft wieder auf volle Touren. Der Keller62 in Kooperation mit dem Slavischen Seminar der UZH unterstützt von Anfang an das Festival als Partner von Cesky klub Zürich und so gesellt sich das eine zum anderen. Eine tolle Sache und ein toller Spielort.

Eine szenische Lesung von Texten aus der riskanten Lage Böhmens, zwischen Völkern, die auf Kraft spielen, umrahmt von zarter Lyrik, voller Sehnsucht nach Liebe und Tod. Auf Tschechisch und Deutsch, durchwoben von Musik Antonín Dvořáks.

Auswahl, Vorlage, Vortrag und Spiel: Julius Effenberger (geboren 1954 in Prag, seit 1968 in der Schweiz), bekannt von Staatsoper Prag, Schauspielhaus Zürich, Hauptrolle im Spielfilm «Das kalte Paradies».

In Tschechisch und Deutsch.

Geschlossene Vorstellung

Slawisches Seminar UZH

Samstag, 07. September 2024

Seminar mit Prof. Glanc

Generalversammlung ZS Ehemalige

ZS Ehemalige

Zürcher Premiere

Donnerstag, 12. September 2024

Seit Jahren finden die ehemaligen Cracks der heutigen Zürcher Studierenden Zeitung den Weg in den Keller62, um ihre Generalversammlung abzuhalten. 
Eine sehr sympathische und interessante Runde. Und ein Grund, auch mal einen Blick in diese Zeitung zu werden. Denn, wer heute eine Tageszeitung aufschlägt, hat gute Chancen, ehemalige ZS-Mitarbeiter wieder zu entdecken. 

Am Himmel staht es Sternli z’Nacht

Lovebirds

Zürcher Premiere

Freitag, 13. September 2024

Ein Schweizer Chanson-Abend
mit Liedern von Artur Beul, Paul Burkhard und vielen mehr

 

Wer kennt sie nicht, die Gassenhauer wie „S’Margritli“ oder „Übre Gotthard flüged d Bräme“ aus den 1940er und 50er-Jahren! Neu arrangiert wird nostalgisch eine heile Welt beschworen und zum lüpfigen Amusement eingeladen; die Hits sind unverkennbar, doch sind sie angereichert mit Jazzharmonien und Einflüssen aus dem Klezmer. Die Sängerin nimmt das Publikum bei der Hand und führt durch die verschiedenen Themenbereiche des Abends wie Liebe und Alkohol, dabei fehlen auch allgemeine Lebensweisheiten nicht. Ein Abend zum Schwelgen und mit Schunkelpotenzial. Mal sehen, ob alle Augen trocken bleiben.

 

Mit ihrem Debütprogramm „Am Himmel staht es Sternli z’Nacht“ widmen sich Lovebirds dem Schweizer Schlager.

 

Lovebirds: Hannah Mehler Gesang; Moritz Roelcke Klarinette; Mario Strebel Akkordeon

Charlotte Joss Dramaturgie

 

Besondere Preise (an der Kasse zu erfragen und zu bezahlen):

Family                            20 CHF

Friends                           30 CHF

Sweethearts                    40 CHF

ballundjud

Mösli - Wolf- Greminger -Roppel

Freitag, 20. September 2024

Donnerstag, 19. September 2024

Mittwoch, 18. September 2024

Anlässlich des 500. Jahrestages des Zürcher Bildersturms vergegenwärtigen wir zwei für Zürich historische Ereignisse. Wir bringen den Wörterstürmer Hugo Ball mit dem Bilderstürmer Leo Jud vom St. Peter auf der anderen Seite der Limmat miteinander ins Gespräch.

Die Bedeutung von Bild und Wort steht auf dem Spiel.

Es geht um die Macht von Wort und Bild. Anderseits spielt auch die Ohnmacht von Kunst und Religion in einer Zeit des Umbruchs eine wichtige Rolle.

10 Jahre nach ihrer Dada Zeit in Zürich überwintern Hugo Ball und seine Lebenspartnerin Emmy Hennings in Vietri sul Mare in Süditalien und warten auf bessere Zeiten. Sie haben Hunger und frieren, sie sind völlig verarmt. Sie schauen aufs offene Meer und lassen ihr Leben Revue passieren. Sie suchen Wärme beim Rezitieren von Texten von Friedrich Nietzsche und beim Singen von Liedern ihrer Bühnenauftritte im Cabaret Voltaire. Sie reflektieren ihr Elend und erzählen sich ihre Träume.

Hugo Ball wird von einem Albtraum geplagt, da ihm der Zürcher Bilderstürmer Leo Jud erscheint und ihm vorwirft, das Kostbarste auf Erden, das göttliche Wort, zerstört zu haben.

Der Albtraum weitet sich zum Streitgespräch zwischen Wörterstürmer und Bilderstürmer im Fegefeuer aus.

Der Brennstoff ist die ewige Frage nach dem Religiösen, der Bedeutung von Wort und Bild und die Suche nach einer Macht, die hilft, sich dem Zeitgeist zu entziehen.

Spiel: Vivianne Mösli und Michael Wolf. Text: Ueli Greminger (Bühnenfassung aufgrund der Schrift «Leo Jud trifft Hugo Ball»). Regie: Stephan Roppel

Freni PARKiert

FreniFrack

Premiere

Samstag, 28. September 2024

Freitag, 27. September 2024

Freni befindet sich in seinem neuen Programm «Freni PARKiert» exakt in seinem Universum, oder besser gesagt im «FreniVersum». Wenn Freni seinen Kindern im Park Auslauf gönnt, will er sich lieber nicht von anderen Eltern anhören wie viele Zähne deren Kinder schon haben, sondern macht lieber seine Beobachtungen, über die er bildhaft berichtet und singt. Dabei kommen ebenso alte Damen vor, die lieber mit Waranen statt kläffenden Pudeln spazieren gehen, wie auch eine Hommage an Abwärte der alten Garde, die zwar aussterben wie die Dinosaurier aber dennoch nicht von Kindern als Gummi-Figuren gesammelt werden. Nicht fehlen dürfen Absurditäten wie Bärte und schlechte Gewissen die davongelaufen sind, bis hin zu grossen schwarzen Drachen, welche die Zuschauenden in andere Welten entführen.

FreniFrack war mit seinem Debutalbum und Programm «GARAMELL» bereits unterwegs in der Deutsch- und Westschweiz auf kleinen und grossen Bühnen von Kulturhäusern, Musikklubs und Festivals. 

In seinem poetisch-bizarren und gleichzeitig humorvollen Musikkabarett haucht FreniFrack manch skurriler Figur Leben ein und nicht selten spinnt das Publikum im Anschluss deren Geschichten im Kopf weiter. Musikalisch überzeugt der Oltner Christian Friker mit Westerngitarre, Ukulele, Bluesharp und Nasenflöte.

Glücklich

Michael Ransburg

Schweizer Premiere

Samstag, 05. Oktober 2024

Freitag, 04. Oktober 2024

Mittwoch, 02. Oktober 2024

Freitag, 19. Januar 2024

Donnerstag, 18. Januar 2024

Mittwoch, 17. Januar 2024

Ein Comic ohne Stift und ohne Papier. Eine sehr besondere, einmalige Art von Theater. Und eine sehr bewunderswerte. Und erfolgreich obendrein. 

Ein Comedy über das Schauspielhaus Zürich und über die anderen europäischen Theaterhäuser und Intendanzen. 

Sehenswert ist nur der Vorname. 

Konkret? Herr Glück erzählt von der schlimmsten Zeit seines Lebens, in der er sehr viel Pech hatte. Es geht um ein Zürcher Theater, um Mobbing am Arbeitsplatz, Zahnärzte, Alkohol und ums Glücklichsein! 

Aber wie wird man das? Glücklich?

Mit furioser Phantasie, virtuos skurrilem Spiel und phantastisch weisem Humor wagt der Schauspieler Michael Ransburg in seinem Solo die Antwort. Und er findet sie nicht. Dafür eine Menge Fragen. Und die haben es in sich! 

Lasst es euch nicht entgehen! 

Shakespeare: MACBETH

Bernd Lafrenz

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Bernd Lafrenz ist ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule... In seinen Inszenierungen ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König. Sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Und was bleibt von Macbeth, wenn er ihn in der Mangel hatte? Eine Damenhandtasche voller Erkenntnis und die Erinnerung an eine phantastische Stimme. Die Kritik schreibt: ...

Bernd Lafrenz legt eine sagenhafte Interpretation der mittelalterlichen Vorlage hin. In seiner Person werden sie alle lebendig... ein Geniestreich…

Buchvernissage Lea Gottheil "Anatol abholen"

Lea Gottheil im Rahmen "Zürich liest"

Schweizer Premiere

Samstag, 26. Oktober 2024

Lea Gottheil ist im Keller62 seit Jahren fast zu Hause. Darum freuen wir uns besonders, dass nun auch ihr neues BuchKind im Rahmen von "Zürich liest" gerade da zur Welt kommt!

Das  Buch heisst "Anatol abholen". Anatol muss noch ein zusätzliches Jahr im Kindergarten bleiben. Nicht daran zu denken, dass er in die Schule geht. Er ist ein kluges, fantasievolles Kind, aber er kann sich in keine Gruppe integrieren. Anatol ist ein Systemsprenger. Er bringt seine Familie und die Erziehungsinstitutionen an ihre Grenzen. Nachdem er aus dem Kindergarten geflogen ist, wird bei ihm ADHS diagnostiziert. Eine Schulpsychologin schaltet sich ein, ein Psychiater, Anatol bekommt Medikamente. Verzweifelt suchen die Eltern eine passende Schule für ihr besonderes Kind. Immer wieder muss seine Mutter Jil ihn abholen, weil die Lehrkräfte überfordert sind; keine Schule will ihn behalten. Was soll aus Anatol werden? Jil, die von einem freien Leben als Dichterin und Sängerin träumte, droht an der Herausforderung zu zerbrechen, aufgefressen zu werden von der Sorge um ihr geliebtes Kind, den Schuld- und Versagensgefühlen als Mutter und der Enttäuschung über ein Leben, in dem sie nicht mehr vorkommt.

Anatol abholen ist eine direkt erzählte, aufwühlende und doch tröstende Geschichte über die Reise einer Familie durch das Labyrinth der Bürokratie unseres Schul- und Gesundheitssystems und dem Unverständnis gegenüber Kindern, die anders sind und anderes brauchen. Die Geschichte handelt von den fehlenden Kapazitäten und Möglichkeiten im psychischen Gesundheitssystem und von der Psyche einer Mutter, die sich um ihr Kind sorgt und hart für es kämpfen muss.

https://www.kommode-verlag.ch/shop/anatol-abholen/

Da Silva (F) solo unplugged "COWBOY"

Pa-dam... Pa-dam... Sounds aus Frankophonien

Zürcher Premiere

Montag, 28. Oktober 2024

Seit 2000 kommt Pa- dam... Pa- dam... zu uns. Und seit 1991 holt Pa- dam... Pa- dam... frankophone musikalische Delikatessen aus aller Welt nach Zürich.
Ziemlich exklusiv ist das...

Monsieur Da Silva solo unplugged im Keller62 – zum dritten Mal schon, eben weil es ihm im Keller62 so gefallen hat. Und er kommt mit seinem neuen Album «Cowboy» in der Tasche nach Zürich.

Er gehört zu den wichtigen Namen der eleganten französischen Szene der 90er Jahre. Nach einigen erfolgreichen Alben hat er sich abgemeldet, wegen den ruhigeren Zeiten und widmet sich jetzt eher der Malerei und arbeitet als Zeichner – und zwischendurch erstehen neue Songs. exclusif on vous dit! Ein Erlebnis wird es also auf alle Fälle sein. 
 
Infos: www.padampadam.jimdofree.com

Unglaublich! C'est pas croyable!

Compagnie c’est caput

Zürcher Premiere

Donnerstag, 31. Oktober 2024

Mittwoch, 30. Oktober 2024

Glaubst du alles, was du denkst?


Charlie glaubt, das Schiff wird bald kommen - Louise denkt, es fährt um sechs. Bis dahin warten sie und sehen zu, wie die Zeit sich füllt. Sie zählen ihre eigenen Gedanken, probieren die Welt aus der Perspektive eines Fisches zu sehen und wünschten, ihr Radio würde nicht immer Recht behalten. Zwei Möwen sehen das Ganze von oben herab und die Zeit wird langsam relativ. Louise und Charlie beginnen, ihre Koffer auszupacken, graben Halbwahrheiten aus und betrachten die Realität von beiden Seiten des Röstigrabens aus. 

Die zweite Produktion der Compagnie c’est caput ist eine zweisprachige, humorvolle Auseinandersetzung mit der Wahrheit und ihrer Entstehung. Warum glauben wir, was andere denken? Was ist der Unterschied zwischen kollektiver Phantasie und Realität und wie sollen wir uns in diesem Realitäten-Kaleidoskop orientieren? 


Ein poetisches, musikalisches Stück Kleintheater, das unsere Glaubenssätze und Wahrheitskonstrukte mit einem Augenzwinkern im Meer versenkt.


Produktion/Konzeption/Spiel: Jara Gerber und Jana Sturny. Endregie: Emilia Catalfamo. Regard extérieur: Bernard Stöckli. Szenografie: Alexis Thiemard. Kostüme: Naomi Pürro.
Fotos: Dimitri Känel

Besuch der Eva Markovna

Theater der historischen Interpretationen

Schweizer Premiere

Sonntag, 03. November 2024

Samstag, 02. November 2024

Dienstag, 01. Oktober 2024

Samstag, 21. September 2024

Eine psychoanalytische Komödie.

Ein Stück von Vsevolod Bernstein („Naked Lenin“), das auf wahren Ereignissen basiert und in Zürich des Jahres 1909 spielt. Die romantische Beziehung zwischen C. G. Jung und seiner Patientin Sabina Spielrein bedroht die Karriere Jungs in der psychiatrischen Klinik Burghölzli. Die Ankunft von Eva Markovna, Sabinas Mutter aus Rostow, verkompliziert die Situation zusätzlich.

Mit: Vera Zakharchenko, Iryna Osinska, Jakov Jakushevsky und Maria Wenning. Text und Regie: Vsevolod Bernstein.

An der Produktion wirken Schauspieler:innen und Künstler:innen aus der Schweiz, Russland, und der Ukraine mit. Und das freut uns sehr!

In russischer Sprache mit deutschen Untertiteln.

Die Welt, die vorbei donnert

Lea Gottheil / Stefan Gröber

Zürcher Premiere

Freitag, 08. November 2024

Dienstag, 05. November 2024

Gottheil hat Gröber gefragt: Könnten sich unsere Lieder mal treffen? Worauf Gröber seine Gitarre gepackt und mit Gottheil ausprobiert hat. Gröber besingt den Mond, Gottheil besingt ihn auch. Singen sie wirklich vom selben Mond? Vielleicht, sie sind ja beide im Jahr des Hasen geboren. So sitzt man bei Gröber&Gottheil, einem Bahnhof der kleinen alltäglichen Dramen und Komödien. Manche fahren durch, manche halten an und ziehen dann wieder weiter. Und andere bleiben hier und mischen sich unter die eigenen Geschichten.

Lea Gottheil: Gesang, Piano, Bariton-Ukulele, Bass

Stefan Gröber: Gesang, Gitarre

CAOS EL PARADIS

Pascal Gamboni

Zürcher Premiere

Dienstag, 12. November 2024

Der rätoromanische Liedermacher Pascal Gamboni hat so einiges schon eingefahren: Srf3 Best Talent, Bündner Musikpreis, Euronic Gröningen, Jazzfestival Montreux, Anerkennungspreis - Kanton Graubünden. Die Musik von Gamboni ist Teil des rätoromanischen Kulturerbes und wird in den Schulen unterrichtet.

Nun stellt er sein neues Album CAOS EL PARADIS im Keller62 vor. Ein Konzeptalbum voller rätoromanischer Liedern und Geschichten. Wie findet man sich zurecht im Chaos des Alltags? Wie kann man sich selber treu bleiben? Wie kann man loslassen, ohne Angst zu haben und wie schafft man es, sich selber nicht zu ernst zu nehmen? Anstatt von der Welt zu erwarten, dass sie sich ändert, versucht Gamboni im Chaos den Frieden zu finden, im Auge des Orkans.

«Musik, die ihre Wurzeln nicht verkennt, aber selbstbewusst in die weite Welt blickt.»  (Giuliano Benassi)

Mit Pascal Gamboni (Gesang, Giterre und Beats) und Florian Egli (Keys, Bass, Klarinette, Querflötte, Gesang).

Padam

Amüset

Mittwoch, 13. November 2024

Wiederaufnahme wegen Grosserfolg! Amüset, das sind eine Sängerin und vier Instrumentalisten, spielfreudig und virtuos unterwegs durchs musikalische Frankreich, mit kurzen Abstechern nach Brasilien und Kalifornien. Es geht vom Chanson zum Forró, vom Swing zur Musette, von Charles Aznavour über Jacques Brel, Melodie Gardot und Luisa Sobral zu Zaz. Die Arrangements sind phantasievoll und fein, immer auf der Suche nach dem musikalischen Herzschlag des Lebens – dem «Padam», wie es Edith Piaf in einem ihrer berühmten Chansons nennt.

Und sie kommen aus Graubünden. Auch das mit ein Grund, warum sie nun frisch auf unserer Bühne zu sehen sind! 

Jennifer Ribeiro Rudin (Klavier, Gesang), Fredy Manser (Klarinette), Guido Decurtins (Akkordeon), Andrea Thöny (Kontrabass), Andi Schnoz (Gitarre).

Ich : Ich

Pia Schneider & Co.

Schweizer Premiere

Samstag, 16. November 2024

Freitag, 15. November 2024

Ein Stück im Rahmen unserer Aktion "Fühl dich frei Gusti!", in der der Keller62 pro Saison an jeweils 6-8 Spieltagen unbekannten Künstlern seine Bühne zur freien Verfügung stellt. Die entstehenden Synergien und Prozesse werden weiterverfolgt und nach Möglichkeit unterstützt. Sende auch du uns eine Bewerbung per Mail und wir reden drüber. 

Aber zum Stück. Es ensteht übrigens in Zusammenarbeit der Kantonsschule Wiedikon und der Filmschauspielschule Zürich filmZ und in einer Koproduktion mit uns.

Was soll ich, was darf ich, was will ich? Eine innere Auseinandersetzung einer jungen Frau mit der Gesellschaft, der Zukunft und dem Leben. Eine Reise in die Zeit der Veränderung. Im Rahmen ihrer Maturitätsarbeit, nimmt Pia Schneider das Publikum in den Kopf einer Jugendlichen mit. 

Wir freuen uns! 


Text, Regie, Kostüm und Bühne: Pia Schneider
Es spielen: Sara De Angelis und Laila Riese. Filmschauspielschule Zürich filmZ.

Renens Palace

Grandee Dorji und Yumo Cheng

Zürcher Premiere

Freitag, 22. November 2024

Donnerstag, 21. November 2024

Mittwoch, 20. November 2024

Eine interaktive Zwei-Personen-Performance über Geschichten, die in einem zukünftigen Einwanderungsbüro passieren. Nachdem in der zukünftigen Schweiz die queere feministische Bipoc-Revolution ausgebrochen ist, wird das Land Wo in den Alpen gegründet, regiert von Königin Jiahui aus China. Die Geschichte entfaltet sich zwischen Yumo und Grandee. Yumo, einst Besitzerin eines Bordells, wurde während der Revolution zur Händlerin von Geheimdienstinformationen und verwandelte sich in eine begehrte Geliebte und Geheimdienstministerin verschiedener revolutionärer Führer. Auf der Flucht von Königin Zhaos Zürich zu Königin Jiahuis Wo begegnet Yumo der unfreundlichen Behandlung des Visabeamten Grandee. Trotz ihres Schatzes an Pässen, erworben durch 30 Jahre Kampf, scheinen diese nutzlos. Obwohl sie schließlich eine Aufenthaltsgenehmigung in Wo erhält, verfolgen sie die früheren Traumata, die ihr von Zoll und Visabeamten zugefügt wurden weiterhin. Eines Tages besucht Yumo erneut das Einwanderungsbüro, um Grandee, den Beamten, der sie einst schikanierte, zu konfrontieren. Grandee erzählt seine Einwanderungsgeschichte. Als chinesischer schwuler Mann und Arbeiterklasse-Einwanderer in der Schweiz ging er eine Scheinehe mit Mariana ein, einer in der Schweiz aufgewachsenen Venezolanerin, um die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erhalten. Diese erzwungene Ehe, ursprünglich auf Schwesternschaft basierend, kostete Mariana ihre wahre Liebe. Der Ausbruch der Revolution machte Grandees mühsam erworbenen Schweizer Pass nach 12 Jahren bedeutungslos und führte zu seiner Zuweisung zu der Zollarbeit, die er immer gefürchtet hatte.

Mit Grandee Dorji und Yumo Cheng.

In Deutsch, Englisch und Mandarin. Für englische und deutsche Untertitelung wird gesorgt. 

Yumo Cheng (she/her/they/them), 成禹墨, ist eine Filmemacherin, Theatermacherin und Künstlerin, die derzeit in Berlin lebt. Nach ihrem Studium der Literaturwissenschaften an der Universität Zürich widmete sie sich dem Geschichtenerzählen und der Performance. Yumo lebt, weil das Leben eine fortlaufende Performance-Kunst ist. Ihre Hauptpraxis ist autonome Performance-Kunst im öffentlichen Raum, die unkuratiert und natürlich auf der Strasse und in der Gemeinschaft stattfindet. Ihre Arbeiten fangen genau diese ergreifenden Momente der Realität ein und verdichten sie zu Fabeln mit Humor und Absurdität. Ihre Arbeiten konzentrieren sich auf die sich überschneidenden Erfahrungen von Queer-Feministinnen, asiatischen Einwanderern und Trauma-Überlebenden. Ihre Kunstpraxis ist nicht nur eine Überlebensmethode, sondern auch eine Rüstung im erbitterten Kampf gegen die grosse Zensur und die gesellschaftlichen Normen. Yumo nutzt ihre Werke, um das Unaussprechliche zu artikulieren, das Vergessene wiederzubeleben und das Ignorierte sichtbar zu machen. Ihre Arbeiten wurden von zahlreichen internationalen Filmfestivals ausgewählt, und ihre Performances wurden in China, der Schweiz und Deutschland gezeigt.
 

Grandee Dorji, (*1996, Peking, China) lebt und arbeitet in Lausanne. Grandee Dorji ist ein Künstler und Filmemacher. Er schloss 2023 sein Studium der bildenden Kunst an der ECAL/École cantonale d'art de Lausanne ab und studiert derzeit bei HEAD Work.master. Dorjis Werk zeichnet sich durch eine einzigartige Verschmelzung chinesischer und westlicher filmischer Einflüsse aus, wobei er sich aus einer Vielzahl von Genres bedient, darunter Fernsehshows und Reality-TV. Durch seine gemischte Herangehensweise an Film und Performance setzt sich Dorji mit Themen wie Identität, Grenzen und Sexualität auseinander, wobei er oft eine direkte und humorvolle Linse einsetzt, um zum Nachdenken anzuregen.

«zwöierlei»: neue Berner Chansons

ÄDU BAUMGARTNER & ROLF MARTI

Zürcher Premiere

Dienstag, 26. November 2024

Freitag, 05. April 2024

Ädu Baumgartner und Rolf Marti schreiben Chansons im Stil der Berner Troubadours: hintersinnige Geschichten, feinlistige Pointen, bitterzarte Poesien, gereimte Ungereimtheiten.

Kennengelernt haben sich die beiden an den 1. Berner Chansons Tagen (2016), wo sie an der Seite von Jacob Stickelberger, Ruedi Stuber, Oli Kehrli und Mischa Wyss das Publikum begeisterten.

Seither stehen sie regelmässig gemeinsam auf der Bühne. Ihr Programm heisst «zwöierlei» und ist ein Leckerbissen für alle Liebhaberinnen und Liebhaber des traditionellen Berner Chansons. Wir freuen uns auf ihren Besuch. 

NOVEMBER – STABIL!

Duo Liebestoll

Samstag, 30. November 2024

Donnerstag, 28. November 2024

Samstag, 09. November 2024

 

Neue Tipps und Tricks für den überflüssigsten Monat des Jahres. Das Wetter schwingt um, die Kälte bricht ein, der Novemberblues naht. Doch keine Bange, das Duo Liebestoll hat auch dieses Jahr wieder ein Survival-Kit für dich parat gemacht. Eine Herbstapotheke, prallvoll mit Songs, Reimen und Anekdoten, die dich garantiert nicht im Stich lässt.

 

Sängerin und Schauspielerin Marietta Jemmi sowie Pianist und Arrangeur Nathan Schocher sind die Frau und der Mann fürs Grobe. Mach dich bereit für eine musikalische Achterbahnfahrt durch Stile, Sprachen und Genres.

Radio Lotar

Das Thema (Prag)

Zürcher Premiere

Dienstag, 03. Dezember 2024

Eine szenische Lesung & ein dokumentarisches Hördrama über den tschechisch-schweizerischen Dramatiker und Schriftsteller Peter Lotar (1910-1986)

“So ist vielleicht niemand so sehr berufen, für Menschen zu zeugen, wie der, der durch sie viel Leid erfuhr.”

Wer ist Peter Lotar? Ein Tscheche? Und doch auch Schweizer? Provokativer Schauspieler und Regisseur? Oder eher ein engagierter Schriftsteller? Demokrat, Humanist und Christ? Womit kann er uns heute noch ansprechen/erreichen? Die Radiomoderatoren RH und PS suchen zusammen mit ihrem unerwartet aufgetauchten Studiogast PL in einer schrittweisen Annäherung Antworten auf diese Fragen. Wie Ziegelsteine reihen sich Fundstücke aus Lotars Texten aneinander. Zusammen geraten sie an vergessene Abwege und überwinden so ihre eigenen Grenzen.

Radio Lotar gibt mit Fragmenten aus Lotars autobiografischen Romanen, Theaterstücken und Hörspielen einen berührenden Einblick in sein bewegtes Leben im Exil und in sein Werk, in dem Lotar auf die Unmenschlichkeit, Abgestumpftheit der Gesellschaft und Tragödien der Kriegs- und Nachkriegsjahre reagiert. Lotar zeigt in seinem Werk Menschen in verschiedensten Grenzsituationen – Flucht, Krieg, Verlust der Familie. Seine Protagonisten müssen Entscheidungen treffen und die Folgen ihres Handelns ertragen. Manche suchen Wege, um Änderungen zu erreichen.

Texte: aus dem Nachlass von Peter Lotar (Schweizerisches Literaturarchiv Bern)
Idee: Michaela Kuklová. Konzept und Dramaturgie: Michaela Kuklová, Philipp Schenker und Roman Horák.


Spiel: 1. Deutsch-tschechisches Kabarett DAS THEMA / TO TÉMA - Philipp Schenker und Roman Horák.

Licht und Sound: Michal Pustay.


Wir danken den schweizerischen Botschaften in Prag und Wien und der Botschaft der Tschechischen Republik in Bern für Ihre freundliche Unterstützung von Radio Lotar.

Wir danken dem Slavischen Seminar der UZH für Unterstützung. 

POESIE!

Tomas Glanc / Keller62

Schweizer Premiere

Mittwoch, 04. Dezember 2024

Ein Abend der auch mit unserer Rettung und dem Erhalt des Keller62 zu tun hat. Und mit Protest. 

Wie und was, wir haben keine Ahnung. Der Abend muss erst entstehen. Aber eins wissen wir jetzt schon: Es wird ein wiederkehrender Abend und es geht um Poesie. Und um Gefühle. Wir wollen mehr Poesie ins Leben bringen. Und wir wollen am Leben bleiben. 

Poesie als Protest gegen das Establishment
Poesie als Protest gegen die Sprache
Poesie als Protest gegen die Diktatur
Poesie als Protest gegen politische Opposition
Poesie als Protest gegen das Schreiben
Poesie als Protest gegen das Wort
Poesie als Protest gegen die Realität
Poesie als Protest gegen die Literatur
Poesie als Protest gegen die Grammatik
Poesie als Protest gegen die Konventionen
Poesie als Protest gegen Gesetze
Poesie als Protest gegen die Ungerechtigkeit
Poesie als Protest gegen das Patriarchat
Poesie als Protest gegen das Versmass
Poesie als Protest gegen den Reim
Poesie als Protest gegen Gott
Poesie als Protest gegen den Kommunismus
Poesie als Protest gegen den Kapitalismus
Poesie als Protest gegen das Buch
Poesie als Protest gegen das Lesen
Poesie als Protest gegen den Realismus
Poesie als Protest gegen den Surrealismus
Poesie als Protest gegen den Menschen
Poesie als Protest gegen den Krieg
Poesie als Protest gegen den Pazifismus
Poesie als Protest gegen die Ordnung
Poesie als Protest gegen die Unordnung

Poesie als Protest gegen die Poesie

Mit: Tomas Glanc. Entwurf und Dramaturgie: Tomas Glanc und Lubosch Held. 

Gefangene. Eine Benefizveranstaltung für die Ukraine.

Schweizer Premiere

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Wir freuen uns über einen weiteren Benefizabend für die Ukraine. Kommt zahlreich, die gesamten Einnahmen gehen an die Hilfe.  

Das Programm?

Das Activatica-Team hat den Film GEFANGENE veröffentlicht. Teil 1: Schicksale. Wir zeigen ihn bei uns. Als Premiere. 

Dies ist ein Film über ukrainische Zivilisten, die von russischen Sicherheitskräften in den besetzten Gebieten gefangen genommen wurden. Der Grund für die Inhaftierung kann alles sein – ein Foto von russischer Ausrüstung oder einer ukrainischen Flagge auf dem Telefon bis hin zu einem Gespräch auf Ukrainisch. Ukrainische Menschenrechtsaktivisten schätzen, dass sich derzeit mindestens 7.000 ukrainische Zivilisten in russischen Gefängnissen befinden, das sind fünfmal mehr als alle anerkannten politischen Gefangenen in Russland. Niemand weiß, wie viele tausend zivile ukrainische Gefangene in Foltergefängnissen in den besetzten Gebieten eingesperrt sind.

In der Regel verschwinden diese Menschen nach ihrer Verhaftung spurlos, und selbst enge Verwandte wissen jahrelang nichts über ihr Schicksal. Manchmal tauchen sie in russischen Propagandastories auf – gebrochen, mit Folterspuren und gezwungen, die absurdesten Anschuldigungen zuzugeben. Doch die Wahrheit kommt schließlich ans Licht, und sie schockiert.

Die erste Episode des Films basiert auf drei Geschichten, die von Angehörigen ukrainischer ziviler Gefangener erzählt werden: von einer Mutter, deren Sohn vom FSB verschleppt wurde, einer Frau, deren Mann entführt wurde, und einem jungen Mädchen, das von der russischen Besatzung ohne beide Eltern zurückgelassen wurde.

Dank der Partnerschaft mit der Schweizer Organisation ArtofPeace und ihrer Gründerin Polina Sommer wird dieser Film dem Schweizer Publikum in einer exklusiven Vorstellung in Zusammenarbeit mit dem Keller62 in Zürich präsentiert. Diese Premiere bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über das Schicksal ziviler ukrainischer Gefangener in den besetzten Gebieten zu erfahren und Solidarität mit den Betroffenen auszudrücken, indem man den Einsatz für Menschenrechte und Frieden unterstützt.

Begleiten Sie uns bei diesem wichtigen Ereignis und unterstützen Sie die Verbreitung der Wahrheit über die Gefangenen und das Leid des ukrainischen Volkes.


Die Autorin Evgenia Chirikova lebt im Exil und unterstützt aktiv die Ukraine. Sie macht auf das Leid ukrainischer Zivilgefangener in russischen Konzentrationslagern aufmerksam, die dort gefoltert und unmenschlich behandelt werden. Ihr Film „Prisoners“ brachte das Thema auf die Agenda des Europäischen Parlaments und der PACE und sensibilisierte die Öffentlichkeit für die tausenden Opfer, die sonst keine Stimme hätten.

Sie sieht sich weiterhin massiven Repressionen ausgesetzt. Bereits im Februar wurde Chirikova zusammen mit Ivan Tyutrin, dem Organisator des Forums „Freies Russland“, von den russischen Behörden zur „Terroristin“ erklärt.


Trotz der Erfolge war die Produktion des Films mit großen Hindernissen verbunden. Internationale Spender und Organisationen zögerten, den Film zu unterstützen, mit der Begründung, er falle nicht in ihren Aufgabenbereich oder seine Inhalte seien zu kontrovers. Nur dank privater Spenden konnte „Prisoners“ fertiggestellt und veröffentlicht werden. Chirikova und ihr Team haben nun eine neue Spendenaktion gestartet, um drei weitere Filme zu produzieren. Diese Filme sollen die brutale Realität für ukrainische Zivilisten in den besetzten Gebieten zeigen, die Verantwortlichen des russischen Terrorsystems entlarven und die Heldentaten von Angehörigen und Menschenrechtsaktivisten würdigen, die sich unter großen persönlichen Risiken für die Freilassung der Gefangenen einsetzen.

Während der Arbeit an „Prisoners“ versuchte der russische Geheimdienst FSB, Chirikova zu drangsalieren, bis hin zur Drohung, ihr die Kinder zu entziehen. Trotz aller Widerstände bleibt Chirikova entschlossen, ihre Arbeit fortzusetzen. 

2023

Gift

Fuston / Himmel / Brändli

Schweizer Premiere

Mittwoch, 11. Januar 2023

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir rufen deshalb eine neue Reihe ins Leben. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Heute kommt Simone Fuston. 

GIFT. Das Leben und Töten der Anna Margaretha Zwanziger
Ein Stück von Christiane Reicherten

Schuldig, nicht schuldig, oder unschuldig? Auf den ersten Blick ist das Urteil über die fränkische Serienmörderin Anna Margaretha Zwanziger klar. Doch wie wird ein fünfjähriges Waisenkind zu einer Frau, die vorsätzlich mehrere Menschen vergiftet?

«Sie zu plagen, wie sie mich plagte», schreibt die Autorin. Erzählt wird Anna Margarethas Lebensgeschichte als Monolog in drei Akten. Dabei wird der Zuschauer zum Mitwisser und Vertrauten und wird angeregt, über die Frage der moralischen Mitschuld nachzudenken.  Die Unterdrückung der Frau, fehlende Gleichberechtigung und eine beziehungslose Kindheit sind als prägende Faktoren damals wie heute aktuell, inmitten aller Genderfragen.


Das Stück versteht sich als moderne Parabel und erhebt keinen Anspruch auf historische Korrektheit, noch ist es eine vollständige Nacherzählung der Geschehnisse. 

Mit Simone Fuston. Musik: Johannes Brändli. Regie: Carlo Himmel.  

Näbälmeer

Kapällä Vörig

Premiere

Samstag, 14. Januar 2023

Premiere / ZH-Mundart / Die neue Platte kommt raus! 

http://www.vörig.ch

Also die Vörig’s haben eine Musik-Kapelle gegründet. Und jetzt stecken sie voll im Näbälmeer. Und wo sind eigentlich Kari und Heiri?

Auf der verzweifelten Suche nach seinen vermissten Kapell-Freunden spielt sich Fritz Vörig entspannt durch den Abend und zelebriert mit seinen Liedern wie immer den Alltags-Wahnsinn. 

Überraschende und witzige Geschichten voller Ironie schlagen die Brücke zwischen den einzelnen Liedern seines zweiten Albums «Näbälmeer». Wer sein erstes Album kennt, der lässt es sich nicht entgehen. Und all die anderen sollten es auch nicht verpassen. Es lohnt sich nämlich wirklich. 

Mitsingen und Schmunzeln ist garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Das zweite Geschlecht

Dietmar Berron-Brena und Theater 1098

Schweizer Premiere

Samstag, 21. Januar 2023

Freitag, 20. Januar 2023

Ein Stück in vier Akten von Dietmar Berron-Brena.

Vier der prominentesten deutschen und französischen Vertreterinnen der rechten Szene treffen sich im Frühjahr 2023 in Freiburg auf Einladung des neuen Vorsitzenden der AFD, Björn Höcke, zur Gründungsversammlung einer Frauenunterorganisation der Partei, die das sog. „zweite Geschlecht“ besser in die Parteiarbeit einbinden soll.

Doch die Damen haben zwar eine gemeinsame rechte Grundüberzeugung, ihre Ziele und ihre Motivation könnten unterschiedlicher jedoch kaum sein.

So kommt es zu Auseinandersetzungen über Familie, Rente, den Islam, deutsche Tradition und Kultur, Zuwanderung, deutsche und französische Geschichte, Antisemitismus und das Verhältnis von Frau und rechter Politik.

Als erfolgreichste europäische Vertreterin rechtsnationaler Bewegungen ist Marine Le Pen geladen, und hat alle Hände voll damit zu tun, Alice Weidel, Beatrix von Storch und Beate Zschäpe im Zaum zu halten. Höcke läuft das Ruder ebenfalls aus der Hand. Er pocht auf alte Werte und Einheit in der Bewegung.

Motiviert durch die irritierende Tatsache, dass die grössten europäischen rechten Parteien mittlerweile u.a. von Frauen geleitet und gesteuert werden, dass in der weiblichen Jugend ein erheblicher Zulauf in rechte Organisationen festgestellt werden kann, auch die Gewaltbereitschaft bei jungen Frauen deutlich zunimmt, wird der theatralische Versuch unternommen am Beispiel prominenter rechter Frauen einen Blick darauf zu werfen, ob die Emanzipationsprozesse der Frauenbewegung, die veränderte Rolle der Frau mittlerweile mit ursprünglich streng patriarchalisch und chauvinistisch eingestellten Naziideologien kompatibel geworden ist.

Regie: Dietmar Berron-Brena. Assistenz: Malgorzata Wachecka. Kostüme: Nina Trautmann. Maske: Ursula Böhler.

Spiel: Antonia Papagno, Cornelie Brena , Malgorzata Wachecka, Martina Schmidt, Ivo Bader/Dietmar Berron-Brena

Galgenlieder von Christian Morgenstern

Andreas Cincera

Schweizer Premiere

Freitag, 27. Januar 2023

Donnerstag, 26. Januar 2023

Eine musikalische Reise in die Welt von Christian Morgenstern.

Wenn sich acht lustige Könige die Kleider raffen und sich von ihren Narren hängen lassen, damit es ihnen am Galgen, im Moment des «Dazwischen» gelingt, die Welt anders und andere Dinge zu sehen als die Anderen, dann sind wir mitten der Welt von Christian Morgenstern.

Das Motto, dass in jedem Menschen ein Kind ist, das spielen will, inspirierte den Dichter für seine Gedichte. Sie erzählen vom Vierviertelschwein und der Auftakteule, von den Rehlein, die beten zur Nacht, von Fake News der Westküsten, der Welt abschirmenden künstlichen Kopf, von einem ungebremst ansteigenden Meeresspiegel…. Verblüffend visionär sind diese Texte von 1905.

Andreas Cincera bleibt Morgenstern nichts schuldig, er spielt auf seinen Kontrabass, er streicht, zupft, singt, pfeift, klopft, stöhnt, flüstert und verbindet die Musik von Johann Sebastian Bach über Sofia Gubaidulina bis zu Jaco Pastorius in virtuoser Weise mit den teils feinsinnig poetischen, teils den Dadaismus vorwegreifenden Texten. 

Wohl uns, hütet doch die Mitternachtsmaus in solcher Nacht das vom Geist verlassenen Haus!

Kunst ist reden mit G"tt / Else Lasker-Schüler

Yael Schüler

Schweizer Premiere

Donnerstag, 02. Februar 2023

Mittwoch, 01. Februar 2023

Dienstag, 31. Januar 2023

Von und mit Yael Schüler. Choreographie: Muriel Bader.

„Dies war die grösste Lyrikerin, die Deutschland je hatte ... Ihre Themen waren jüdisch; ihre Phantasie orientalisch, aber ihre Sprache war deutsch ... Immer unbeirrbar sie selbst ... vermochte sie in dieser Sprache ihre leidenschaftlichen Gefühle auszudrücken, ohne das Geheimnisvolle zu entschleiern und zu vergeben, das ihr Wesen war.“ ( Gottfried Benn )
 

Else Lasker-Schüler selbst betritt die Bühne. Sie hat sich entschlossen die Vorstellung zu übernehmen.

Oder aber: Schüler ersetzt heute Schüler, von Schüler gespielt… Sie erzählt aus ihrem Leben in der Schweiz, in Zürich, Ascona oder in Deutschland, Berlin, Wuppertal, oder in Israel, Jerusalem. Sie teilt mit dem Publikum Erinnerungen an von ihr geliebte Menschen, ihr Verhältnis zu G"tt- zu dem Einen, oder Erinnerungen an Berlin der 20er Jahre, an Aufführungen der von ihr geschriebenen Stücke, schliesslich ihr Leben als Flüchtling, als eine, die ihre Heimat verloren hat, auf der Suche ist nach ihrem Zuhause. Es wird deutlich, wie menschlich, konkret und dramatisch Else Lasker-Schülers Gedichte eigentlich sind, wie sehr aus dem Leben geschöpft. 

Ja, und sie möchte dem Publikum heute aus ihrem neuesten Stück „Ich und Ich“ vortragen. Tut sie auch. Und schon bei der Beschreibung der Bühne aussehen soll, nimmt es uns mit. 

Mehr davon!

Melina – Hommage an eine Legende

Marianne Weber / Akis Savas / Daniel Ludwig

Zürcher Premiere

Donnerstag, 09. Februar 2023

Mittwoch, 08. Februar 2023

Dienstag, 07. Februar 2023

Sie war schon zu Lebzeiten eine Legende: Die griechische Schauspielerin, Sängerin und Politikerin Melina Mercouri. Sie erlangt mit dem Film «Never on Sunday» Weltruhm und singt während der Zeit des Obristenregimes verbotene Lieder. Nach dem Sturz der Junta wird sie ins Parlament gewählt und später zur Kulturministerin berufen. Sie kämpft für antike Kulturschätze und die Idee einer Kulturhauptstadt Europas stammt von ihr. In einem Kafenion trifft sich der Star mit Freund*innen, arbeitet an einer Rede, erinnert sich an früher und schaut nach vorn.

Mit Marianne Weber (Text und Spiel), Daniel Ludwig (Regie), Akis Savas (Bouzouki), Fotini Lazou (Kostüme) und Chantal Wuhrmann (Raum).

Müde

StuThe Zürich

Mittwoch, 15. Februar 2023

Dienstag, 14. Februar 2023

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Im Rahmen unserer Reihe „Fühl dich frei, Gusti.“ zeigen wir eine Produktion der Gruppe "StuThe". Weil wir sie bekannt machen möchten. Eine spannende Sache. Viel Spass dabei.

Als Inspiration für das Stück dienten Gespräche mit Freunden und Bekannten, Interviews mit Peers der Pro Mente Sana Stiftung, die früher selbst eine Erschütterung erlebt haben, und ihre eigene Recherche. Daraus gewachsen ist eine Collage über die Krankheit "Depression", verwoben mit der Gefühlswelt eines Betroffenen.

Zwischen Tanz und Theater, grossen Emotionen und ihrer totalen Abwesenheit wollen sie sich nähern: Wann ist man normal? Was ist krank? Wie sieht ein Alltag aus? Wie fühlt er sich für Betroffene an? Was passiert da in den Köpfen unserer Freunde? unserer Familie? unserer Bekannten? Angetrieben von ihren eigenen Erfahrungen und als Zeug*in im Bekannten- und Familienkreis versuchen sie sich diesen Fragen zu stellen. Wagen es, einen kurzen Einblick in das innerste Innere zu geben.

Regie: Vanessa Morandell. Text/Spiel: Vanessa Morandell, David Schwegler, Johann Ullrich, Emma Sacks, Christian Müller, Jonas Mumenthaler, Alexei Degtayaruk, Friederike Karpf, Stefanie Imhof.

Jandl und die Doppelwörter

Ensemble Découvertes

Schweizer Premiere

Donnerstag, 23. Februar 2023

Mittwoch, 22. Februar 2023

Ein skurril-barocker Abend mit Alter und Neuer Musik 

Hätten Sie nicht auch gerne einen "Bedenkenträger", der im Gebirge hinter Ihnen herläuft und Ihnen alle Bedenken abnimmt? Oder einen Schatz, mit dem Sie sprechen können?

 

Diese und andere Doppelwörter, pikant vertont von Sven Hinz, garnieren Ernst Jandls Erfolgsstück aus der fremde, in dem ein Ehepaar miteinander nur in der dritten Person und im Konjunktiv spricht: „ob sie / auch tatsächlich / satt sei?“ Was zunächst ungewohnt und künstlich erscheint, entfaltet mit der Zeit seinen ganz eigenwilligen Humor.

 

Freuen Sie sich auf einen skurril-barocken Abend mit einer Sprechoper, Alter und Neuer Musik, vorgetragen vom Ensemble Découvertes, Sven Hinz und Nicole Djandji-Stahl.

Nachtgedanken

Saskia Brzyszczyk / Peter Dirmeier

Schweizer Premiere

Samstag, 04. März 2023

Freitag, 03. März 2023

Donnerstag, 02. März 2023

Obgleich aller Unterschiede auf dieser Welt: Schlafen müssen und wollen wir irgendwie und irgendwann alle.

Vorbei an einem Stückchen Kindheit, an schlaflosen Nächten und Erinnerungen an vergangene Momente, nehmen der Schauspieler Peter G. Dirmeier und die Musikerin Saskia Brzyszczyk ihr Publikum mit einer Mischung aus Poesie, Humor und Dramatik mit auf eine klangvolle und sinnliche Reise durch den Abend und die Nacht.


Klassische Gutenabend-Lieder begegnen neu vertonten Clemens Brentano-Gedichten und Klassiker von Heinrich Heine und Joseph von Eichendorff lehnen sich an Kompositionen und Texte der Künstler. Die „Nachtgedanken“ bauen dabei nicht nur Brücken zwischen grossen und kleinen Menschen, sondern auch zwischen vielen unterschiedlichen Nationalitäten.

Poetisch. Geheimnisvoll. Mystisch. Traumhaft. Frei. Und wunderschön.

"Einsteins Hirn"

Franzobel

Zürcher Premiere

Freitag, 10. März 2023

Wieder im Keller62! FRANZOBEL. Er liest aus seinem neuesten Roman, noch ganz frisch. Und mit einem Bezug zur Schweiz. Wir freuen uns ausserordentlich! 

EINSTEINS HIRN.    

Wie im „Floss der Medusa“ erzählt Franzobel eine neue erfundene wahre Geschichte: Der Pathologe Thomas Harvey stiehlt Einsteins Hirn und behält es sein Leben lang.

Am 18. April 1955 kurz nach Mitternacht stirbt Albert Einstein im Princeton Hospital, New Jersey. Seinem Wunsch entsprechend wird der Körper verbrannt und die Asche an einem unbekannten Ort verstreut. Vorher jedoch hat der Pathologe Thomas Harvey Einsteins Hirn entfernt, danach tingelt er damit 42 Jahre durch die amerikanische Provinz. Mit ihm erlebt Harvey die Wahl John F. Kennedys zum Präsidenten und die erste Landung auf dem Mond, Woodstock und Watergate und das Ende des Vietnamkriegs; und irgendwann beginnt das Hirn, mit Harvey zu sprechen.


Franzobels neuer Roman ist ein hinreissender Trip durch wilde Zeiten und zugleich die Lebensgeschichte eines einfachen, aber nicht gewöhnlichen Mannes, den Einsteins Hirn aus der Bahn wirft.

 

Über den Autor: 

Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis (1995), den Arthur-Schnitzler-Preis (2002) und den Nicolas-Born-Preis (2017). Bei Zsolnay erschienen zuletzt der Krimi Rechtswalzer (2019) sowie die in zahlreiche Sprachen übersetzten historischen Romane Das Floss der Medusa (2017) und Die Eroberung Amerikas (2021). 

Die schlafende Stimme

Lea Gottheil

Premiere

Mittwoch, 15. März 2023

Dienstag, 14. März 2023

Ein heiserer Abend von und mit Lea Gottheil.


«Ihr linkes Stimmband ist gelähmt. Ich schicke Sie zu den Spezialisten», sagt der Arzt und schiebt die Kamera wieder aus meiner Nasenöffnung. Eine winzige Kamera – eine Biene könnte ihre letzten Bilder damit aufnehmen, bevor sie ausstirbt.


«Wird es aufwachen? Bekomme ich meine Stimme wieder?» frage ich ihn tonlos. Fast tonlos, das rechte Stimmband hat noch ein bisschen was drauf.
«Ich kann es Ihnen nicht versprechen», sagt der Arzt.



Lea Gottheil erzählt in ihrem neuen Soloprogramm, wieso sie nicht auf der Bühne stehen kann. Schon gar nicht mit ihren Liedern. Trotzdem wird's lustig. 
 

BERTOLT BRECHT – DRAMA, LYRIK, MARX

Heiko Strech / Berit Griebenow / Daniela Baumann / Macha Soukenik

Zürcher Premiere

Donnerstag, 16. März 2023

Eine Hommage zum 125. Geburtstag des Dichters in diesem Jahr

Berthold Eugen Friedrich Brecht wurde am 10.Februar 1898 in Augsburg geboren, Sohn des Papierfabrik-Managers Berthold Brecht und seiner Frau Sophie Brezing. BB schärfte seinen Namen zu: Bertolt Brecht. Denn früh liebte er das Verändern. Auch punkto Frauen. Dauernd schrieb er seine Werke um. Berühmt eine der "Geschichten von Herrn Keuner":  Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüsste ihn mit den Worten: "Sie haben sich gar nicht verändert." "Oh!" sagte Herr K. und erbleichte.

Während Marx-Studien schuf Brecht sein epochales «Episches Theater». Er wollte die Bühne nicht mit Leben füllen, sondern das Leben reflektieren – etwa durch «Einblenden» von Gedichten, Liedern, Plakaten, direkter Ansprache des Publikums, Presse-Schlagzeilen. Wobei er neben dem Belehren das Unterhalten nie vergass! In der Hitler-Zeit brachte das Zürcher Schauspielhaus die Dramen heraus, die Brechts Weltruhm begründeten – wie etwa das «Leben des Galilei»Nach Exil ab 1933 in Europa und den USA ging Brecht 1948 nach Ost-Berlin. Ein marxistischer Dramatiker im sozialistischen Staat – welch ein Glücksfall! Nein. Veränderer Brecht blieb gefangen in der dogmatisch erstarrten DDR. Bekannt die sarkastische Reaktion des grossen Auch-Lyrikers auf die brutale Unterdrückung des Arbeiter-Aufstandes vom 17. Juni 1953: «Wäre es da/ Nicht doch einfacher, die Regierung/Löste das Volk auf und/Wählte ein anderes?»

Es lesen Heiko Strech (Konzept, Text) und Berit Griebenow. Brecht-Lieder: Macha Soukenik (Gesang) und Daniela Baumann (Piano). 

Juwelen des Humors

Jürgen Wegscheider und Markus Maria Winkler

Schweizer Premiere

Donnerstag, 23. März 2023

Mittwoch, 22. März 2023

Ein humorvoller und satirischer Abend mit Texten von Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz, Christian Morgenstern, Anton Kuh, Peter Hammerschlag, Fred Endrikat …


Mit Geschichten, Gedichten und Sketchen bedienen die beiden Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider das breite Spektrum des Humors. Dabei stöbern sie quer durch die Literatur und sind fündig geworden. Auf skurrile Art und Weise werden die alltäglichen Schwächen und Stärken sowie die Gegensätze des Menschen mit Witz betrachtet.

Turbulente Geschichten, feinsinnige Verse und skurrile Pointen sind garantiert und der Zuschauer wird sich in manchen charakterlichen Eigenschaften der dargestellten Figuren durchaus wiederfinden.

Prädikat wertvoll.

HAAS - Tage nach dem Ruhm

ProART Company (CZ)

Schweizer Premiere

Samstag, 25. März 2023

Freitag, 24. März 2023

Zu Besuch bei Hugo Haas.

"Den Sinn begreifst du nicht, du kannst nur hoffen, dass das, was du lebst, einen Sinn ergibt...." 

Ein imaginäres Gespräch des grossen tschechischen Filmstars Hugo Haas mit seinem Bruder Pavel, der Komponist war und 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ums Leben gekommen ist.

Auf kleinstem Raum aufgeführt, vereinen sich realistisches Schauspiel und stilisierte Bewegungs-Choreografie.

Der musikalische Aspekt der Produktion basiert auf der Kammermusik des Komponisten Pavel Haas und dem Filmwerk von Hugo Haas.

Der sprechende Tänzer repräsentiert die Ebene des toten Bruders Paul, die voller Fantasie, Symbolik und metaphysischer Bedeutung ist, während der Schauspieler die Welt des noch lebenden Hugo Haas mit seinen Schmerzen, Unsicherheiten, seiner Vergangenheit und seiner Realität darstellt.

Dramatische und intime Momente wechseln mit humorvollen und erhabenen Szenen ab. Ein wichtiger Beitrag der Produktion ist die Darstellung von Haas' bisher wenig bekannter Zeit in Hollywood und Wien. 

Eine sehr aussergewöhnliche und sehenswerte Produktion.

In Tschechischer Sprache, mit deutschen Untertiteln.

Autor, Regie, Choreographie: Martin Dvořák. Musik: Jan Hanák Sonority. Kostüme: Denisa Nová.
Mit: Martin Dvořák und Norbert Žid
 

In Zusammenarbeit mit Der Tschechische Klub Zürich 

Die Nase

lacsap

Zürcher Premiere

Samstag, 01. April 2023

Freitag, 31. März 2023

Donnerstag, 30. März 2023

"Die Nase" verbindet Gogols gleichnamige Meistererzählung mit Maskentheater und musikalischem Theater.

Eines Tages, ohne ersichtlichen Grund, ist die Nase des Major Kovaliovs verschwunden. Für ihn ist ein Leben ohne Nase unvorstellbar. Es muss doch eine Täterschaft für ein solches Verschwinden geben! Kovaliov begibt sich auf deren Suche. Dabei erlebt er sehr mysteriöse Begebenheiten und trifft auf seine eigene, in einen Staatsrat verwandelte Nase.

Entdecken Sie mit uns Gogols tiefgründigen, lustigen, aber auch verstörenden Text!

Das Maskenspiel und die für dieses Stück komponierte Musik verleihen dieser Perle der russischen Literatur einen Hauch von Strassenoper. Dabei entfaltet sich die in der Erzählung versteckte Gesellschaftssatire prächtig. Ob St. Petersburg oder Zürich, ob damals im 19. Jahrhundert oder heute – vieles hat sich nicht verändert. 

Ein hochaktuelles Stück, das sowohl zum Lachen, als auch zum Nachdenken anregt.

Schauspiel und Gesang : Caroline Martin, Cédric Dubois, Claude Sprecher. Bühne und Kostüme : Coline Vergez. Maske : Lucia Picaro. Regie : Pascal Pointet. Regieassistenz : Véronique Walzer. Lichtgestaltung : Samuele D’Amico, Guillaume Lachat. Produktionsleitung : Sylvain Frei.
Komposition und Livemusik : Lucien Dubuis 

Die kleinen grauen Zellen des Hercule Poirot

Michael E. Scheid

Zürcher Premiere

Mittwoch, 05. April 2023

Dienstag, 04. April 2023

Kriminalgeschichten und Mentalmagie, zelebriert von Michael E. Scheid

Wir mengen alles zusammen, was einen Abend gut machen kann: eine gute Handlung, mysteriöse Umtriebe und Spektakulenzien. Wir tun dies zu Ehren von Agatha Christie (1890–1976) und ihres Meisterdetektivs Hercule Poirot. 

Michael Scheid ist nicht nur ein hervorragender Schauspieler, sondern auch ein Zauberkünstler. Sie werden sich wundern –  über die mentalmagischen Kniffs, mit denen er unseren grauen Zellen Beine macht. 

Und falls Sie bereits Michael Scheids "Diabelli", den Text von Hermann Burger, bei uns gesehen haben, lassen Sie sich bestimmt auch dieses Stück nicht entgehen. 

Abendkasse um 19:30.

MINGUS 101

Les Mercenaires de l’Amour Fou

Schweizer Premiere

Dienstag, 11. April 2023

Die runden Jubiläen kennt man ja. Kaum begangen, wird alles wieder wegelegt. Das machen das Trio Les Mercenaires de l’Amour Fou (Matthias Reinhard-DeRoo, Kontrabass; Martin Medimorec (Vibraphon); Christian Bucher (Schlagzeug) anders.

Sie setzen einen drauf und feiern den Beginn des zweiten, dritten, ewigen Mingusjahrhunderts. An das legendäre Red Norvo Trio anknüpfend, in welchem Charles Mingus in den 50ern auf sich aufmerksam machte, werden sie, gemeinsam mit Überraschungsgästen den Geist dieses musikalischen Hammerschmieds heraufbeschwören.

Umrahmt wird das Ganze von Texten aus Mingus’ Donnerbiographie “Beneath the Underdog”.

Im Bett

Becker / Wirth

Samstag, 15. April 2023

Freitag, 14. April 2023

Donnerstag, 13. April 2023

Nachts in der Grossstadt. Zwei Fremde und ein Hotelzimmer. Eigentlich wollen sie nur eine berauschte, unverbindliche Nacht miteinander verbringen, doch im Limbo der Anonymität beginnen sie, sich ihre Geschichten zu erzählen und lassen Stück für Stück die Masken fallen. Sie lernen nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst kennen... Und am nächsten Morgen wartet das reale Leben auf die beiden, und das wiegt schwerer als gedacht. IM BETT, nach dem preisgekrönten Drehbuch des chilenischen Autors Matias Bizet, ist die fein skizzierte Geschichte einer Begegnung, ein intimes Kammerspiel und ein Plädoyer fürs Erzählen, Zuhören und fürs Ehrlich sein. Regie: Lisa Violetta Gaß. Dramaturgie: Marion Bott. Spiel: Laura Sophia Becker, Rasmus Max Wirth.

Und du so?

Jachen Wehrli

Zürcher Premiere

Donnerstag, 20. April 2023

Spoken Word. Kabarett. Comedy. Jachen.

 

Das neue Soloprogramm mit und von Jachen Wehrli. 

 

Das Leben könnte so einfach sein, wenn da nicht immer diese Fragen wären.

Aber genau diese machen den Alltag interessant – wenn man genug Fantasie für kreative Antworten hat.

 

Mit diesem Thema beschäftigt sich Jachen Wehrli in seinem zweiten Soloprogramm. Er sucht einfache Antworten auf die komplizierten Fragen des Lebens – und manchmal vielleicht auch umgekehrt.

 

Und dies tut er mit Charme, Humor und seiner authentischen Bühnenpräsenz.

 

 

Mehr Wetter für Alle

Klaus Estermann

Premiere

Samstag, 22. April 2023

Freitag, 21. April 2023

Wir kennen Klaus Estermann. Ein paar andere auch. 

«Mehr Wetter für Alle» heisst sein neues Programm. Es folgt auf «Gedanken aus der Küche» und ist so wechselhaft wie das Wetter im April. Da gibt es Wetter aller Art, und das gleiche bietet sein Programm; einen bunten Reigen von Liedern und Texten, abwechselnd in Mundart und Schriftsprache. Das Wetter als roter Faden, ein Ausgangspunkt für Gedanken und Betrachtungen.

Das Programm spielt er solo mit Gitarre.

Und weil wir ihn eben kennen, und ihr vielleicht auch, wissen wir genau, dass es neben dem Wetter, um ganz andere Dinge gehen wird. Lohnenswert.  

INGO UND MATHIAS OSPELT: FRÜHLINGS ERWACHEN

Ingo und Mathias Ospelt

Zürcher Premiere

Mittwoch, 03. Mai 2023

Was für eine tolle Nachricht. Sie sind zurück! Nach Jahren endlich wieder im Keller62. Bei uns! Die beiden Vaduzer Brüder, die schon auf allen Bühnen gewaschen wurden, versuchen sich neu als Vorlese-DJs.

Jeder von beiden bringt handverlesene Texte und drei Songs zu einem bestimmten Thema mit, ohne dass der eine weiss, was beim anderen im Textmäppchen ruht. Und dann geht es abwechselnd los! Und wer weiss, vielleicht wird noch mehr draus. 
 

Verpasst es nicht!

„Un Goût de Rocher“ - eine Hommage an S. Corina Bille

Aurélie Emery

Zürcher Premiere

Dienstag, 09. Mai 2023

Aurélie Emery bringt eine wunderbare Hommage an die Walliser Dichterin S. Corina Bille in den Keller62.

Dies geschieht dank dem noch wunderbareren Ulrich Schuwey und seinem "Padam Padam - Sounds aus Frankophonien Zürich". Wir freuen uns sehr!  

„Un Goût de Rocher“ ist eine musikalische Vertonung der Gedichte der Schweizer Schriftstellerin S. Corinna Bille (1912-1979), die für ihre Kurzgeschichten und Romane bekannt wurde. Sie war eine engagierte Wortschmiedin, verliebt in die Erde, ihre Berge und die tiefe, beeindruckende, wilde und strahlende Natur.

Zwischen gesprochenem Wort, melodischen Texten und Songwriting ist dieses Konzert eine Hommage an die Autorin und ihre faszinierende Welt voller Mysterien, Wälder und Liebe.

Aurélie Emery : Gesang, Gitarre

Jules Martinet: Kontrabass

Gedichte: S. Corinna Bille 

Komposition: Aurélie Emery

KRA - Lieder aus Ambraport

Traute Fiebrich

Donnerstag, 11. Mai 2023

Ambraport, eine kleine Stadt am Meer.

Das Wasser ist schwarz und zieht manchmal Fäden. Der Hafen ist längst stillgelegt. Die Leute hier haben etwas Düsteres an sich in ihrer wortkargen vagen Art.

Fahles Licht auf fahler Haut, es nieselt. Kra kommt eines Abends an im Nebel und nimmt sich das Zimmer überm Wirtshaus. Dort arbeitet Ester. Poly ist Esters Schwester, ihr Kind A misst täglich das Wasser. Das steigt, aber was soll man da machen. Kra spricht nicht, eckt aber trotzdem an. Zumindest ändert sich das allgemeine Gefühl auf eine unwohle Art. Den meisten wäre es lieber, Kra würde wieder gehen.

Traute Fiebrich hat sechs Köpfe und trinkt den Kaffee meistens bunt. Wegen ihrer Liebe zum Storytelling liesse sich ihr ein gewisser tantenhafter Zug andichten, dieser Zug wäre dann allerdings längst abgefahren.

Als abgefahren wiederum lässt sich auch Trautes Musik bezeichnen, die sich irgendwo zwischen Folk und Alternativem Chanson ihr eigenes Spektrum spannt, in dem von Rap über Balladen bis zu fünftstimmigen Chorälen alles möglich zu sein scheint. Ihre Lieder erzählen die Geschichte aus Ambraport, einer halb verlassenen Hafenstadt, wo sich die Leute schon seit Langem so eingerichtet haben, wie es jetzt ist. Dann taucht eines Abends Kra dort auf, wodurch ein Stein nach dem anderen ins Rollen gerät.

Mit: Gesine Beiküfner (voc), David Bircher (e-bass), Benjamin Graf (pianet, voc), Paula Hsu (viola), Dominik Läuchli (drums), Meret Schmid (voc, acc, kofferharmonium)

In diesem Steinbruch will ich Wurzeln schlagen in der Luft

Anne-Marie Kenessey

Zürcher Premiere

Freitag, 12. Mai 2023

Schon wieder Poesie im Keller62! Was für eine Freude. Und dann noch mit Anne-Marie Kenessey.

Sie liest neue und ältere Gedichte. Unbefangenheit und Neugierde sind für sie die Grundvoraussetzung lyrischer Arbeit. Oft sind es Kleinigkeiten, die den Anstoss zum Sammeln und Formen von Sprachmaterial geben: ein Sinneseindruck, eine Momentaufnahme, ein Reiseerlebnis, ein Zeitungsartikel. Für die Lyrikerin ist nicht nur der Umgang mit der Welt, sondern auch mit der Sprache wichtig. Inspiriert durch die Auseinandersetzung mit deutschen und französischen avantgardistischen Traditionen begibt sie sich auf poetische Spurensuche. Jedes Gedicht hält sich versteckt, bis sie plötzlich auf seine Fährte gelockt wird. Finderglück gehört auch dazu.

Wir freuen uns.

Willkommen

StuThe

Premiere

Samstag, 20. Mai 2023

Samstag, 20. Mai 2023

Freitag, 19. Mai 2023

Donnerstag, 18. Mai 2023

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Im Rahmen unserer Reihe „Fühl dich frei, Gusti.“ zeigen wir eine Produktion der Gruppe "StuThe". Weil wir sie gut finden und bekannt machen möchten. Eine spannende und lustige Sache. Viel Spass dabei.

Ein Stück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz.

Fünf junge Erwachsene teilen sich eine WG mitten in Zürich. Eines Abends bei der WG-Sitzung informiert Benny die Anderen, dass er bald für ein Austauschsemester nach New York gehen wird. Sein Zimmer steht während dieser Zeit leer. Er schlägt daher vor, den Raum Flüchtlingen zu Verfügung zu stellen. Vorerst kommt die Idee gut an. Doch mehr und mehr beginnen sich die Mitbewohner*innen Fragen zu stellen. Wer darf denn da kommen? Wer nicht? Wird es laut? Muss man sich mögen? Wären sie schlechte Menschen, wenn sie das nicht wollen würden? Die Diskussionen gipfeln im Absurden – bald werden tiefe Ängste offen gelegt und Werte hinterfragt. Als Zuschauer*in fragt man sich bald, auf welcher Seite man selber stehen würde. Lutz Hübner und Sarah Nemitz in Höchstform, halten allen Westeuropäern gnadenlos den Spiegel vor.

Das Stück wurde 2016 geschrieben. Mitten in der Flüchtlingskrise Deutschlands, bei welcher Angela Merkel mit dem Spruch „Wir schaffen das“ in die Geschichtsbücher einging. Nun wird das Stück im Keller62 aufgeführt. 7 Jahre später. In der Schweiz. Die Welt ist unterdessen eine Andere. Neue Themen beschäftigen uns.

Regie führt Simon Keller. 

Kamillas Literaturklub 2023

Samuel Zinsli im Rahmen des "Warmen Mai"

Premiere

Donnerstag, 25. Mai 2023

Ein*e Klassiker*in des warmen mais ist wieder da! Im lauschigen Keller62 diskutiert die preisgekrönte Literatin Kamilla von Arx (Nizza, Schweiz) mit dem ZHdK-Professor Dr. Martin Zimper (Zürich), der Journalistin und Autorin Christina Caprez (Zollikon, Pontresina) und dem Theaterregisseur m. a. D. und Psychologen Hannes Rudolph (Zürich) über maiwarme Literatur. Moderiert wird das Ganze vom unvergleichlichen Michi Rüegg (Seebach), der im Gegensatz zu den Diskutant*innen keines der folgenden Bücher gelesen haben wird:


Jchj V. Dussel, Aus dem schlafenden Vulkan ausbrechen (nominiert von Kamilla von Arx)

Kim de'l Horizon: Blutbuch (nominiert von Hannes Rudolph)

Yael Inokai, Ein simpler Eingriff (nominiert von Chris Caprez)

Dino Pešut, Daddy Issues (nominiert von Martin Zimper)

Abendkasse um 19:30.

Wo nur die Liebe blüht

Kerrison / Rouben / Zollinger-Widmer / Bachmann-Schwarzenbach

Zürcher Premiere

Samstag, 27. Mai 2023

Freitag, 26. Mai 2023

Samstag, 04. Februar 2023

Freitag, 03. Februar 2023

Es ist kein gewöhnlicher Liederabend. Eher eine Mischung aus Gesang und Theater. Lieder eingebettet in einen Text. Ein jedes Lied führt zum anderen, so dass ein musikalisch-sprachliches Ganzes entsteht. Um Blumen geht es und um Liebe. 

Ein bunter Strauss aus den schönsten Blumen- und Liebesliedern der Musikliteratur von Chopin über Brahms bis Udo Jürgens. Dazwischen finden sich neben Berühmtheiten auch unbekannte Perlen aus der Musikgeschichte.

Blumiger Musiktheater-Abend voller Witz, Spannung und Herzschmerz, für Ohren, Augen und die Seele!

Mit Angela Kerrison, Sopran, Nevena Rouben, Mezzosopran, Barbara Zollinger-Widmer, Klavier. Regie: Julia Bachmann-Schwarzenbach.

Die letzte Therapie

Bodo Krumwiede / Jan von Rennenkampff

Premiere

Freitag, 02. Juni 2023

Donnerstag, 01. Juni 2023

Ein psychologisches Kammerstück in zwei Akten von Giuseppe Gracia.

Der Therapeut Dr. Kissler empfängt als letzten Patienten vor dem Wochenende Andreas Brenner, einen depressiven Journalisten. Der Patient hat zur Therapiesitzung eine geladene Pistole mitgebracht. Er will den Therapeuten zwingen, die Wahrheit über eine frühere Patientin zu enthüllen, die Selbstmord beging. Bei der Frau handelt es sich um die Jugendliebe Brenners. Brenner glaubt, der Therapeut habe seine Angebetete in den Tod getrieben, wogegen der Therapeut mit einer schmerzhaften Wahrheit aufwartet. Nicht nur über die Tote, sondern auch über das Leben Brenners und sein eigenes als Therapeut.

Aufgebaut als Psychoduell zwischen Patient und Therapeut thematisiert das Stück die trügerischen Einflüsterungen der eigenen Erinnerung, die Grenzen der Psychotherapie und die Grenzen der menschlichen Liebe.


Mit Bodo Krumwiede und Jan von Rennenkampff. Regie: Andrea Pfaehler. Bühne/Technik: Peter Hauser.

Rendezvous mit dem Teufel

Strech/Griebenow/Soukenik

Samstag, 03. Juni 2023

Wir sind heute Abend mit dem Teufel in der Bibel, der Literatur, im Film und in der Popmusik verabredet. Finden ihn auch sonst jederzeit überall in der Welt. Der Gottseibeiuns, Beelzebub, Verderber, Höllenfürst, Satan oder Luzifer verkleidet sich leidenschaftlich gern: Als Schlange, gefallener Engel, Gift-Mörderin, Mafia-Boss, Waffenschmied, Folterknecht, General, Staatspräsident oder KZ-Aufseherin. In allen Berufsgruppen taucht er auf. Manisch wechselt er auch Namen. Heisst Schmid, Weber, Müller, Meier, Hitler, Stalin oder Putin. Goethes Mephisto hat es für alle Zeiten schlagend formuliert: «Denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.» Schauen wir doch mal genauer nach. 

Mit und von Heiko Strech. 

Glücklich

Michael Ransburg

Schweizer Premiere

Donnerstag, 15. Juni 2023

Mittwoch, 14. Juni 2023

Ein Comic ohne Stift und ohne Papier. Eine sehr besondere, einmalige Art von Theater. Und eine sehr bewunderswerte. Und erfolgreich obendrein. 

Ein Comedy über das Schauspielhaus Zürich und über die anderen europäischen Theaterhäuser und Intendanzen. 

Sehenswert ist nur der Vorname. 

Konkret? Herr Glück erzählt von der schlimmsten Zeit seines Lebens, in der er sehr viel Pech hatte. Es geht um ein Zürcher Theater, um Mobbing am Arbeitsplatz, Zahnärzte, Alkohol und ums Glücklichsein! 

Aber wie wird man das? Glücklich?

Mit furioser Phantasie, virtuos skurrilem Spiel und phantastisch weisem Humor wagt der Schauspieler Michael Ransburg in seinem Solo die Antwort. Und er findet sie nicht. Dafür eine Menge Fragen. Und die haben es in sich! 

Lasst es euch nicht entgehen! 

Meine Frau, meine Freundin und die Königin von Grönland

Theaterkurs Erwachsene MKZ

Premiere

Samstag, 24. Juni 2023

Freitag, 23. Juni 2023

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir haben deshalb eine neue Reihe ins Leben gerufen. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir ihnen eine verdiente Chance geben und sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Heute kommt der Theaterkurs der Musikschule Konservatorium Zürich MKZ. 

„Meine Frau, meine Freundin und die Königin von Grönland“

Der Damenschneider (Tailleur pour dames)

Schwank von Georges Feydeau

Deutsch von Jutta Hohenstein Bearbeitung von Manfred Hinrichs

Obwohl Doktor Möhlmann erst seit kurzer Zeit mit der schönen Isolde verheiratet ist, kann er der Verlockung anderer Damen nicht widerstehen, insbesondere hat es ihm die attraktive Sanne Schummer angetan, die jedoch ebenfalls verheiratet ist. Wie es der Zufall will, betrügt auch ihr Ehemann – Anton Schummer – seine Gattin mit Rosamunde. Und Rosamunde ist die entflohene Frau von Herrn Osterbloom, bei dem Doktor Möhlmann eine Wohnung gemietet hat für seine heimlichen Schäferstündchen mit Sanne Schummer. Allein diese komplizierten Verhältnisse würden jeden normalen Mann zur Verzweiflung bringen, doch als dann auch noch Doktor Möhlmanns Schwiegermutter auftaucht und sich in die Eheprobleme ihrer Tochter einmischt, nimmt das Chaos seinen Lauf. Unvorhergesehene Schwierigkeiten führen dazu, dass Doktor Möhlmann sich mal als sein eigener Diener, mal als Damenschneider ausgeben muss, und auch die anderen müssen schneller in andere Rollen schlüpfen, als sie denken können. Und so nehmen wahnwitzige Verwicklungen ihren irrwitzigen Verlauf, um diverse Seitensprünge zu verbergen.

Es spielen: Francesca Milano, Nadine Rütsche, Ivo Peter, Peter Hanselmann, Gözde Joller, Polina Suppé, Aylin Özel, Corelia Reichen und Michael Weisser. Spielleitung: Arniko Dross

Aufführungsrechte bei Vertriebstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten

Theaterferien.

Keller62

Premiere

Donnerstag, 10. August 2023

Montag, 31. Juli 2023

Den Wind im Gesicht, das Rattern der Eisenräder in den Knochen und die Kompassnadel direkt im Herzen. Und immer streng auf den Horizont zu. Immer mit dem Zug. Ferien wie früher. Da! Ja! Da! Es kreist ein Storch über dem Feld! Die Luft zittert. Und du weisst genau, es werden die besten Ferien deines Lebens sein, oder die zweitbesten. Aber wozu zählen? Es spielt keine Rolle. Die fettleibige Stadt liegt hinter dir und das Hier und Jetzt fühlt sich an wie Wasser. Es ist deins. Egal wo du bist. Davon genug kann nie genügen. Geniesse und lass geniessen. Schöne Ferien euch allen. 

Ende August sehen wir uns wieder. Ja, wir machen auch Ferien. Und danach reparieren wir ein wenig was, wir machen uns hübsch für euch. Dann schreiben wir Stücke, retten das Theater, schrauben am Spielplan, tüfteln an der Werbung, auch am Workshop, holen was vom alten Bürokram auf, erfinden neue Formate, segelfliegen indoor, quasi, etwas mit Poesie, andere Menschen spüren, Räume erschaffen und Begegnungen erleben. Nicht das Alte zurück, nein, das Neue, das wollen wir. Das ist unser Plan. Ob es gelingt, das könnt am Ende nur ihr sagen. Und der Yin oder der Yang. Aber ein Abenteuer wird es werden. Das versprechen wir. Eine Reise. Und darauf kommt es an.

Doch zuerst das Gesicht in den Wind und das Rattern der Eisenräder. Und schreibt uns eine Karte!

Scharf beobachtete Züge von Bohumil Hrabal

Divadlo Radar im Rahmen des Ahoj Festivals

Schweizer Premiere

Freitag, 01. September 2023

Donnerstag, 31. August 2023

ACHTUNG: Nicht abgeholte Reservationen werden in Rechnung gestellt.

Ein Jahr ist um und die vierte Ausgabe des Ahoj Festival läuft wieder auf volle Touren. Der Keller62 unterstützt das Festival als Partner von Cesky klub Zürich und so gesellt sich das eine zum anderen. Ein tolles Stück und ein toller Spielort. Scharf beobachtete Züge. Eine hochgelobte tschechische Produktion des berühmten Autoren Bohumil Hrabal kommt nach Zürich!

Viele kennen den Oscar gekrönten Film von Jiri Menzel. Und jetzt gibt es also diese hervorragende Novelle von Bohumil Hrabal auf der Bühne. 

Eine bittersüsse Komödie über das Erwachsenwerden und über die Liebe. 

Die Geschichte spielt in einer winzigen, verträumten Bahnstation irgendwo in Böhmen in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Gemeinsam mit dem Stationsvorsteher, der Kaninchen und Tauben züchtet, und dem Fahrdienstleiter Hubička, der nichts als Frauen im Sinn hat, versieht hier der Milosch Hrma als Bahnamtsanwärter seinen recht gemütlichen Dienst, bis die Zeit aus den Fugen gerät....  

Dramatisierung: Tomáš Jarkovský und Jakub Vašíček. Regie: Luděk Horký.

Es spielen: Prokop Vopařil, Martin Čepelík, Johan Klesal, Ondřej Sedlařík, Vladana Brouková, Kateřina Tučková, Markéta Šedivá / Ivana Vránková. Michael Simandel. Vojtěch Machuta

In tschechischer Sprache, mit deutschen Untertiteln.

Empfohlen für Erwachsene und Kinder ab 15 Jahren.

SUPERSIECH

Supersiech im Rahmen des Keller62-Dialekt-Festivals

Freitag, 08. September 2023

Donnerstag, 07. September 2023

Im Rahmen unseres diversiv-inklusiven Dialekt-Keller62-Festivals "SIMMER GSCHICHT?", das wir dieses Jahr zum ersten Mal veranstalten. Die ganzi Wuche Dialekt und Musigg. Gopf! 

Lust auf einen ausgezeichneten Kleinkunst-Konzertabend voller witzig-folkiger Mundartmusik und Texte? Und unverstärkt dazu? Hier ist er.  

SUPERSIECH - dieser Name verpflichtet, hier steckt das Programm schon im Bandnamen!

Einmal einen richtigen SUPERSIECH live erleben? Eine poetisch-witzige Mundartoffensive auf offene Ohren und zuckende Füsse. SUPERSIECH hat genau jetzt seinen 20.Geburtstag und feiert ungebremst mit ihren unverkennbaren Liedern in sämtlichen Sälen, Stuben und gerne auch Schlafzimmern! Nachdem die unglaublich gutaussehende Kapelle aus der ebenso schönen Barockstadt ihr letztes Album schweizweit auf unzähligen Konzerten vorgestellt hat, kehrt sie nun mit neuen Liedern und neuem Supersiech an der Gitarre auf die Tour zurück! SUPERSIECH live - ein humorvolles, deliziöses Amuse-Bouche voll auf die Ohren… mit lang anhaltend intensivem, wohltuendem Abgang in Gemüt und Gehörgang.

SUPERSIECH macht glücklich…Versprochen!

Wir würden es wagen und auf keinen Fall verpassen wollen. 
 

OLIVIERI JAZZ featuring Patrick Bianco and Robert Mark

Olivieri Jazz

Samstag, 16. September 2023

Very Jazzy! Olivieri Jazz. Nach zwei Jahren wieder im Keller62!

Unterstützt werden sie dabei vom hochkarätigen, international bekannten Altsaxophinisten Patrick Bianco, Gewinner des Swiss Jazz Awards,  sowie dem versierten, routinierten Top-Schlagzeuger Robert Mark. Alles ist bereit für einen begeisternden Jazz-Abend mit grossartigen, groovigen Tunes und Musikern! 

Und das sagen die Musiker über ihre Musik: Jazz ist keine reine Musik, es wäre ein Widerspruch in sich. So verstehen auch wir unsere Musik. Sie ist der Tradition, den Wurzeln des Blues verpflichtet, aber ebenso ein Konglomerat unterschiedlichster Stile wie Soul, Funk, Rock oder Latin. Mal unterhalten wir eher aus dem Hintergrund heraus, mal versuchen wir, Grenzen zu sprengen und Formen neu zu gestalten. Immer aber mit dem Ziel, das innerste des Menschen, Körper wie Intellekt, anzusprechen. Und dabei Energien frei zu bekommen. So sind wir zwar im Kern dem Hard- und Neobop sowie dem Latin-Jazz verpflichtet. Vielleicht ist’s eine Generationenfrage. Doch bei aller Treue zu Stil und Form wollen wir stets auf der Suche bleiben nach Neuem, Anderem. Nach Ideen, Energie, Kreativität. Mal sanft und anmutig, mal kräftig und impulsiv. Wir spielen nicht einfach Weltmusik, wir spielen Jazz.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Romeo und Julia

Bernd Lafrenz

Donnerstag, 21. September 2023

Mittwoch, 20. September 2023

Freitag, 05. Mai 2023

Donnerstag, 04. Mai 2023

Wer kennt sie nicht, die schönste und zugleich traurigste aller Liebesgeschichten? Und wer Bernd Lafrenz kennt, weiss auch, dass sowohl Taschentücher als auch Reclamheftchen getrost zuhause gelassen werden können.

In seiner liebevollen Parodie verleiht Bernd Lafrenz Romeo und Julia als eine seiner frei-komischen Shakespeare Inszenierungen diesen ganz speziellen, luftig-leichten Reiz, mit dem er sein Publikum schon in anderen Stücken (Hamlet, Macbeth, Othello, König Lear) begeistert und im Sturm erobert hat.

Und wie in diesen anderen Bearbeitungen auch, spielt der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Theatermann die komplette Geschichte von Romeo und Julia als schauspielerisch höchst virtuoses Ein- Mann-Stück in dem er mit spielerischer Leichtigkeit oft innerhalb von Millisekunden von einer Figur in eine andere wechselt. Aber Lafrenz wäre nicht Lafrenz, wenn er die berühmte Geschichte einfach nur brav nacherzählen würde!

Idee, Text, Spiel und Regie : Bernd Lafrenz

Abendkasse um 19:30.

Der weisse Song

Mark Daniel BENEFIZVERANSTALTUNG für den Keller62

Schweizer Premiere

Mittwoch, 27. September 2023

Die gesamten Einnahmen werden von Mark Daniel an unsere Rekurskosten gespendet. Danke! 

Ein sehr unterhaltsamer Abend jenseits der üblichen Vorstellungen von Lesungen.

Auf einem Mixtape aus den 80ern entdeckt Andreas einen vergessenen Rocksong wieder. Seltsamerweise können weder Apps noch Suchmaschinen das Stück identifizieren. Bald verlagert sich die Fahndung in die sozialen Medien, doch auch die grössten Rockfreaks und Musik-Communities kommen dem Rätsel nicht auf die Spur.

 

Die Jagd nach Hintergründen zum „Weissen Song“ zieht immer weitere Kreise und Mitsuchende bringen Andreas auf unterschiedlichste Art in Bedrängnis: ein bekloppter YouTuber zum Beispiel und eine Reporterin, die das Kuriosum journalistisch ausschlachten will. Und dann ist da noch eine tief verschüttete Erinnerung, die ans Licht drängt.

 


Mark Daniels Roman verhandelt nicht nur das Mysterium um ein Lied. Es geht um die Suche nach Orientierung eines Ü-Fünfzigers in einer Welt, in der sich Kommunikation, Geschlechterverständnis und Werte ändern.

 

Übrigens: Den rätselhaften Song gibt es tatsächlich, und die reale Story hat nach der Buch-Veröffentlichung eine völlig verrückte Richtung genommen. Bei den Lesungen lüftet der Autor das Geheimnis.

Wir können den Abend allen nur sehr empfehlen!

Naked Lenin

Vsevolod Bernstein

Premiere

Samstag, 30. September 2023

Donnerstag, 28. September 2023

Ein Stück, das aus einer Zusammenarbiet von Künstlern aus der Ukraine und Russland entstanden ist und von ihnen auch gespielt wird. Für ukrainische Flüchtlinge gibt es Freikarten. Wie auch für alle anderen Menschen mit S Status. 

Das Theater der historischen Interpretationen lädt Sie ein!

Lenin - grosses Genie oder blutrünstiges Monster? Historische Fakten bestätigen beides. Um herauszufinden, wer Lenin wirklich war, hilft uns ein realer Vorfall, der sich im Jahr 1915 im schweizerischen Kurort Sorenberg ereignete. Lenin badete wie gewöhnlich nackt in einem örtlichen Fluss, als ein vorübergehender Luzerner Kantonsrat ob des Anblicks sich empörte und den zukünftigen Revolutionsführer mit einem Stock aus dem Bach jagte.

In so einem Mann, schändlich aus dem Bach gejagt und zudem unter Geld- und Perspektivlosigkeit leidend, in Frauen- und Politik-Intrigen verstrickt, konnte man kaum den künftigen Revolutionsanführer sehen. Er war ein gewöhnlicher Mann. Er war nackt.

Die Hauptidee von Vsevolod Bernsteins satirischem Stück ist die Entsakralisierung der Politik. Man sollte Politiker nicht zu Idolen machen. Das Stück wird von Schauspielern aus der Schweiz, der Ukraine und Russland gespielt: Anna Magard, Jakov Jakuschevski, Anna Guarino und Ekaterina Krämer.

Auf Russisch mit deutschen Untertiteln.

https://nakedlenin.ch/

faustöffnen

Peier - Kessler - Siconolfi

Schweizer Premiere

Samstag, 07. Oktober 2023

Freitag, 06. Oktober 2023

Donnerstag, 05. Oktober 2023

Dienstag, 03. Oktober 2023

Marc sitzt eng gepfercht im überfüllten Zug aus Zürich, der alle naslang hält. Wo er hinblickt herrscht Zerstörung. Der zweite Weltkrieg ist erst seit ein paar Jahren ausgestanden. Mit anderthalb Stunden Verspätung steht er vor dem hälftig niedergebombten Theater der Bühnen der Stadt Frankfurt am Main. Es ist sein erstes Auslandengagement. Sein Herz klopft ihm bis zum Hals…

Max Peter Ammann bis 1975 Regisseur und Dramaturg u.a. in Basel, Zürich, Berlin und München. Von 1976 bis 1991 Leiter der Abteilung Dramatik des Schweizer Fernsehens, zahlreiche Produktionen u.a. Andorra, Der Besuch der alten Dame. Am 15. Februar 2022 erschien sein Familienroman: Die Gottfriedkinder. Max Peter Ammann ist 1929 in Will SG geboren und ist dort am 19. Juli 2022 gestorben.

Regie und Dramaturgie: René Peier.

Mit Beatrice Kessler, Maurizio Siconolfi, René Peier.

13419. Die Notwendigkeit der Rückbesinnung

Italienisches Kulturinstitut Zürich

Donnerstag, 12. Oktober 2023

IN ITALIENISCHER SPRACHE.

Ein Monolog geschrieben, inszeniert und gespielt von Roberto Attias. Produktion von Ettore Scola.

Nach der Schlacht von Valle Giulia im Jahr 1968 verhört ein Kommissar einige Demonstranten, als plötzlich ein geheimnisvoller Mann erscheint, dessen seltsame Geschichte ihn in das beschauliche Rom der 1930er Jahre führt. Die Rassengesetze, der Krieg, der Partisanenkampf und schliesslich das Gespenst der Deportation bilden die Kulisse eines persönlichen Dramas, das mit einem schockierenden Ende aufgelöst wird – ein wahrer Psycho-Krimi.

Dieses Stück wurde in acht Jahren mehr als 140 Mal aufgeführt. Sein starker, bewegender Text behandelt mit Leichtigkeit und Emotion das Thema der Deportation der Juden aus dem Ghetto von Rom und prangert jegliche Diskriminierung an.

Eine römische, aber allgemeingültige Geschichte, gesprochen in römischem und jüdisch-römischem Dialekt.

Die Aufführung wird von MiBACT und MIUR unterstützt.

Hajm, der Zahlenwanderer

Simioni - Held Hrdina - Theater am Rande

Schweizer Premiere

Dienstag, 24. Oktober 2023

Bitte bringen Sie eine Taschenlampe mit. Ja, ernsthaft, eine Taschenlampe. Wer keine hat, kann eine an der Abendkasse beziehen. Bitte kein Handy als Taschenlampe. Danke.

Aber zum Stück. Da bleibt man also in Mathe ewig sitzen und dann das. Ein Stück über Mathe! Mit Schmackes! Da kenne sich einer aus. 

Angelehnt an die beeindruckende Lebensgeschichte des jüdischen Mathematikers Paul Erdös (1913-1996) handelt dieses Stück von Mathematik. Und Poesie. Und Witz. Und Herz. Und jüdischer Kultur. Ein Mann, von seiner Amphetaminsucht geplagt, ohne Schlaf, sein Leben in zwei Plastikbeutel gezwängt, reist auf der Suche nach dem Buch der Bücher durch die Welt.

Es geht um Familie, Rituale und um den Sinn des Lebens. Es ist eine Geschichte über Verluste, Kämpfe und Verbindungen. Über Zahlen als Ersatz. Und über ihre Schönheit. Über Unendlichkeit. Sie lässt uns erahnen, wie absurd unsere Welt ist. Und dass wir nur gemeinsam aus diesem Schlamassel Namens Leben herauskommen. Und manchmal helfen uns dabei eben auch die Zahlen.

Und ja, eben, die Taschenlampe. Bringen Sie bitte eine mit. Wir spielen ganz nach dem Motto: Ohne städtische Subvention, kein Bühnenlicht im Keller62. Und da das Jammern für uns keine Option ist, lassen wir uns etwas einfallen. Kreative Taten braucht der David gegen den Goliath. Die Stadt Zürich Kultur und ihre Beamten werden schon wissen, was wir meinen. Seit April sind wir dran. Mit Rekurs, Petition, Politik, Anwalt und mit viel Zuspruch und mit schön Herz. Und jetzt also auch noch mit den Taschenlampen. Spass muss sein.

Mit Luciano Simioni. Text und Dramaturgie: Lubosch Held Hrdina. Bühnenbild: Karl von Krollock. Video: Gianna Mohler. Produktion: Theater am Rande. Graphik: Anezka Hrdina.
Regieassistenz: Ching-Yin Chiu. Regie: Lubosch Held Hrdina.

HAJM. Der Zahlenwanderer

Simioni - Held Hrdina - Theater am Rande

Schweizer Premiere

Donnerstag, 09. November 2023

Dienstag, 07. November 2023

Samstag, 04. November 2023

Freitag, 03. November 2023

Donnerstag, 02. November 2023

Dienstag, 31. Oktober 2023

Samstag, 28. Oktober 2023

Freitag, 27. Oktober 2023

Donnerstag, 26. Oktober 2023

Bitte bringen Sie eine Taschenlampe mit. Ja, ernsthaft, eine Taschenlampe. Wer keine hat, kann eine an der Abendkasse beziehen. Bitte kein Handy als Taschenlampe. Danke.

Aber zum Stück. Da bleibt man also in Mathe ewig sitzen und dann das. Ein Stück über Mathe! Mit Schmackes! Da kenne sich einer aus. 

Angelehnt an die beeindruckende Lebensgeschichte des jüdischen Mathematikers Paul Erdös (1913-1996) handelt dieses Stück von Mathematik. Und Poesie. Und Witz. Und Herz. Und jüdischer Kultur. Ein Mann, von seiner Amphetaminsucht geplagt, ohne Schlaf, sein Leben in zwei Plastikbeutel gezwängt, reist auf der Suche nach dem Buch der Bücher durch die Welt.

Es geht um Familie, Rituale und um den Sinn des Lebens. Es ist eine Geschichte über Verluste, Kämpfe und Verbindungen. Über Zahlen als Ersatz. Und über ihre Schönheit. Über Unendlichkeit. Sie lässt uns erahnen, wie absurd unsere Welt ist. Und dass wir nur gemeinsam aus diesem Schlamassel Namens Leben herauskommen. Und manchmal helfen uns dabei eben auch die Zahlen.

Und ja, eben, die Taschenlampe. Bringen Sie bitte eine mit. Wir spielen ganz nach dem Motto: Ohne städtische Subvention, kein Bühnenlicht im Keller62. Und da das Jammern für uns keine Option ist, lassen wir uns etwas einfallen. Kreative Taten braucht der David gegen den Goliath. Die Stadt Zürich Kultur und ihre Beamten werden schon wissen, was wir meinen. Seit April sind wir dran. Mit Rekurs, Petition, Politik, Anwalt und mit viel Zuspruch und mit schön Herz. Und jetzt also auch noch mit den Taschenlampen. Spass muss sein.

Mit Luciano Simioni. Text und Dramaturgie: Lubosch Held Hrdina. Bühnenbild: Karl von Krollock. Video: Gianna Mohler. Produktion: Theater am Rande. Graphik: Anezka Hrdina.
Regieassistenz: Ching-Yin Chiu. Regie: Lubosch Held Hrdina.

Der Rest ist Schweigen

Sandra Schüssler / Harald Volker Sommer

Samstag, 11. November 2023

Freitag, 10. November 2023

Zwei Clowns in Shakespeares Welt.  

Romeo und Julia, Macht und Intrigen, Tod und Kämpfe um den Thron, Verwechslungen, die dunkle Welt von Macbeth… 


In vielen Spiegelungen und Verwechslungen wandern die beiden Clowns durch das Shakespearsche Labyrinth, verirren sich, werden Gegenspieler und treffen wieder in neuen Rollen aufeinander. Und was für eine dunkle Energie verbirgt sich in der schwarzen Clownsnase? Und wie entwickelt sich „Romeo und Julia“, wenn es plötzlich drauf ankommt, welcher Vogel der richtige war?

In einem Wechselspiel von Witz, Slapstick und dunkler Materie treten wir eine Reise an, die uns bis zum Maestro selbst führen soll. Und wenn wir Glück haben, tauchen gar Rosenkranz und Güldenstern auf. Und „der Rest ist Schweigen“. 

Regie: Harald Volker Sommer

Fake News

Luca Maurizio

Zürcher Premiere

Freitag, 17. November 2023

Mittwoch, 15. November 2023

Über Jahrtausende hinweg hat die Natur für Yaks, Delfine, Ameisen und Menschen das Herdenmodell erfolgreich entwickelt. Der individualisierte Optimierungswahn hat aber die Weitsicht getrübt und die Grenze zwischen Hirten, Wölfen und Schafen verwischt – wann ist es opportuner auf gegenseitiges Vertrauen oder kritische Skepsis zu setzen?

«Wem kann ich noch glauben?» fragt sich das verunsicherte Bürgertum und meint eigentlich: «Wem will ich noch glauben?».

Am Beispiel des Humanisten und Märtyrers Giordano Bruno wird der jahrhundertalte Krieg über die Deutungshoheit von Information und Wissenschaft anhand existentieller und höchstbrisanter Fragen satirisch untersucht: 

Steckt Greta hinter der Energiekrise? Ist Angela Merkel ein reptiloider Alien? Erzeugt die Coronaimpfung erektile Dysfunktionen?

Luca Maurizio, als Kind auch als Kuh- und Schafhirt tätig, inszeniert mit raffiniertem Humor bizarre, Bündner geprägte Auswege aus dem Sumpf des geschrumpften Schwarmvertrauens.

Das Kabarett «Fake News» wurde 2020 im Rahmen des Projektwettbewerbs für professionelles Kulturschaffen des Kantons Graubünden ausgezeichnet.

Mit und von Luca Maurizio. Oeil extérieur: Ferruccio Cainero. Visuelle Gestaltung: Martina Frigg.

Wir sind die Töchter der Erde

Dagmar Loubier// BENEFIZVORSTELLUNG

Zürcher Premiere

Samstag, 18. November 2023

Donnerstag, 16. November 2023

Lyrik indigener Frauen Nordamerikas.

Die Schauspielerin Dagmar Loubier liest Lyrik indigener Frauen aus Nordamerika. Die Gedichte wurden von indigenen Frauen aus Canada und den Vereinigten Staaten geschrieben, im Zeitraum von ca. 1950 bis 2018.

Die Texte behandeln einerseits die traditionelle indigene Lebensweise im Einklang mit der Natur, ihre Gemeinschaft, Spiritualität, weibliche Identität, aber auch die Problematik des Lebens in den Reservaten, den Verlust des Selbst-Bewusstseins und den Spagat zwischen traditioneller und „amerikanischer“ Lebensweise.

Auch Partnerschaft und Familie, Gewalt und Missbrauch, das Trauma der Residential Schools, sowie das neue Selbstverständnis indigener Frauen sind Inhalt der auch sprachlich starken Gedichte.

Fotos und authentische Musik runden den Leseabend ab.

Sämtliche Abendeinnahmen gehen zugunsten von Incomindios, dem internationalen Komitee für die Indigenen Amerikas. Incomindios besteht seit 1974, ist eine Schweizerische Menschenrechtsorganisation, und seit 2003 mit Beraterstatus an der UNO vertreten.

November – unbedingt!!

Duo Liebestoll

Mittwoch, 22. November 2023

Dienstag, 21. November 2023

Ein Abend mit dem Duo Liebestoll. Direkt aus Graubünden. Zürcher Premiere. Bei uns. Wir freuen uns. 

Hältst du den November auch für den überflüssigsten Monat des Jahres? Zum Glück hat das Bündner Duo Liebestoll das Survival-Kit parat, um dich in trüben Tagen auf Kurs zu halten: Songs gegen den Koller, Lyrik für heisse Ohren, skurrile Storys für schlaflose Nächte. Gönn dir einen Platz an der Sonne und sage erst recht: November – unbedingt!

Deine Guides durch den Abend sind die Sängerin und Schauspielerin Marietta Jemmi und der Pianist und Arrangeur Nathan Schocher. Schwelge mit ihnen in Melancholie, Herzschmerz, Fern- und Heimweh und freue dich schon auf die nächste Amour fou. Mach dich bereit für eine musikalische Achterbahnfahrt durch Stile, Sprachen und Genres.

wilderbluescht

„zart & zääch“

Zürcher Premiere

Donnerstag, 23. November 2023

Für ihr Programm "zart & zääch" wurden Johanna Schaub und Christoph Blum mit dem Kleinkunst-Förderpreis "Jungsegler 2022" ausgezeichnet.

Die Luzernerin und der Obwaldner gründeten wilderbluescht aus dem Wunsch heraus, das Volkslied auf persönliche und überraschende Weise ins Heute zu bringen. Und hier sind sie. Heute. Bei uns.

Wilderbluescht singen eigene schweizerdeutsche Volkslieder - aber anders als man denkt. Mit Stimmen, Instrumenten und alltäglichen Gegenständen leben ihre Texte und Musik in vielfältigen Bildern auf. Fetzig & witzig, zart & zääch.

Mit Cello und Geschirrtuch, Kontrabass und Hülsenfrüchten, Akkordeon und Altpapier erschafft wilderbluescht im Echoraum der Schweizer Volksmusik eine ureigene Klangwelt. Ihre Lieder, die von Abschied, Sehnsucht, Rausch und Übermut erzählen, sind in einer bald archaischen, bald zärtlich-ironischen Mundart verfasst. Besonders unter die Haut gehen die glockenhelle Stimme von Johanna Schaub und das erschütternd virtuose Panflöten-Spiel von Christoph Blum. Ihr sorgfältiges Zusammenspiel und die liebevollen szenischen Details machen aus «zart & zääch» einen Liederabend, dessen Klänge und Bilder lange nachhallen. (Bericht der Jungsegler-Jury)

www.wilderbluescht.ch

FRISCH`S TELL- wie es wirklich war

Walter Sigi Arnold & Beat Föllmi

Zürcher Premiere

Freitag, 01. Dezember 2023

Donnerstag, 30. November 2023

Dienstag, 28. November 2023

Ein Vorleser auf Tournee liest Max Frischs „Wilhelm Tell für die Schule“. Er hat als Begleiter einen authentischen Kenner der Geschichte und der Gegend, in der Gestalt eines Urners mit dabei. Dieser streut immer wieder Bemerkungen, Kommentare und Ergänzungen zum Geschehen in seinem Urner Dialekt dazwischen und baut so eine Verbindung zum aktuellen Zeitgeschehen. Dazu kreiert der Musiker mit ausgefallenen Instrumenten, Klangobjekten und Gegenständen eine Live-Tonspur zu den verschiedenen Szenen und Spielorten.

Der Text von Max Frisch ist eine grossartige Satire. In der Kombination mit den Wortmeldungen des Stammtischlers im träfen Urner Dialekt präsentiert sich eine kluge, witzige und überraschende Sicht auf den Tell-Mythos.

Konzept/Textfassung/Spiel: Walter Sigi Arnold. Musik/Geräusche/Klänge: Beat Föllmi. 
Oeil extérieur:  Peter Fischli. Rechte: Suhrkamp Verlag.

Eine Co-Produktion von Walter Sigi Arnold mit dem Theater im Burgbachkeller in Zug, in Kooperation mit dem Kleintheater Luzern.

Putins kleiner Finger

Marc Späni / Oleksandra Fedosova / Benefizabend für Ukraine

Premiere

Dienstag, 05. Dezember 2023

Wir möchten die Menschen in der Ukraine unterstützen und wir möchten ein Zeichen gegen den Krieg setzen. Alle Einnahmen werden vollumfänglich an die Ukraine gespendet.

Ein literarisch-musikalischer Autorenabend. 

Die Erzählung «Putins kleiner Finger» von Marc Späni handelt vom ersten Monat des Ukraine-Kriegs, von der Berichterstattung in den Medien und den grösseren und kleineren Erschütterungen, welche die Ereignisse in unserem Alltag hier in der Schweiz ausgelöst haben.

Seine These besagt, dass wir modernen Menschen kaum mehr etwas Eigenes erleben. Dass das, was wir erleben, wenn man es überhaupt so nennen kann, wir in den Medien, auf Internetforen, in Filmen und Netflix-Serien erleben.

Auf dieser Grundlage porträtiert er das Leben von drei Personen aus seinem Umfeld, einer jungen Primarlehrerin, einem Vorsorgeberater und einem Rentner. In welchem Verhältnis steht ihr Leben zu den aufgeblasenen Belanglosigkeiten, mit denen sie Tag für Tag medial überschwemmt werden?

Dann, im Frühling 2022, bricht der Krieg in der Ukraine aus. Er ist omnipräsent, beeinflusst die Gespräche, drängt aber auch den Autor aus der Rolle des blossen Beobachters und stellt sich in einen sonderbaren, beklemmenden Kontrast zum Alltag der vier Personen.

Eine Erzählung über die immer drängendere Sehnsucht nach existenziellem Erleben, nach diesen kleinen Momenten, in denen das richtige Leben durchschimmert und die sich vor der Kulisse des Krieges besonders fragil ausnehmen: ein Blues auf dem E-Bass, das Entsorgen eines toten Zwergkaninchens oder das fast Zen-artige An- und Abkuppeln von Lokomotiven an einem Bahnhof in den Bündner Bergen.

Mit und von Marc Späni. Oleksandra Fedosova, Violine, Klavier. Anastasiia Khilko, Gesang.

Im Programm stehen folgende Werke: J. S. Bach - Chaconne (aus der Partita Nr.2 für Violine Solo), I. Loboda - Requiem. Dedication to Freedom. M. Zherbin/ T: Lesya Ukrainka: «Letzte Blumen»​, F. Schubert - Ave Maria. 

Das Buch erscheint am 10. Oktober 2023 im boox-Verlag.

https://www.boox-verlag.ch/product-page/putins-kleiner-finger

Shakespeare: Der Widerspenstigen Zähmung

Bernd Lafrenz

Freitag, 08. Dezember 2023

Donnerstag, 07. Dezember 2023

Frei-komisch nach Shakespeare, Ein Feuerwerk pantomimischer Parodien und Clownerien.

Lucentio, der in Padua studiert, verliebt sich in die schöne, zarte Bianca und möchte sie heiraten. Ihr Vater Baptista Minola will aber zuerst seine älteste Tochter Katharina unter die Haube bringen. Die hat jedoch Haare auf den Zähnen und ihren eigenen Willen, so dass alle Interessenten vor der kratzbürstigen Katharina zurückschrecken. Nur der unerschrockene Teufelskerl Petruchio aus Verona will es wagen und zähmt die Widerspenstige mit einer Charmeoffensive.


Der exzellente Multi-Mime Bernd Lafrenz ist einmal mehr der virtuose Verwandlungskünstler im Geschwindigkeitsrausch, der sein Publikum mit Raffinessen fesselt. Gleich einem Chamäleon schlüpft er von eben noch grosser Robe im Handumdrehen in eine zerschlissene Hochzeitskleidung und schockiert als Petruchio die Hochzeitsgesellschaft! Blitzschnell wechselt er Outfit und Grimassen, schlüpft in 10 Männer- und Frauenrollen, oder waren es mehr?, markiert seine Charaktere mit winzigen Gesten, improvisiert, arrangiert, animiert, greift tief in die Trickkiste und erwischt immer neue Kniffe…bis zum furiosen Stierkampf mit Happy-End.


Lafrenz und Aboualiten rücken Shakespereare´s Komödie phantasievoll und damit gewinnbringend zu Leibe und verleihen dieser commedia dell arte noch mehr Witz, Esprit und Schwung.


DABEI SEIN ODER NICHT DABEI SEIN … das ist hier keine Frage!
 

Wir sagen nur: Eine Reservation lohnt bestimmt.

Abendkasse um 19:30.

ballundjud

Mösli - Wolf- Greminger -Roppel

Donnerstag, 14. Dezember 2023

Mittwoch, 13. Dezember 2023

Dienstag, 12. Dezember 2023

Anlässlich des 500. Jahrestages des Zürcher Bildersturms vergegenwärtigen wir zwei für Zürich historische Ereignisse. Wir bringen den Wörterstürmer Hugo Ball mit dem Bilderstürmer Leo Jud vom St. Peter auf der anderen Seite der Limmat miteinander ins Gespräch.

Die Bedeutung von Bild und Wort steht auf dem Spiel.

Es geht um die Macht von Wort und Bild. Anderseits spielt auch die Ohnmacht von Kunst und Religion in einer Zeit des Umbruchs eine wichtige Rolle.

10 Jahre nach ihrer Dada Zeit in Zürich überwintern Hugo Ball und seine Lebenspartnerin Emmy Hennings in Vietri sul Mare in Süditalien und warten auf bessere Zeiten. Sie haben Hunger und frieren, sie sind völlig verarmt. Sie schauen aufs offene Meer und lassen ihr Leben Revue passieren. Sie suchen Wärme beim Rezitieren von Texten von Friedrich Nietzsche und beim Singen von Liedern ihrer Bühnenauftritte im Cabaret Voltaire. Sie reflektieren ihr Elend und erzählen sich ihre Träume.

Hugo Ball wird von einem Albtraum geplagt, da ihm der Zürcher Bilderstürmer Leo Jud erscheint und ihm vorwirft, das Kostbarste auf Erden, das göttliche Wort, zerstört zu haben.

Der Albtraum weitet sich zum Streitgespräch zwischen Wörterstürmer und Bilderstürmer im Fegefeuer aus.

Der Brennstoff ist die ewige Frage nach dem Religiösen, der Bedeutung von Wort und Bild und die Suche nach einer Macht, die hilft, sich dem Zeitgeist zu entziehen.

Spiel: Vivianne Mösli und Michael Wolf. Text: Ueli Greminger (Bühnenfassung aufgrund der Schrift «Leo Jud trifft Hugo Ball»). Regie: Stephan Roppel

Schöne Weihnachten

Keller62

Premiere

Sonntag, 31. Dezember 2023

Sonntag, 17. Dezember 2023

Was haben wir gewartet und was haben wir gefiebert. Und jetzt ist Weihnachten wirklich da. Schnee, Frost, Wind, Ruhe, Liebe und Gesundheit - das wünschen wir euch. 

Ein Jahr ist um. Ein fettes Jahr. Und wir sind immer noch da. Und wir bleiben auch da. Obwohl der Stadtrat und die Stadtpräsidentin uns unbedeutend und nicht subventionswürdig finden. Wir finden es nicht, und ihr offenbar auch nicht, sonst würdet ihr ja nicht zu uns kommen. Der Rest wird sich schon finden. Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse. Und ohne Subvention - kein Licht im Theater. Sagen wir. Drum haben wir ja für Frau Mauch das Stück HAJM entwickelt. Und HAJM kommt bald wieder auf die Bühne. Und geht auch bald auf Tournee. Also HAJM wünschen wir, dass bald die ganze Schweiz im Taschenlampenlicht schwimmt. Jaja, genau, es ist das Stück mit den Taschenlampen.     



In irgendeinem UFO-Film haben die mal behauptet, dass es bei den Ausserirdischen, also auf ihrem Planeten, nicht zwei Menschen braucht, um ein Kind zu zeugen, sondern sieben. Erst dann wäre das Kind ganz. Bei uns im Keller62 sind es 48. Eigentlich. Krass. Irgendwie. Mit euch zusammen setzen wir Tag für Tag einen Theaterabend in die Welt. Das ist schön. 



Wir sind stolz auf euch, ihr Publikum.



Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse. Ja, und wir sagen, dass unser Bussinesplan sagt, wir brauchen bis Ende Jahr noch 100 frische Gönner. Wie das gehen soll? Wir haben keine Ahnung. Halt, langsam, ich weiss es, ich werde Gönner, den kleinen Aufwand ist es mir wert und ich helfe damit das Theater zu erhalten. 



Und wenn ihr lieber euren Lieben etwas schenken möchtet, was wir verstehen würden: Ein Jahresabo im Keller62 ist immer ein sicherer Wert. Oder paar Freikarten. Schreibt uns und in zwei Tagen liegt das Geschenk im Briefkasten.    

 

Draussen regnet's, aber wir sind zuversichtlich, am 24. wird es schneien! Bleibt uns gewogen und tragt das Herz am richtigen Fleck. Auf dass wir gemeinsam den Keller62 erhalten und auch darauf, dass die Welt wieder etwas ruhiger wird. Das vor allem. Wir wünschen euch viel Liebe, Gesundheit und viel Zeit. Wir haben euch gern.



Das Leben ist schön. Schöne Weihnachten euch allen und ein gutes Neues Jahr! 
 

2022

UND SINGT EWIGE LIEDER

Anna Zepnick Böhm & Co.

Zürcher Premiere

Donnerstag, 13. Januar 2022

Lyrik? Oh Gott, nein danke... Oder vielleicht doch? An diesem Abend kann man Sprache sehen, Bewegung hören und Klang lesen. Den Raum schmecken, Worte tasten und riechen - ja, was? Bühnenstaub? Denkschweiss? Gedichte sind in sinnlichem Gewand zu erleben, und das jeden Abend ganz neu.

Zwei Schauspieler, zwei Musiker, eine Bühne. Ein Klavier, zwei Gitarren, vier Stimmen. Improvisation. Poesie, pralles Leben, Humor, Angst, Wünsche. Zerfall, Gescheitertes, Märchen und Lust. Lust. An allem.

UND SINGT EWIGE LIEDER ist die Bühnenfassung des gleichnamigen Lyrik-Hörbuchs von Anna Zepnick Böhm. Es widmet sich Facetten des Lebens, die jeder Mensch kennt: das Kindsein, die Liebe in ihrer Schönheit und Qual, die Angst vorm Älterwerden, das Zerfallen von Beziehung oder Familie, das Erinnern und das Eingebettetsein in Natur, Umgebung und Gesellschaft. Die Gedichte treffen auf Leib und Stimme, auf Musik, Geräusche, Bewegung. Sie werden gleichsam körperlich erfahrbar, heben ab vom trockenen Papier, kriechen aus den Lautsprechern, werden angreifbar und greifen an. Wir improvisieren, und deshalb wird jeder unserer Abende ein ganz eigenes Gesicht haben. Wer nicht gern Gedichte liest, kann sie hier erleben und sich erfassen lassen.

Oder die Augen schließen und ... ?

Mit: Anna Zepnick Böhm (Text, p, perc, voc), Frieder Zimmermann (git, electronics, voc), Oda Pretzschner (Schauspiel), Thomas Stecher (Schauspiel).

Shakespeare: HAMLET

Bernd Lafrenz

Freitag, 14. Januar 2022

Für alle, die Bernd Lafrenz kennen, erübrigt sich jedes Wort. Für alle anderen: Was der Freiburger Schauspieler bietet, ist Komik vom Feinsten. Ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule...

 

Die Kritik schreibt: Wer so genial in europäischen Theatertragödien herumstochert und sie so hinreissend interpretiert, der darf sich nicht wundern, wenn's einem so richtig gefällt!

Mit seinem verwegenen Mix aus Commedia dell Arte-Elementen und Comic-Gesten, seiner phänomenalen Bühnenpräsenz und seinem schier endlosen Fundus an sprachlichen und pantomimischen Mitteln begeistert Bernd Lafrenz sein Publikum seit 23 Jahren. Keine Rolle ist ihm unmöglich, ein Verwandlungsvirtuose der Sonderklasse (Tagesspiegel Berlin).

 

Was sich da auf der Bühne tut, ist tatsächlich Theater total, ein Hochgenuss, Theater wie man es selten sieht Stuttgarter Zeitung). Bernd Lafrenz gibt den Hamlet mit all seinem Zauber und in allen Facetten.

Diabelli

Michael Scheid

Freitag, 21. Januar 2022

Donnerstag, 20. Januar 2022

Mittwoch, 19. Januar 2022

"Diabelli", das ist das Vermächtnis, der letzte Auftritt eines Bühnenillusionisten, dem vor lauter Tricks und Sensationen das eigene Ich abhandengekommen ist. "Diabelli" ist ein Werk voll aberwitziger Einfälle, wortgewaltiger Täuschungen und beredter Enthüllungen über einen Mann, der sich an seinem letzten Kunststück versucht: der spektakulären Inszenierung des eigenen Verschwindens.

Über die Treue zu Burgers verwinkeltem und von Kunstwörtern gespicktem Text von 1979 kann man nur staunen. Michael Scheid hat die Gabe, diese Sätze zu sprechen – und dazu auch noch zu zaubern. «Glissieren, Palmieren, Filieren, Eskamotieren, Forcieren, Voltieren»: Mit grossen Handbewegungen stopft er die Wörter in den leeren Kegel, bis unten eine rote Kugel herausschaut. Schnelle Finger hat der Mann, aber auch eine flinke Zunge. «Winkelparliererei.» Doch jedes Wort ist mehr Täuschung als Enthüllung. Eine perfekte Illusion.

Mit Michael Scheid. Regie: Johannes Peyer

Du könntest was anfangen

Lea Gottheil

Zürcher Premiere

Freitag, 28. Januar 2022

Donnerstag, 27. Januar 2022

Mittwoch, 26. Januar 2022

Lea Gottheil und ihre Bariton Ukulele. Und ein Liederabend dazu. Denn eine alte Bekannte kehrt in den Keller62 zurück. Wir freuen uns sehr!

Zum Programm: Oh chumm mit! Mir mached eus öppis vor, tüend de Gliiche, wie alles no vor eus wär… Säg, gits würkli kei Salbi, kei Formle und keis Chrut, wo irgendwo imene Schatte degäge gwachse isch? Denn dein Herz ist ein Strassenmusikant, das hat alles, alles unbenannt. Din Wolfspelz passt guet zu minere bleiche Hüehnerhuut. Und de Fernseh vo de Frau Fälder isch wieder mal z'luut.

Leise Töne, von leichten Vibrationen bis hin zu ernsthaften Erschütterungen. Mit dem Überraschungsgast Aurélie Aurélamente. Von und mit Lea Gottheil. 

DICHTER ZWISCHEN STRAFLAGER UND ROULETTE

Heiko Strech - Berit Griebenow - Macha Soukenik

Mittwoch, 09. Februar 2022

Eine Dialog-Lesung mit Kommentar zu Dostojewskijs 200. Geburtstag.

Leidenschaft, Leid, Liebe, Liebesleid, Gut und Böse, Tod, Mord – ewige Themen der Dichtung. Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) gehört wie Shakespeare zu den Titanen der Literatur. Weit wirkt er bis ins Heute. In 170 Sprachen. Sein Riesenwerk schuf der Dichter extrem belastet von aussen und innen. Zudem Epileptiker. Nach einem fast vollstreckten Todesurteil wurde der politische Rebell zu vier Jahren Straflager in Sibirien begnadigt. Seine «Aufzeichnungen aus einem Totenhaus» (1861) nehmen uns unfehlbar mit. Der Roman «Der Spieler» (1867) reflektiert beklemmend des Autors selbstzerstörerische Spielsucht. Seine gleichzeitige Liebessucht zur bös kapriziösen Polina baut er ebenfalls ein. Erst mit 51 Jahren löste er sich vom Roulette. Seine erste Ehe mit Marja war nicht glücklich. Seine zweite Frau Anna wird «ein Glück und Segen!». Im Roman «Der Idiot» (1868) schuf er mit dem Fürsten Myschkin einen Christus-Nachfolger. In «Die Brüder Karamasow» (1878-1880), einem «Kriminalroman» mit ungeheurem Tiefgang, gibt er in Iwan und Ajoscha der eigenen Gottferne und Gottsuche unvergessliche Gestalt. Und seinen Leidenschaften im ausschweifenden dritten Bruder Dimitri.

Es lesen Heiko Strech (Konzept/Text) und Berit Griebenow. Gitarre: Macha Soukenik.

Theussl singt Hirsch - Ein dunkelgraues Jubiläumskonzert

Christoph Theussl

Schweizer Premiere

Mittwoch, 02. März 2022

Theussl is back! Nach langer Zeit wieder bei uns im Keller62. Wir sind überglücklich. Und dann noch mit den Liedern von Ludwig Hirsch!  

Im November jährt sich der Todestag des österreichischen Liedermachers Ludwig Hirsch zum zehnten Mal. Für den noch lebenden Liedermacher Christoph Theussl ist das Anlass, an das Werk Ludwig Hirschs zu erinnern. Von blutrünstig-morbid über zartbitter-humorvoll bis melancholisch-versöhnlich erstreckt sich das Specktrum der Reisen, auf die sich die Charaktere in Hirschs Liedern begeben. Seit Jahrzehnten begleiteten und inspirierten diese musikalischen Geschichten Theussl zu seinen eigenen Nummern. Die Tradition ist die gleiche, die Herkunft eine ähnliche, nur die Zeit war eine andere. Als Theussl begonnen hat Lieder zu schreiben und diese öffentlich vorzutragen, war Hirsch schon fast am Ende seiner Reise angelangt. Schade eigentlich, dass sie sich nie begegnet sind.

Zum ersten Mal interpretiert Theussl einen ganzen Abend lang Lieder, die er nicht selber geschrieben hat. Hoffentlich werden sie noch oft gesungen. So wie vom Meister selbst wirds nicht gelingen. Aber die Lieder für sich sind grossartig genug, um auch ohne ihren Erschaffer die notwendige Wirkung erzielen zu können. Da sind wir mehr als als sicher! Und freuen uns sehr, denn Christoph Theussl is back! 


Christoph Theussl ist gebürtiger Steirer und lebt heute in München. Er arbeitet als Liedermacher, Schauspieler, Musikkabarettist, und Lesebühnenautor.
Er ist Preisträger des Förderpreises der Liederbestenliste 2014, sowie des Förderpreises der Hanns Seidel-Stiftung 2015 und Stammmitglied der Münchner Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“. Unter dem berliner Plattenlabel "Periplaneta" hat er bisher zwei Alben veröffentlich ("Antilogie I", 2010 und "Endlich - Lieder für alle, die noch leben", 2014). Das neueste Album ANTIROMANTIKA kommt Winter 2021 heraus.
Hier kann die CD bestellt werden.  


www.theussl.de

DA - LI

Davide Gagliardi

Zürcher Premiere

Freitag, 04. März 2022

Donnerstag, 03. März 2022

Ein Mann zieht um. Es ist sein x-ter Umzug. Wir wissen nicht, wieso er umzieht, aber dass er, jedes Mal, wenn er es tut, die Gelegenheit ergreift, sich von allem zu entledigen, was bis zu diesem Moment wichtig, aber nun unnötig geworden war.

Aber da ist ein Poster, eine Reproduktion eines Bildes von Salvador Dalì, «Weiches Selbstbildnis mit gebratenem Speck», welches, obwohl schon lange von den Wänden entfernt – eigentlich wurde es noch nie aufgehängt – und auch schon vergilbt und ramponiert, also eigentlich «zum entsorgen bestimmt», unsere Hauptfigur mit etwas konfrontiert, was offensichtlich noch nicht überwunden ist, was sein Bewusstsein noch nicht verarbeitet hat.

Kann man in einem Theaterstück über die Gefühle sprechen, welche ein Kunstwerk in uns weckt? Kann man, ohne in allgemeine Schwafelei zu verfallen, definieren, welche Bedeutung die Kunst in unserem Leben einnimmt? Kann man, ohne psychoanalytisch abzuschweifen, erzählen, wie alles – so wie in unserem Fall – von einem Bild von Dalì ausgehen kann?

Licht und Ton: Vincenzo Vecchione. Kostüme: Deborah Erin Parini. Mit Davide Gagliardi. Text und Regie: Egidia Bruno.

Solidaritätsabend Ukraine

Keller62

Schweizer Premiere

Mittwoch, 16. März 2022

Wir möchten die Menschen in der Ukraine unterstützen und wir möchten ein Zeichen gegen den Krieg setzen. Alle Einnahmen werden vollumfänglich an die Ukraine gespendet.

Ein literarisch-musikalischer Abend. 

Mit Oleksandra Fedosova (Violine), Olga Kharchenko (Gesang), Alina Shevchenko (Klavier), Sviatoslava Luchenko (Bandura) und mit Texten von Andrij Kurkow, gelesen von Daniel Ludwig.

Es gibt einen Büchertisch der Buchhandlung «Caligramme» mit Büchern ukrainischer AutorInnen..

Dank geht an alle Beteilgte, den Diogenes Verlag und die Buchhandlung www.calligramme.ch.

Wir sind die Töchter der Erde

Dagmar Loubier// BENEFIZVORSTELLUNG

Zürcher Premiere

Dienstag, 29. März 2022

Lyrik indigener Frauen Nordamerikas.

Die Schauspielerin Dagmar Loubier liest Lyrik indigener Frauen aus Nordamerika. Die Gedichte wurden von indigenen Frauen aus Canada und den Vereinigten Staaten geschrieben, im Zeitraum von ca. 1950 bis 2018.

Die Texte behandeln einerseits die traditionelle indigene Lebensweise im Einklang mit der Natur, ihre Gemeinschaft, Spiritualität, weibliche Identität, aber auch die Problematik des Lebens in den Reservaten, den Verlust des Selbst-Bewusstseins und den Spagat zwischen traditioneller und „amerikanischer“ Lebensweise.

Auch Partnerschaft und Familie, Gewalt und Missbrauch, das Trauma der Residential Schools, sowie das neue Selbstverständnis indigener Frauen sind Inhalt der auch sprachlich starken Gedichte.

Fotos und authentische Musik runden den Leseabend ab.

Sämtliche Abendeinnahmen gehen zugunsten von Incomindios, dem internationalen Komitee für die Indigenen Amerikas. Incomindios besteht seit 1974, ist eine Schweizerische Menschenrechtsorganisation, und seit 2003 mit Beraterstatus an der UNO vertreten.

Der Rest ist Schweigen

Sandra Schüssler / Harald Volker Sommer

Donnerstag, 31. März 2022

Zwei Clowns in Shakespeares Welt.  

Romeo und Julia, Macht und Intrigen, Tod und Kämpfe um den Thron, Verwechslungen, die dunkle Welt von Macbeth… 


In vielen Spiegelungen und Verwechslungen wandern die beiden Clowns durch das Shakespearsche Labyrinth, verirren sich, werden Gegenspieler und treffen wieder in neuen Rollen aufeinander. Und was für eine dunkle Energie verbirgt sich in der schwarzen Clownsnase? Und wie entwickelt sich „Romeo und Julia“, wenn es plötzlich drauf ankommt, welcher Vogel der richtige war?

In einem Wechselspiel von Witz, Slapstick und dunkler Materie treten wir eine Reise an, die uns bis zum Maestro selbst führen soll. Und wenn wir Glück haben, tauchen gar Rosenkranz und Güldenstern auf. Und „der Rest ist Schweigen“. 

Regie: Harald Volker Sommer

Restposten

Marc Späni

Zürcher Premiere

Freitag, 01. April 2022

Auf die Idee muss man erst mal kommen. Marc Späni ist drauf gekommen. Und so präsentiert er mit «Restposten» auf eine sehr abwechslungsreiche und anregende Art, was von ihm nie publiziert wurde. Eben Restposten. 

Er erzählt aus dem Literaturbetrieb, spielt Jazzsaxofon, zeigt grossformatige Illustrationen, redet in Hörspielen mit, diskutiert mit seinem jungen Ich, oder aber auch mit Sigmund Freud.   

Reisen nach Zürich, Amerika, Asien, bis in eine ferne, digitale Welt, wo das unendliche Leben Wirklichkeit wird, stehen uns bevor. Da sollte Netflix keine Chance haben.

Bodenständig. Religiös. Mysteriös. Wissenschaftlich. Poetisch. Wie Sie wollen. 

OLIVIERI JAZZ featuring Patrick Bianco and Robert Mark

Olivieri Jazz

Samstag, 02. April 2022

Very Jazzy! Olivieri Jazz. Nach zwei Jahren wieder im Keller62!

Unterstützt werden sie dabei vom hochkarätigen, international bekannten Altsaxophinisten Patrick Bianco, Gewinner des Swiss Jazz Awards,  sowie dem versierten, routinierten Top-Schlagzeuger Robert Mark. Alles ist bereit für einen begeisternden Jazz-Abend mit grossartigen, groovigen Tunes und Musikern! 

Und das sagen die Musiker über ihre Musik: Jazz ist keine reine Musik, es wäre ein Widerspruch in sich. So verstehen auch wir unsere Musik. Sie ist der Tradition, den Wurzeln des Blues verpflichtet, aber ebenso ein Konglomerat unterschiedlichster Stile wie Soul, Funk, Rock oder Latin. Mal unterhalten wir eher aus dem Hintergrund heraus, mal versuchen wir, Grenzen zu sprengen und Formen neu zu gestalten. Immer aber mit dem Ziel, das innerste des Menschen, Körper wie Intellekt, anzusprechen. Und dabei Energien frei zu bekommen. So sind wir zwar im Kern dem Hard- und Neobop sowie dem Latin-Jazz verpflichtet. Vielleicht ist’s eine Generationenfrage. Doch bei aller Treue zu Stil und Form wollen wir stets auf der Suche bleiben nach Neuem, Anderem. Nach Ideen, Energie, Kreativität. Mal sanft und anmutig, mal kräftig und impulsiv. Wir spielen nicht einfach Weltmusik, wir spielen Jazz.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Romeo und Julia

Bernd Lafrenz

Donnerstag, 07. April 2022

Mittwoch, 06. April 2022

Wer kennt sie nicht, die schönste und zugleich traurigste aller Liebesgeschichten? Und wer Bernd Lafrenz kennt, weiss auch, dass sowohl Taschentücher als auch Reclamheftchen getrost zuhause gelassen werden können.

In seiner liebevollen Parodie verleiht Bernd Lafrenz Romeo und Julia als eine seiner frei-komischen Shakespeare Inszenierungen diesen ganz speziellen, luftig-leichten Reiz, mit dem er sein Publikum schon in anderen Stücken (Hamlet, Macbeth, Othello, König Lear) begeistert und im Sturm erobert hat.

Und wie in diesen anderen Bearbeitungen auch, spielt der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Theatermann die komplette Geschichte von Romeo und Julia als schauspielerisch höchst virtuoses Ein- Mann-Stück in dem er mit spielerischer Leichtigkeit oft innerhalb von Millisekunden von einer Figur in eine andere wechselt. Aber Lafrenz wäre nicht Lafrenz, wenn er die berühmte Geschichte einfach nur brav nacherzählen würde!

Idee, Text, Spiel und Regie : Bernd Lafrenz

Abendkasse um 19:30.

Alles muss man selber machen! - Eine Schweizerin wandert ein

Anna Lienhardt

Samstag, 09. April 2022

Freitag, 08. April 2022

Die Schweiz - alle so pünktlich und alle so höflich, alles so sauber, alles so ordentlich und alles so perfekt - Edith hat die Schnauze voll von ihrer tadellosen Heimat - und macht sich auf Sinn- und Selbstsuche jenseits der Alpen, nämlich in ihrer Wahlheimat Berlin. Hier sind alle missmutig und direkt, alles unorganisiert, verschmutzt und luftverpestet - hier kann sie endlich atmen! Doch es prallen Welten aufeinander! Erfrischend politisch inkorrekt nimmt die Kabarettistin Anna Lienhardt nicht nur die Deutsch-Schweizerische Beziehung, sondern gleich die gesamte Völkergemeinschaft mit aufs Korn und portraitiert liebevoll unverfroren und feinsinnig direkt die Doppelmoral und das Scheitern der „Generation Selbstverwirklichung“. Lachen garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Der Besuch einer alten Diva

Eleni Haupt / Noam Jenal/ René Peier

Premiere

Samstag, 14. Mai 2022

Freitag, 13. Mai 2022

Donnerstag, 12. Mai 2022

Dienstag, 10. Mai 2022

Später war ich oft mit dem Grossvater im Wald. Wir gingen nebeneinander. Bis auf ein paar Worte sprachen wir nichts. In diesem Schweigen lernte ich schauen und hören und das Atmen des Geistes. Den Geruch des Windes auch. Und den Geschmack von sonnenwarmen Erdbeeren.

Im Reich der Grossmutter hingegen, der Küche, dem Hühner- und dem Schweine-Stall, der Gaststube und dem Extrazimmer, der Pension und der Bügelkammer, regierte der Lärm der Geschäftigkeit. Bevölkert von laut lachenden Gehilfinnen, eleganten Gästen aus der Fremde und einsilbigen Schankgehilfen. Eine babylonische Bühne. Hinter den Kulissen sah ich Grossmutter beim Schlachten ihrer geliebten Hühner zu, roch fasziniert deren Innereien und ass sie danach mit grossem Appetit. (Elisabeth Schnürer)

Ich will dazugehören. Ich will einer von Ihnen sein. Ich will der Beste sein. Ich will bewundert werden. Ich will siegen. Aus: ICH HABE DICH ANDERS GEDACHT von Fritz J. Raddatz

Mit: Eleni Haupt, Noam Jenal. Spielleiter: René Peier. 
Malerei / Bühnenbild: Oskar Rindlisbacher. Kostümberatung: Anne Dietzi. Beleuchtung: Röbi Egli.

Abendkasse um 19:30.

Nora Nora Nora

Grenzgänger Luzern

Zürcher Premiere

Samstag, 21. Mai 2022

Freitag, 20. Mai 2022

«Ich muss herauskriegen, wer Recht hat, die Gesellschaft oder ich.» Henrik Ibsen, Nora (Ein Puppenheim). Was Ibsen vor 140 Jahren mit der Frauenfigur Nora verhandelte, wurde in der Corona-Krise angesichts Millionen systemrelevanter Frauen erneut klar: Von einer Gleichstellung sind wir weit entfernt. Wie geht die moderne 1000-Optionen-Gesellschaft mit dieser Erkenntnis um? Was geschieht, wenn Frau Bilanz zieht und einen Neuanfang wagt? « Nora Nora Nora » erforscht das Spannungsfeld zwischen Wohlfühloase, Ohnmacht, Gerechtigkeit und Wertschätzung. Drei Frauen treffen aufeinander und setzen sich mit den eigenen Ansprüchen, Erwartungen und Möglichkeiten auseinander. Die eigene Position, die Beziehungen und die Sicht auf das eigene Leben werden auf die Probe gestellt. Ist die neue Normalität eine Chance für eine neue Rollenverteilung? Was sind wir dafür bereit aufzugeben? Text: Eva Rottmann. Mit Eva Bommer, Kathrin Veith, Fabienne Trüssel. Bühne: Barbara Pfyffer. Licht: Jon Gyr. Regie: Bettina Glaus. Ko-Produktion mit Kleintheater Luzern, Tojo Theater Reitschule Bern, Theater im Burgbachkeller Zug.

Abendkasse um 19:30.

Kamillas Literaturklub 2023

Samuel Zinsli im Rahmen des "Warmen Mai"

Premiere

Dienstag, 31. Mai 2022

Ein*e Klassiker*in des warmen mais ist wieder da! Im lauschigen Keller62 diskutiert die preisgekrönte Literatin Kamilla von Arx (Nizza, Schweiz) mit dem ZHdK-Professor Dr. Martin Zimper (Zürich), der Journalistin und Autorin Christina Caprez (Zollikon, Pontresina) und dem Theaterregisseur m. a. D. und Psychologen Hannes Rudolph (Zürich) über maiwarme Literatur. Moderiert wird das Ganze vom unvergleichlichen Michi Rüegg (Seebach), der im Gegensatz zu den Diskutant*innen keines der folgenden Bücher gelesen haben wird:


Jchj V. Dussel, Aus dem schlafenden Vulkan ausbrechen (nominiert von Kamilla von Arx)

Kim de'l Horizon: Blutbuch (nominiert von Hannes Rudolph)

Yael Inokai, Ein simpler Eingriff (nominiert von Chris Caprez)

Dino Pešut, Daddy Issues (nominiert von Martin Zimper)

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Der Sommernachtstraum

Bernd Lafrenz

Mittwoch, 01. Juni 2022

Es spielt uns schon wieder einen Streich. Das dumme Corona.

Die morgige Vorstellung mit Bernd Lafrenz wird auf den Herbst verschoben und FINDET MORGEN (1.6.22) NICHT STATT. Wir hoffen, wir verlieren euch deshalb nicht als Zuschauer. Bernd Lafrenz kommt wieder!  

 

Was der Freiburger Schauspieler bietet, ist Komik vom Feinsten. Ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule...

 

Die Kritik schreibt: Wer so genial in europäischen Theatertragödien herumstochert und sie so hinreissend interpretiert, der darf sich nicht wundern, wenn's einem so richtig gefällt! Mit seinem verwegenen Mix aus Commedia dell Arte-Elementen und Comic-Gesten, seiner phänomenalen Bühnenpräsenz und seinem schier endlosen Fundus an sprachlichen und pantomimischen Mitteln begeistert Bernd Lafrenz sein Publikum seit 22 Jahren. Keine Rolle ist ihm unmöglich, ein Verwandlungsvirtuose der Sonderklasse (Tagesspiegel Berlin).

Was sich da auf der Bühne tut ist tatsächlich Theater total, ein Hochgenuss, Theater wie man es selten sieht(Stuttgarter Zeitung).

 

Bernd Lafrenz gibt den Sommernachtstraum als Spiel um Liebe, Lust und Leidenschaft, mit all seinem Zauber und in allen Facetten. Regie: Abel Aboualiten, Paris.

 

Abendkasse um 19:30.

Die kleinen grauen Zellen des Hercule Poirot

Michael E. Scheid

Zürcher Premiere

Freitag, 10. Juni 2022

Donnerstag, 09. Juni 2022

Mittwoch, 08. Juni 2022

Kriminalgeschichten und Mentalmagie, zelebriert von Michael E. Scheid

Wir mengen alles zusammen, was einen Abend gut machen kann: eine gute Handlung, mysteriöse Umtriebe und Spektakulenzien. Wir tun dies zu Ehren von Agatha Christie (1890–1976) und ihres Meisterdetektivs Hercule Poirot. 

Michael Scheid ist nicht nur ein hervorragender Schauspieler, sondern auch ein Zauberkünstler. Sie werden sich wundern –  über die mentalmagischen Kniffs, mit denen er unseren grauen Zellen Beine macht. 

Und falls Sie bereits Michael Scheids "Diabelli", den Text von Hermann Burger, bei uns gesehen haben, lassen Sie sich bestimmt auch dieses Stück nicht entgehen. 

Abendkasse um 19:30.

Näbälmeer

Kapällä Vörig

Premiere

Samstag, 11. Juni 2022

Premiere / ZH-Mundart / Die neue Platte kommt raus! 

http://www.vörig.ch

Also die Vörig’s haben eine Musik-Kapelle gegründet. Und jetzt stecken sie voll im Näbälmeer. Und wo sind eigentlich Kari und Heiri?

Auf der verzweifelten Suche nach seinen vermissten Kapell-Freunden spielt sich Fritz Vörig entspannt durch den Abend und zelebriert mit seinen Liedern wie immer den Alltags-Wahnsinn. 

Überraschende und witzige Geschichten voller Ironie schlagen die Brücke zwischen den einzelnen Liedern seines zweiten Albums «Näbälmeer». Wer sein erstes Album kennt, der lässt es sich nicht entgehen. Und all die anderen sollten es auch nicht verpassen. Es lohnt sich nämlich wirklich. 

Mitsingen und Schmunzeln ist garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Eine Stunde der Liebe

Becker / Götzinger / Peier / Held

Premiere

Samstag, 25. Juni 2022

Freitag, 24. Juni 2022

Donnerstag, 23. Juni 2022

Samstag, 18. Juni 2022

Freitag, 17. Juni 2022

Donnerstag, 16. Juni 2022

Samstag, 26. März 2022

Freitag, 25. März 2022

Donnerstag, 24. März 2022

Freitag, 18. März 2022

Donnerstag, 17. März 2022

Dienstag, 15. März 2022

Samstag, 12. März 2022

Freitag, 11. März 2022

Donnerstag, 10. März 2022

 

Eine Frau trifft einen Mann. Wie viel Zeit bleibt ihnen für ihre Liebe? Eine Ewigkeit oder nur ein paar Augenblicke? Die Liebenden Ela und El müssen sich einem aufregenden Kampf gegen die gnadenlose Zeit stellen. Und dann ist da noch jemand...

 

Ein zerbrechliches Theaterstück des Tschechen Josef Topol, in dem sich die Protagonisten und auch das Publikum oft in einem Traum wähnen. Oder ist alles real? Und erlischt die Liebe, wenn sie in Zeit verwandelt wird?

Eine Stunde der Liebe. Poetisch. Spannend. Aussergewöhnlich.

Mit Laura Sophia Becker, Jonas Götzinger und René Peier. Dramaturgie: Karl von Krollock. Licht: Niels Müller. Regie-Assistenz: Nina Meisser. Produktion: Theater am Rande. Regie: Lubosch Held Hrdina.

Rechte bei Aura-Pont, Prag. 

Abendkasse um 19:30.

Eine Emilie Kempin-Spyri. Alle Emilie

Supergiù Productions

Zürcher Premiere

Donnerstag, 30. Juni 2022

Individuell, universell ist die Geschichte von Emilie Kempin-Spyri, der ersten Juristin in der Schweiz, die Ende des 19. Jahrhunderts in die USA emigrieren musste. Im eigenen Land durfte sie weder praktizieren noch lehren.

Das Stück führt uns durch eine körperliche, zeitliche und emotionale Reise, die Emilie und alle Emilies von gestern und heute unternommen haben. Emilies Geschichte regt zum Nachdenken über die Rolle und die Errungenschaften der Frauen in der Zivilgesellschaft, der Politik und der Arbeit an und blickt auf den Kampf um die Privatsphäre.

Das Stück zeigt auch die emotionale Dimension eines oft schwierigen Weges auf, um den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden: ein Aspekt, der in der Debatte über Frauenrechte nicht fehlen darf. Die Figur der Protagonistin vermischt sich mit dem Leben der Darstellerinnen und entdeckt die Fragmentierung ihrer Seele. 

Supergiù Productions ist ein von Regisseurin Sara Flaadt gegründetes Kollektiv, das darauf abzielt, durch verschiedene künstlerische Ausdrucksformen den Charakteren und Themen, die in Theaterszenen oft fehlen, eine Stimme zu geben. Das Kollektiv arbeitet in allen vier Landessprachen und ist schweizweit mit seinen Stücken unterwegs.

Mit: Moira Albertalli, Vanda Beffa, Sabine Fehr, Jasmin Mattei. Technik: Andrea Verdaglia.

Text und Regie: Sara Flaadt.

Abendkasse um 19:30.

INA EMILIE KEMPIN-SPYRI. TUTTAS EMILIE

Supergiù Productions

Zürcher Premiere

Freitag, 01. Juli 2022

Aufführung zweisprachig romanisch-deutsch

Singulara ed individuala. Quei ei la la veta dad Emilie Kempin-Spyri, l’emprema giurista dalla Svizra. Ella ha stuiu emigrar els Stadis Uni dall’America la fin dil 19avel tschentaner, perquei ch’ella astgava ni praticar ni instruir en sia patria.

Il toc « Ina Emilie Kempin-Spyri. Tuttas Emilie» lubescha da scuvierer la historia dalla damonda dallas schlatteinas, sco era la historia dalla giurisprudenza e quella dalla via per obtenir il dretg da votar dallas dunnas en Svizra. E quei en dialog denter duas perscrutadras contemporanas da dretg, e las duas olmas dad Emilie: dad ina vart quella dalla siemiusa, piuniera ella domena dalla giurisprudenza svizra ed europea, e dalla autra vart quella dalla tradida dalla veta.

Duront ina bun’ura pren il toc performativ il publicum sin in viadi corporal, temporal ed emoziunal che Emilie e tut las Emilies dad ier ed oz han fatg. Malgrad che varga in tschentaner ei vargaus resta l’experientscha dad Emilie Kempin-Spyri, niaza dall’autura da Heidi, in simbol impurtont per in cumbat ch’ei aunc adina actuals. L’historia dad Emilie animescha da far patratgs sur dalla rolla dallas dunnas ella societad e sur dils success contonschi ella politica ed ella lavur, mo lu era sur da lur difficultads da legitimar lur aspiraziuns ella veta privata. Il toc muossa era la dimensiun emoziunala d’ina via savens carpusa per anflar igl agen plaz ella societad. In aspect che astga buca muncar ella debatta sur dils dretgs dalla dunna. La figura dalla protagonista semischeida culla veta dallas acturas e scuviera las fassettas da si’olma.

Individuell, universell ist die Geschichte von Emilie Kempin-Spyri, der ersten Juristin in der Schweiz, die Ende des 19. Jahrhunderts in die USA emigrieren musste. Im eigenen Land durfte sie weder praktizieren noch lehren.

Das Stück führt uns durch eine körperliche, zeitliche und emotionale Reise, die Emilie und alle Emilies von gestern und heute unternommen haben. Emilies Geschichte regt zum Nachdenken über die Rolle und die Errungenschaften der Frauen in der Zivilgesellschaft, der Politik und der Arbeit an und blickt auf den Kampf um die Privatsphäre.

Das Stück zeigt auch die emotionale Dimension eines oft schwierigen Weges auf, um den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden: ein Aspekt, der in der Debatte über Frauenrechte nicht fehlen darf. Die Figur der Protagonistin vermischt sich mit dem Leben der Darstellerinnen und entdeckt die Fragmentierung ihrer Seele. 

Supergiù Productions ist ein von Regisseurin Sara Flaadt gegründetes Kollektiv, das darauf abzielt, durch verschiedene künstlerische Ausdrucksformen den Charakteren und Themen, die in Theaterszenen oft fehlen, eine Stimme zu geben. Das Kollektiv arbeitet in allen vier Landessprachen und ist schweizweit mit seinen Stücken unterwegs.

Mit: Moira Albertalli, Vanda Beffa, Sabine Fehr, Jasmin Mattei. Technik: Andrea Verdaglia.

Text und Regie: Sara Flaadt.

Abendkasse um 19:30. 

Theaterferien.

Keller62

Premiere

Sonntag, 21. August 2022

Den Wind im Gesicht, das Rattern der Eisenräder in den Knochen und die Kompassnadel direkt im Herzen. Und immer streng auf den Horizont zu. Immer mit dem Zug. Ferien wie früher. Da! Ja! Da! Es kreist ein Storch über dem Feld! Die Luft zittert. Und du weisst genau, es werden die besten Ferien deines Lebens sein, oder die zweitbesten. Aber wozu zählen? Es spielt keine Rolle. Die fettleibige Stadt liegt hinter dir und das Hier und Jetzt fühlt sich an wie Wasser. Es ist deins. Egal wo du bist. Davon genug kann nie genügen. Geniesse und lass geniessen. Schöne Ferien euch allen. 

Ende August sehen wir uns wieder. Ja, wir machen auch Ferien. Und danach reparieren wir ein wenig was, wir machen uns hübsch für euch. Dann schreiben wir Stücke, retten das Theater, schrauben am Spielplan, tüfteln an der Werbung, auch am Workshop, holen was vom alten Bürokram auf, erfinden neue Formate, segelfliegen indoor, quasi, etwas mit Poesie, andere Menschen spüren, Räume erschaffen und Begegnungen erleben. Nicht das Alte zurück, nein, das Neue, das wollen wir. Das ist unser Plan. Ob es gelingt, das könnt am Ende nur ihr sagen. Und der Yin oder der Yang. Aber ein Abenteuer wird es werden. Das versprechen wir. Eine Reise. Und darauf kommt es an.

Doch zuerst das Gesicht in den Wind und das Rattern der Eisenräder. Und schreibt uns eine Karte!

Ich bin keine schwarze Tulpe

Karolina Petrova

Schweizer Premiere

Mittwoch, 31. August 2022

Erinnerung an die französische Sängerin Barbara. In Texten und in Chansons. So war Barbara: Eine Frau stakst auf die Bühne – ganz in Schwarz – gross, hager, Adlernase. Sie setzt sich ans Klavier, den Blick nach innen gerichtet, als würde das Publikum nicht existieren. Dann ein Summen, das sich wie von selbst in eine Melodie verwandelt, einen Vers, ein Chanson. Sie singt Lieder aus der Tiefe des untrüglichen Erinnerns, Lieder über die Einsamkeit und über die Sehnsucht, die sich immerfort um uns windet. In Frankreich ist die gebürtige Pariserin aus der Reihe der Chanson-Interpreten nicht wegzudenken. „Ich singe mein Leben", sagt Barbara. 1930 als Tochter jüdischer Emigranten in Paris geboren, ist ihre Kindheit geprägt von Verfolgung und Flucht. Früh verlässt sie ihr Elternhaus und begibt sich auf die Suche nach Liebe und Anerkennung. Diese Suche bringt sie nach einer kurzen Ehe zu dem, was sie wirklich liebt: zu ihren Liedern. Mit Karolina Petrova.

Ein Strudel und Unendlichkeit

Mikrotheater + Ensemble bazmek (CZ) im Rahmen des AHOJ FESTIVAL

Schweizer Premiere

Samstag, 03. September 2022

Freitag, 02. September 2022

Donnerstag, 01. September 2022

Die tolle, tschechische Koproduktion „Ein Strudel und Unendlichkeit“ kommt zu uns!

Sie kommt als Teil der dritten Ausgabe des Ahoj Festival 2022. Und weil Keller62 das Festival als Partner unterstützt, gesellt sich das eine zum anderen. Ein tolles Stück und ein toller Spielort.  

Eine Theaterproduktion, inspiriert vom Leben und den Ideen von Kurt Gödel.

Über Kurt Gödel erfährt man in der Regel folgendes: Albert Einstein ging nach der Arbeit gerne mit ihm spazieren, er stammt aus Brünn und er ist der grösste Logiker seit Aristoteles. Und aus Angst, jemand könnte ihn vergiften, lehnte er es irgendwann ab zu essen und verhungerte. Ausserdem ging er unerschütterlich von einem zweiten Leben nach dem Tod aus und auch davon, dass die Welt im Grunde logisch und gut ist.

Aber hey, wenn die Welt im Grunde logisch und gut ist, wer hat dann den Strudel vergiftet? Und hat ihn jemand vergiftet? Und wer sind die drei Verrückten, die hier  Mathemathik-Vorträge halten? Und warum sollte Kurt Gödel einen Stand-Up über Mütter schreiben?


Haben Sie keine Angst. Alles wird gut. 
Essen Sie einen Strudel.
Er ist nicht vergiftet. Und kommen Sie vorbei! 

Text und Dramaturgie: Patrik Boušek und Eva Lietavová. Scenografie und Kostüme: Klára Vincourová. Produktion: Lucie Ošmerová. Beratung: doc. Mgr. Maria Králová, Ph.D.

Mit: Petr Hanák, Lucie Hrochová, Veronika Všianská. Musik: Ondřej Zámečník. Regie: Eva Lietavová

In Zusammenarbeit mit dem Slavischen Seminar der Universitäts Zürich.

In tschechischer Sprache, mit deutschen Untertiteln.

Empfohlen für Erwachsene und Kinder ab 15 Jahren

Mehr Wetter für Alle

Klaus Estermann

Premiere

Freitag, 09. September 2022

Donnerstag, 08. September 2022

Wir kennen Klaus Estermann. Ein paar andere auch. 

«Mehr Wetter für Alle» heisst sein neues Programm. Es folgt auf «Gedanken aus der Küche» und ist so wechselhaft wie das Wetter im April. Da gibt es Wetter aller Art, und das gleiche bietet sein Programm; einen bunten Reigen von Liedern und Texten, abwechselnd in Mundart und Schriftsprache. Das Wetter als roter Faden, ein Ausgangspunkt für Gedanken und Betrachtungen.

Das Programm spielt er solo mit Gitarre.

Und weil wir ihn eben kennen, und ihr vielleicht auch, wissen wir genau, dass es neben dem Wetter, um ganz andere Dinge gehen wird. Lohnenswert.  

MISSED CONNECTION

ZURICH ENGLISH-SPEAKING THEATRE

Premiere

Samstag, 17. September 2022

Freitag, 16. September 2022

Donnerstag, 15. September 2022

Mittwoch, 14. September 2022

Dienstag, 13. September 2022

Das ZEST ist eine seit vielen Jahren bestehende, englischsprachige Zürcher Theatergruppe. Wir freuen uns, dass sie nun zum ersten Mal bei uns spielen. Auch weil wir dadurch das Thema Diversität und Teilhabe ins Spiel bringen möchten. 

In englischer Sprache.

Folgende Einakter werden gezeigt:

Lunch by Steven Berkoff - Regie: Tomi Gustaf
Mit Pepper Lebeck-Jobe und Olga Botsi.

Lunch Girls by Ron Hart - Regie: Kajetana Bevc
Mit Karen Sarmiento, Amber Daughtry, Valentine Giambattista, Christina Mohr.

Shadowland by David Poyer - Regie: Katherine Ankudinov
Mit Deborah Somers, John Beadle, Douglas Thirkell-White, Denzil Derraj, Matthew Miller, Christopher Lee, Valentine Giambattista.

ZURICH ENGLISH-SPEAKING THEATRE

Generalversammlung ZS Ehemalige

ZS Ehemalige

Zürcher Premiere

Donnerstag, 22. September 2022

Seit Jahren finden die ehemaligen Cracks der heutigen Zürcher Studierenden Zeitung den Weg in den Keller62, um ihre Generalversammlung abzuhalten. 
Eine sehr sympathische und interessante Runde. Und ein Grund, auch mal einen Blick in diese Zeitung zu werden. Denn, wer heute eine Tageszeitung aufschlägt, hat gute Chancen, ehemalige ZS-Mitarbeiter wieder zu entdecken. 

Morgen! Peut-être.

Compagnie c'est caput

Zürcher Premiere

Samstag, 24. September 2022

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir rufen deshalb eine neue Reihe ins Leben. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden  sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Eine spannende Sache. Hier kommt die nächste Gelegenheit, eine der Arbeiten zu geniessen. Viel Spass dabei.

Zum Stück: Postboten kommen zu früh, Blumen trinken Kaffee und Säugetiere existieren dank der Abwesenheit von Dinosauriern. Louise und Charlie unterscheiden heute nicht von morgen und Cephalopoden nicht von Kopffüsslern. Bis sich ihre Welt eines Tages auf den Kopf stellt. In einem Anflug unternehmerischer Genialität verwechseln sie sich mit Elon Musk, bauen gemeinsame Luftschlösser und stellen fest, dass das Morgen eine Konsequenz des Heute ist.

Die Compagnie c'est caput wirft einen clownesken Blick auf den Kaputalismus und öffnet mit einem Augenzwinkern Türen zu neuen Perspektiven. 

Ein zweisprachiges Stück Kleintheater, das auf beiden Seiten des Röstigrabens gleich gut missverstanden werden kann.

Spiel & Co-Regie: Jana Sturny & Jara Gerber. Endregie: Sara Bienek

Da Silva (F) solo unplugged "COWBOY"

Pa-dam... Pa-dam... Sounds aus Frankophonien

Zürcher Premiere

Montag, 26. September 2022

Seit 2000 kommt Pa- dam... Pa- dam... zu uns. Und seit 1991 holt Pa- dam... Pa- dam... frankophone musikalische Delikatessen aus aller Welt nach Zürich.
Ziemlich exklusiv ist das...

Monsieur Da Silva solo unplugged im Keller62 – zum dritten Mal schon, eben weil es ihm im Keller62 so gefallen hat. Und er kommt mit seinem neuen Album «Cowboy» in der Tasche nach Zürich.

Er gehört zu den wichtigen Namen der eleganten französischen Szene der 90er Jahre. Nach einigen erfolgreichen Alben hat er sich abgemeldet, wegen den ruhigeren Zeiten und widmet sich jetzt eher der Malerei und arbeitet als Zeichner – und zwischendurch erstehen neue Songs. exclusif on vous dit! Ein Erlebnis wird es also auf alle Fälle sein. 
 
Infos: www.padampadam.jimdofree.com

ZÖRI

Alvarez-Hummel // Schädler

Zürcher Premiere

Mittwoch, 28. September 2022

Eine Show widmet sich der Frage: Warum leben so viele Liechtensteiner*innen in Zürich?

Zwischen Liechtenstein und Zürich liegen knapp 100 Kilometer, eine kurze Zugfahrt, sowie Tonnen an komödiantischem, anekdotischem und denkwürdigem Material: Zürich ist die 12. Gemeinde, quasi der Melting Pot Liechtensteins.

Zwei selbsternannte Vorzeige-Liechtensteiner*innen aus der Limmatstadt dialogisieren, lesen und korrespondieren vom Leben «i dem Zöri», und erzählen von Studierenden, Alteingesessenen und jenen, die den Kampf verloren haben. Eine Ode an Zürich – oder doch an Liechtenstein?

Mit Gabriella Alvarez-Hummel und Moritz Schädler. Regie: Jane Mumford.

Musig

Johannes Brändli

Zürcher Premiere

Donnerstag, 29. September 2022

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir rufen deshalb eine neue Reihe ins Leben. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden  sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Eine spannende Sache. Hier kommt die nächste Gelegenheit, eine der Arbeiten zu geniessen. Viel Spass dabei.

Mit seinem Programm «Musig» konzentriert sich der vielseitige Geiger, Gitarrist und Sänger Johannes Brändli zum ersten Mal ganz auf die eigenen Lieder und auf die Mundart. Da geht es um Familiäres, um Situationskomik und «Smartfounitis», um Friede, Gesellschaftskritik und Ermutigung … oder auch mal um die Liebe....  Etwas tief Bleibendes berührt die Herzen der Zuhörer.  

alpechrüterchili trio

alpechrüterchili trio

Donnerstag, 06. Oktober 2022

Mittwoch, 05. Oktober 2022

Im Rahmen der Reihe "Fühl dich frei, Gusti". 

Die alten «Standards» der Schweizer Volksmusik, neu interpretiert und aufgetischt! Mal schroff, wild und ungebremst, mal gewürzt, geschliffen oder innig dargeboten.

Gemeinsam wird Alt(un)bekanntes aus der Schweizer Volksmusikküche enthüllt, damit in der Welt herumspaziert und verarbeitet zu einer bisher ungehörten Mixtur. Ihre Musik wird angereichert durch ein kulturell und stilistisch vielfältiges Gepäck und erreicht damit jede Person, die mit offenem Herzen zuhört.

Lasst euch mitreissen, taucht ein in träumerische Alpenidyllen, wandelt in den Tiefen unerforschter Felsspalten und in den hitzigen Kafistuben gedrungener Berghütten!

Wir freuen uns drauf! 

Laura Moser, yodel & percussion

Mario Alonso, wind instruments & percussion

Leo Wildi, vocals, guitar & bass

Alle Bäume sind nackt / Sam Shepard

Das KontroVersTheater / Luciano Simioni

Zürcher Premiere

Freitag, 14. Oktober 2022

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Dienstag, 11. Oktober 2022

Das KontroVersTheater zeigt in dieser Woche den ersten Teil von

"Der grosse Traum vom Himmel" - A Tribute to Sam Shepard and Ry Cooder.

Ganz wunderbare Geschichten: mal traumwandlerisch suggestiv, mal unerbittlich stringent, dabei so respektlos wie lebensklug, nicht selten ergreifend, stets für eine Überraschung gut und immer ein Genuss. Shepards Menschen haben ein so wildes Herz. Wieviel Angst, wieviel Aussichtslosigkeit, aber auch wieviel Glück kann ein Augenblick, eine einzige Geste bergen! […]

Sie tragen die Sehnsucht in sich, die komische Kluft des Missverstehens zwischen Mann und Frau zu überwinden, und die noch tiefere Kluft, die sie von ihrem wahren Selbst trennt. Von Aussenseitern und Existenzen auf der Kippe handeln diese Erzählungen, doch erweisen sich gerade die vermeintlich Schwachen und Unterlegenen oft als innerlich stark und würdevoll.

Idee und Spiel: Luciano Simioni. 

Der erster Teil setzt sich aus folgenden Werken zusammen: 

Eine schreckliche Anwandlung

Coalinga auf halbem Weg

Fremde

Bettys Katzen

Alle Bäume sind nackt

Der zweite Teil folgt nächste Woche.

Es war nicht Proust / Sam Shepard

Das KontroVersTheater / Luciano Simioni

Zürcher Premiere

Freitag, 21. Oktober 2022

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Dienstag, 18. Oktober 2022

Das KontroVersTheater zeigt in dieser Woche den zweiten, selbständigen Teil von

"Der grosse Traum vom Himmel" - A Tribute to Sam Shepard and Ry Cooder.

Ganz wunderbare Geschichten: mal traumwandlerisch suggestiv, mal unerbittlich stringent, dabei so respektlos wie lebensklug, nicht selten ergreifend, stets für eine Überraschung gut und immer ein Genuss. Shepards Menschen haben ein so wildes Herz. Wieviel Angst, wieviel Aussichtslosigkeit, aber auch wieviel Glück kann ein Augenblick, eine einzige Geste bergen! […]

Sie tragen die Sehnsucht in sich, die komische Kluft des Missverstehens zwischen Mann und Frau zu überwinden, und die noch tiefere Kluft, die sie von ihrem wahren Selbst trennt. Von Aussenseitern und Existenzen auf der Kippe handeln diese Erzählungen, doch erweisen sich gerade die vermeintlich Schwachen und Unterlegenen oft als innerlich stark und würdevoll.

Idee und Spiel: Luciano Simioni. 

Der zweite Teil setzt sich aus folgenden Werken zusammen: 

Concepción

Es war nicht Proust

Die Firmeninteressen

Konvulsion

König Richard III., frei komisch nach Shakespeare

Bernd Lafrenz

Schweizer Premiere

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Bernd Lafrenz hat sich mit seinen Soloadaptionen der Shakespeare-Klassiker vom Geheimtipp zur festen Grösse mit Kult-Potential in die Herzen der Zuschauer gespielt. Jetzt kommt er mit seinem neuesten Stück. König Richard III.

Richard, Herzog von Gloucester, ist bucklig und hinkt. Tanz und Feste sind ihm zuwider, den grimmigen Krieg zieht er dem heiteren Frieden vor.
Durch die Natur um äusserliche Reize betrogen, entschliesst er sich, ein Erzschurke und Bösewicht zu werden und jeden zu beseitigen, der sich ihm in den Weg stellt. Mit allen Mitteln will er den Königsthron erobern, den sein Bruder König Edward der Vierte noch besetzt. 


So ein Schurke kommt Bernd Lafrenz gerade recht. Und er zieht, so wie wir ihn kennen, alle seine Register.

 
Mit dem Zählen kommt man gar nicht mehr nach. In wie viele Figuren Lafrenz an diesem eineinhalbstündigen Abend schlüpft, es ist irgendwann irrelevant, es sind einfach beeindruckend viele. 


Und Lafrenz gibt sogar dem Meister Shakespeare selbst das Wort. Dieser, sich in seinem Probenraum befindend, arbeitet just am Drama über Richard III. - im Beisein seiner Mutter, versteht sich, die für viel Komik an diesem Abend sorgt. Ein echter Lafrenz-Abend. Der König ist tot, es lebe der König!

Regie: Bernd Lafrenz und Nicole Djandji-Stahl

 

Abendkasse um 19:30.

SUPERSIECH

Supersiech im Rahmen des Keller62-Dialekt-Festivals

Donnerstag, 03. November 2022

Im Rahmen unseres diversiv-inklusiven Dialekt-Keller62-Festivals "SIMMER GSCHICHT?", das wir dieses Jahr zum ersten Mal veranstalten. Die ganzi Wuche Dialekt und Musigg. Gopf! 

Lust auf einen ausgezeichneten Kleinkunst-Konzertabend voller witzig-folkiger Mundartmusik und Texte? Und unverstärkt dazu? Hier ist er.  

SUPERSIECH - dieser Name verpflichtet, hier steckt das Programm schon im Bandnamen!

Einmal einen richtigen SUPERSIECH live erleben? Eine poetisch-witzige Mundartoffensive auf offene Ohren und zuckende Füsse. SUPERSIECH hat genau jetzt seinen 20.Geburtstag und feiert ungebremst mit ihren unverkennbaren Liedern in sämtlichen Sälen, Stuben und gerne auch Schlafzimmern! Nachdem die unglaublich gutaussehende Kapelle aus der ebenso schönen Barockstadt ihr letztes Album schweizweit auf unzähligen Konzerten vorgestellt hat, kehrt sie nun mit neuen Liedern und neuem Supersiech an der Gitarre auf die Tour zurück! SUPERSIECH live - ein humorvolles, deliziöses Amuse-Bouche voll auf die Ohren… mit lang anhaltend intensivem, wohltuendem Abgang in Gemüt und Gehörgang.

SUPERSIECH macht glücklich…Versprochen!

Wir würden es wagen und auf keinen Fall verpassen wollen. 
 

Jan Řepka –⁠ Dr Ferdinand isch mrtev

Jan Repka (Prag) und Jean-Pierre Dix

Freitag, 04. November 2022

Eine tschechische Konzert-Hommage an Mani Matter.

Ein Erlebnis für Liebhaber der Mundartpoesie, des raffinierten Humors und der Alltagsphilosophie.

Lehrer Tell, Kater Ferdinand, das schielende Lotti oder der bärtige Kärli auf der Bundesterasse. Berühmte Helden aus den Liedern Mani Matters leben nun in einer anderen Sprache auf. Die scharfsinnige Nachdichtung und eine überzeugende Interpretation beweisen, dass die Geschichten Matters auch in einem andern als dem berndeutschen Kleid wirken können.

Nach vier Jahren kommt der Prager Liedermacher nach Zürich, um die Chansons von Mani Matter wieder ins Leben zu rufen. Überzeugt euch mit eigenen Ohren, wie aktuell und inspirierend Matters Lieder 50 Jahre nach seinem Tod immer noch sind.

Abgerundet mit ausgewählten Chansons von Georges Brassens (Matters Vorbild) und frischen Stücken aus seinem eigenen Repertoire, versucht Jan Řepka eine Annäherung an das Zeitlose und erschafft eine Brücke über Sprachgrenzen.

Řepkas Darbietung ist nicht nur für die hiesige tschechische Kommunität vorbehalten. Das Konzert wird auf Deutsch moderiert, die Besucher erhalten ein zweisprachiges Programmheft und manche Lieder werden in der Originalsprache gesungen.

Die Produktion wird in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein INSgeheim verwirklicht. 

Mit Jan Řepka – Gesang, Gitarre, Jean-Pierre Dix – Kontrabass.

Die schlafende Stimme

Lea Gottheil

Premiere

Mittwoch, 09. November 2022

Dienstag, 08. November 2022

Ein heiserer Abend von und mit Lea Gottheil.


«Ihr linkes Stimmband ist gelähmt. Ich schicke Sie zu den Spezialisten», sagt der Arzt und schiebt die Kamera wieder aus meiner Nasenöffnung. Eine winzige Kamera – eine Biene könnte ihre letzten Bilder damit aufnehmen, bevor sie ausstirbt.


«Wird es aufwachen? Bekomme ich meine Stimme wieder?» frage ich ihn tonlos. Fast tonlos, das rechte Stimmband hat noch ein bisschen was drauf.
«Ich kann es Ihnen nicht versprechen», sagt der Arzt.



Lea Gottheil erzählt in ihrem neuen Soloprogramm, wieso sie nicht auf der Bühne stehen kann. Schon gar nicht mit ihren Liedern. Trotzdem wird's lustig. 
 

Tanze dem Tag entlang

Hans Gysi / Catriona Guggenbühl

Zürcher Premiere

Donnerstag, 10. November 2022

EIN VERQUERER LIEDERABEND ZU DEN SIEBEN WOCHENTAGEN, SAMT EINEM PROLOG UND EINEM EPILOG. FÜR EINE SOPRANISTIN, EINEN SPRECHER UND EINEN AKKORDEONISTEN. 



Die sieben Wochentage und einiges mehr – Ein Musiktheater zwischen „Liederabend“ und „Lesung“ – eigenwillig, ungewohnt, unvorhersehbar, überraschend.

Das Stück erzählt exemplarisch von den Hochs und Tiefs einer Woche und wirft einen humorvollen Blick auf die immergleichen Schwächen der Menschen und ihre oft hilflosen Versuche, Zeit und Leben zu meistern.

Letztlich geht es um die Erfahrung von schwindender und nicht mehr einzuholender (Lebens-)Zeit und der dabei erfahrenen Ohnmacht.

Komposition, Einstudierung: Ulrich Gasser. Text, Regie: Hans Gysi. Sängerin: Catriona Guggenbühl. Akkordeon: N.N.

Heinrich Heine – der rebellische Romantiker

Heiko Strech

Zürcher Premiere

Dienstag, 15. November 2022

Eine Hommage zum 225. Geburtstag des Dichters in diesem Jahr.

Seine hochartistischen und dabei den Volkston treffenden Gedichte gehören zu den schönsten in deutscher Sprache. «Ich weiss nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin» - in das berühmte, oft vertonte hochromantische Gedicht um den Loreley-Mythos versteckte Heinrich Heine eigene Liebestragik. Die unerwiderte Liebe zu seiner Cousine Amalie Heine verfolgte den Dichter lebenslang. Er variierte das Thema in seiner betörenden Lyrik. Die Liebeschmerz-Romantik brach er später oft mit witzig-ironischer Schlusspointe.

Ironie und Rebellion: Heines Lyrik und besonders auch seine Prosa sind voll davon. Mit Reisebeschreibungen, Feuilletons oder Reportagen brillierte der Journalist in Deutsch und Französisch. In die Emigration nach Paris getrieben hatten den linken Heine die scharf reaktionären Verhältnisse in Deutschland. Seine gesellschaftskritischen Schriften wurden zensuriert oder verboten. Haftbefehle verfolgten ihn. Doch im Innersten blieb Heine bei seiner Heimat: Voller Zorn – und Sehnsucht. Mit dem Versepos «Deutschland, ein Wintermärchen» schuf der ursprüngliche Liebes-Lyriker ein Meisterwerk der politischen Satire. Die letzten acht Jahre seines Lebens siechte Heine in der «Matratzengruft» dahin. Doch sogar mit entsetzlichem Schmerz trieb er Scherz.        

Es lesen Heiko Strech (Konzept, Text) und Berit Griebenow. Gitarre: Macha Soukenik.

verhedderet

Nina Wägli

Zürcher Premiere

Freitag, 18. November 2022

Donnerstag, 17. November 2022

Donnerstag, 19. Mai 2022

Mittwoch, 18. Mai 2022

Bemerkung:
Am 18.11.22 wird die Vorstellung zu Gunsten von Ukraine aufgeführt. Alle Einnahmen werden gespendet. Kommen Sie zahlreich!     

Kabarett - Eine temporeiche Suche auf Umwegen

Nina Wägli versucht sich auf dem politischen Parkett. Der Weg dorthin entpuppt sich als Rutschpartie. Sie nimmt die Abstimmungsvorlagen so gründlich auseinander, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Nach und nach säumen Weisswedelhirsche, Coupe Dänemarks und Boris Johnson den Weg und eröffnen ungeahnte Perspektiven. Und machen es nicht einfacher. Kaum leitet ein Personenleitsystem in die richtigen Bahnen, steht schon die nächste Weggabelung vor der Tür. Oder ist der Mist eh schon gekarrt und alles ist vorherbestimmt?

Nina Wägli eröffnet einen Blick in die Abgründe eines menschlichen ur-helvetischen Problems: der Entscheidung.

Viele Umwege und doch fadegrad: Denn wo ein Wille ist, ist auch eine Wägli! 

Abendkasse um 19:30.

Regie: Krishan Krone

Technik: Sämi Will

Sandra Kreisler & Roger Stein - GLÜCK

Eine Wortfront Produktion

Zürcher Premiere

Freitag, 25. November 2022

Donnerstag, 24. November 2022

Mittwoch, 23. November 2022

Sandra Kreislers und Roger Steins neues Programm voll satter Lieder und Texte stellt die “Generation-Konfliktfrei” in Frage und gibt eine ebenso einfache wie schwierig zu erreichende Antwort: Glück.

Bei Wortfront sind die Songs immer witzig, treffend und zugleich tiefsinnig und hintergründig. Bunte Gedanken über den Zustand unserer Vielleicht-Gesellschaft werden hochgeworfen und aufgefangen von Sandra Kreislers dunkler Stimmwärme und Roger Steins dichtgereimtem Schalk.

 Treffsicher räsonieren die Künstler über die offensichtlichen und geheimen Schwächen unserer Mentalität: Während andere Kulturen Weine, Oliven oder die Liebe als gesellschaftliche Identitätspunkte haben, haben wir „das Prinzip” zum gemeinsamen Kitt erhoben – aber das stört auch nicht weiter, denn, wie die beiden lästern, „Gott interessiert sich nicht für’s Detail“.

Wer jetzt erschrickt, wird beruhigt – es kann so schlimm nicht werden, „Weil der Wind immer wieder mal dreht“. Unsere gesamtgesellschaftliche Furcht vor Unsicherheit wird hier gekonnt auf die Schippe genommen und man erkennt:  das Titelgebende „Glück“ ist eben nicht in unseren Messwerten erfassbar.  Trotz den – man darf es schon sagen – vielleicht ‚bösten’ Liedern des Duos Sandra Kreisler und Roger Stein, ist immer auch Zeit für zarten Schmelz und romantische Liebe – zugleich wird das Publikum auf heitere Art herausgefordert, die eigenen Vorstellungen vom Lebensglück ganz nebenbei zu hinterfragen.  

Glücklich

Michael Ransburg

Schweizer Premiere

Freitag, 02. Dezember 2022

Donnerstag, 01. Dezember 2022

Mittwoch, 30. November 2022

Dienstag, 29. November 2022

Freitag, 06. Mai 2022

Donnerstag, 05. Mai 2022

Mittwoch, 04. Mai 2022

Dienstag, 03. Mai 2022

Samstag, 05. Februar 2022

Freitag, 04. Februar 2022

Donnerstag, 03. Februar 2022

Mittwoch, 02. Februar 2022

Ein Comic ohne Stift und ohne Papier. Eine sehr besondere, einmalige Art von Theater. Und eine sehr bewunderswerte. Und erfolgreich obendrein. 

Ein Comedy über das Schauspielhaus Zürich und über die anderen europäischen Theaterhäuser und Intendanzen. 

Sehenswert ist nur der Vorname. 

Konkret? Herr Glück erzählt von der schlimmsten Zeit seines Lebens, in der er sehr viel Pech hatte. Es geht um ein Zürcher Theater, um Mobbing am Arbeitsplatz, Zahnärzte, Alkohol und ums Glücklichsein! 

Aber wie wird man das? Glücklich?

Mit furioser Phantasie, virtuos skurrilem Spiel und phantastisch weisem Humor wagt der Schauspieler Michael Ransburg in seinem Solo die Antwort. Und er findet sie nicht. Dafür eine Menge Fragen. Und die haben es in sich! 

Lasst es euch nicht entgehen! 

Shakespeare: Was ihr wollt

Bernd Lafrenz

Zürcher Premiere

Freitag, 09. Dezember 2022

Donnerstag, 08. Dezember 2022

Shakespeare und Lafrenz. Jedes Wort stimmt. Und trotzdem weiss man nie, ist es noch Shakespeare, oder schon Comedy.

In den Stücken von Bernd Lafrenz ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König und sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Ein heiteres, munteres Spiel um Rollen und vorgetäuschte Identitäten.

Inszenierung: Abel Aboualiten, Paris. 

Bernd Lafrenz erhielt kürzlich den Ehrenpreis des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg! Wir gratulieren.

Abendkasse um 19:30.

Pampa, Zamba und vier Kontrabässe

QuartettoBasso

Premiere

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Mittwoch, 14. Dezember 2022

Was für ein Musikabend! Was für eine Freude! Was für ein Schatz! Endlich im Keller62! Die vier Musiker:innen des QuartettoBasso bringen ein Programm auf die Bühne, das gut zu Weihnachten passt. Weil es Freude verbreitet. Vielleicht auch, weil sie alle einen biografischen, persönlichen Bezug zu dieser Musik haben. Jojo Kunz durch ihre Aufenthalte in Argentinien und Kuba. Flávio Mieto über seine brasilianische Herkunft. Lucila Barragán über ihre aus Spanien auswandernden Vorfahren und Andreas Cincera, der sich seit geraumer Zeit forschend mit der südamerikanischen Musik und deren Einfluss in Europa auseinandersetzt. 

Ein Programm, das das Herz erwärmt. 

Trailer: https://youtu.be/zW2_kQ5P8zM

Schöne Weihnachten

Keller62

Premiere

Samstag, 24. Dezember 2022

Was haben wir gewartet und was haben wir gefiebert. Und jetzt ist Weihnachten wirklich da. Schnee, Frost, Wind, Ruhe, Liebe und Gesundheit - das wünschen wir euch. 

Ein Jahr ist um. Ein fettes Jahr. Und wir sind immer noch da. Und wir bleiben auch da. Obwohl der Stadtrat und die Stadtpräsidentin uns unbedeutend und nicht subventionswürdig finden. Wir finden es nicht, und ihr offenbar auch nicht, sonst würdet ihr ja nicht zu uns kommen. Der Rest wird sich schon finden. Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse. Und ohne Subvention - kein Licht im Theater. Sagen wir. Drum haben wir ja für Frau Mauch das Stück HAJM entwickelt. Und HAJM kommt bald wieder auf die Bühne. Und geht auch bald auf Tournee. Also HAJM wünschen wir, dass bald die ganze Schweiz im Taschenlampenlicht schwimmt. Jaja, genau, es ist das Stück mit den Taschenlampen.     



In irgendeinem UFO-Film haben die mal behauptet, dass es bei den Ausserirdischen, also auf ihrem Planeten, nicht zwei Menschen braucht, um ein Kind zu zeugen, sondern sieben. Erst dann wäre das Kind ganz. Bei uns im Keller62 sind es 48. Eigentlich. Krass. Irgendwie. Mit euch zusammen setzen wir Tag für Tag einen Theaterabend in die Welt. Das ist schön. 



Wir sind stolz auf euch, ihr Publikum.



Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse. Ja, und wir sagen, dass unser Bussinesplan sagt, wir brauchen bis Ende Jahr noch 100 frische Gönner. Wie das gehen soll? Wir haben keine Ahnung. Halt, langsam, ich weiss es, ich werde Gönner, den kleinen Aufwand ist es mir wert und ich helfe damit das Theater zu erhalten. 



Und wenn ihr lieber euren Lieben etwas schenken möchtet, was wir verstehen würden: Ein Jahresabo im Keller62 ist immer ein sicherer Wert. Oder paar Freikarten. Schreibt uns und in zwei Tagen liegt das Geschenk im Briefkasten.    

 

Draussen regnet's, aber wir sind zuversichtlich, am 24. wird es schneien! Bleibt uns gewogen und tragt das Herz am richtigen Fleck. Auf dass wir gemeinsam den Keller62 erhalten und auch darauf, dass die Welt wieder etwas ruhiger wird. Das vor allem. Wir wünschen euch viel Liebe, Gesundheit und viel Zeit. Wir haben euch gern.



Das Leben ist schön. Schöne Weihnachten euch allen und ein gutes Neues Jahr! 
 

2021

Nora Nora Nora

Grenzgänger Luzern

Zürcher Premiere

Samstag, 20. März 2021

Freitag, 19. März 2021

Donnerstag, 18. März 2021

«Ich muss herauskriegen, wer Recht hat, die Gesellschaft oder ich.» Henrik Ibsen, Nora (Ein Puppenheim). Was Ibsen vor 140 Jahren mit der Frauenfigur Nora verhandelte, wurde in der Corona-Krise angesichts Millionen systemrelevanter Frauen erneut klar: Von einer Gleichstellung sind wir weit entfernt. Wie geht die moderne 1000-Optionen-Gesellschaft mit dieser Erkenntnis um? Was geschieht, wenn Frau Bilanz zieht und einen Neuanfang wagt? « Nora Nora Nora » erforscht das Spannungsfeld zwischen Wohlfühloase, Ohnmacht, Gerechtigkeit und Wertschätzung. Drei Frauen treffen aufeinander und setzen sich mit den eigenen Ansprüchen, Erwartungen und Möglichkeiten auseinander. Die eigene Position, die Beziehungen und die Sicht auf das eigene Leben werden auf die Probe gestellt. Ist die neue Normalität eine Chance für eine neue Rollenverteilung? Was sind wir dafür bereit aufzugeben? Text: Eva Rottmann. Mit Eva Bommer, Kathrin Veith, Fabienne Trüssel. Bühne: Barbara Pfyffer. Licht: Jon Gyr. Regie: Bettina Glaus. Ko-Produktion mit Kleintheater Luzern, Tojo Theater Reitschule Bern, Theater im Burgbachkeller Zug.

Abendkasse um 19:30.

Ich bin keine schwarze Tulpe

Karolina Petrova

Schweizer Premiere

Freitag, 26. März 2021

Donnerstag, 25. März 2021

Erinnerung an die französische Sängerin Barbara. In Texten und in Chansons. So war Barbara: Eine Frau stakst auf die Bühne – ganz in Schwarz – gross, hager, Adlernase. Sie setzt sich ans Klavier, den Blick nach innen gerichtet, als würde das Publikum nicht existieren. Dann ein Summen, das sich wie von selbst in eine Melodie verwandelt, einen Vers, ein Chanson. Sie singt Lieder aus der Tiefe des untrüglichen Erinnerns, Lieder über die Einsamkeit und über die Sehnsucht, die sich immerfort um uns windet. In Frankreich ist die gebürtige Pariserin aus der Reihe der Chanson-Interpreten nicht wegzudenken. „Ich singe mein Leben", sagt Barbara. 1930 als Tochter jüdischer Emigranten in Paris geboren, ist ihre Kindheit geprägt von Verfolgung und Flucht. Früh verlässt sie ihr Elternhaus und begibt sich auf die Suche nach Liebe und Anerkennung. Diese Suche bringt sie nach einer kurzen Ehe zu dem, was sie wirklich liebt: zu ihren Liedern. Mit Karolina Petrova.

Shakespeare: Der Widerspenstigen Zähmung

Bernd Lafrenz

Donnerstag, 22. April 2021

Mittwoch, 21. April 2021

Frei-komisch nach Shakespeare, Ein Feuerwerk pantomimischer Parodien und Clownerien.

Lucentio, der in Padua studiert, verliebt sich in die schöne, zarte Bianca und möchte sie heiraten. Ihr Vater Baptista Minola will aber zuerst seine älteste Tochter Katharina unter die Haube bringen. Die hat jedoch Haare auf den Zähnen und ihren eigenen Willen, so dass alle Interessenten vor der kratzbürstigen Katharina zurückschrecken. Nur der unerschrockene Teufelskerl Petruchio aus Verona will es wagen und zähmt die Widerspenstige mit einer Charmeoffensive.


Der exzellente Multi-Mime Bernd Lafrenz ist einmal mehr der virtuose Verwandlungskünstler im Geschwindigkeitsrausch, der sein Publikum mit Raffinessen fesselt. Gleich einem Chamäleon schlüpft er von eben noch grosser Robe im Handumdrehen in eine zerschlissene Hochzeitskleidung und schockiert als Petruchio die Hochzeitsgesellschaft! Blitzschnell wechselt er Outfit und Grimassen, schlüpft in 10 Männer- und Frauenrollen, oder waren es mehr?, markiert seine Charaktere mit winzigen Gesten, improvisiert, arrangiert, animiert, greift tief in die Trickkiste und erwischt immer neue Kniffe…bis zum furiosen Stierkampf mit Happy-End.


Lafrenz und Aboualiten rücken Shakespereare´s Komödie phantasievoll und damit gewinnbringend zu Leibe und verleihen dieser commedia dell arte noch mehr Witz, Esprit und Schwung.


DABEI SEIN ODER NICHT DABEI SEIN … das ist hier keine Frage!
 

Wir sagen nur: Eine Reservation lohnt bestimmt.

Abendkasse um 19:30.

Glücklich

Michael Ransburg

Schweizer Premiere

Samstag, 22. Mai 2021

Freitag, 21. Mai 2021

Donnerstag, 20. Mai 2021

Mittwoch, 19. Mai 2021

Ein Comic ohne Stift und ohne Papier. Eine sehr besondere, einmalige Art von Theater. Und eine sehr bewunderswerte. Und erfolgreich obendrein. 

Ein Comedy über das Schauspielhaus Zürich und über die anderen europäischen Theaterhäuser und Intendanzen. 

Sehenswert ist nur der Vorname. 

Konkret? Herr Glück erzählt von der schlimmsten Zeit seines Lebens, in der er sehr viel Pech hatte. Es geht um ein Zürcher Theater, um Mobbing am Arbeitsplatz, Zahnärzte, Alkohol und ums Glücklichsein! 

Aber wie wird man das? Glücklich?

Mit furioser Phantasie, virtuos skurrilem Spiel und phantastisch weisem Humor wagt der Schauspieler Michael Ransburg in seinem Solo die Antwort. Und er findet sie nicht. Dafür eine Menge Fragen. Und die haben es in sich! 

Lasst es euch nicht entgehen! 

Kamillas Literaturklub

Samuel Zinsli im Rahmen des «Warmen Mai»

Premiere

Dienstag, 25. Mai 2021

Haben Sie sich auch schon gewünscht, im Literaturclub des Schweizer Fernsehens würden mehr Bücher besprochen, in denen Warmer-Mai-taugliche Themen verhandelt werden? Haben Sie vergeblich versucht, es dort in die exklusive Publikumsrunde zu schaffen? Da können wir Abhilfe schaffen. Kamilla von Arx lädt nach dem grossen Erfolg der letzten Jahre wieder ein, zu einer Diskussionsrunde über neuere und neuste Bücher – mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und Trans*-Charakteren und einem hoffentlich noch weit bunter gemischten Publikum. Mit Christina Caprez, Hannes Rudolph, Martin Zimper und Kamilla von Arx. Moderation: Michi Rüegg.

Abendkasse um 19:30.

Im Bett

Becker / Wirth

Freitag, 04. Juni 2021

Donnerstag, 03. Juni 2021

Mittwoch, 02. Juni 2021

Samstag, 10. April 2021

Freitag, 09. April 2021

Donnerstag, 08. April 2021

Mittwoch, 07. April 2021

Nachts in der Grossstadt. Zwei Fremde und ein Hotelzimmer. Eigentlich wollen sie nur eine berauschte, unverbindliche Nacht miteinander verbringen, doch im Limbo der Anonymität beginnen sie, sich ihre Geschichten zu erzählen und lassen Stück für Stück die Masken fallen. Sie lernen nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst kennen... Und am nächsten Morgen wartet das reale Leben auf die beiden, und das wiegt schwerer als gedacht. IM BETT, nach dem preisgekrönten Drehbuch des chilenischen Autors Matias Bizet, ist die fein skizzierte Geschichte einer Begegnung, ein intimes Kammerspiel und ein Plädoyer fürs Erzählen, Zuhören und fürs Ehrlich sein. Regie: Lisa Violetta Gaß. Dramaturgie: Marion Bott. Spiel: Laura Sophia Becker, Rasmus Max Wirth.

Theaterferien

Keller62

Sonntag, 22. August 2021

Sonntag, 01. August 2021

Samstag, 12. Juni 2021

Die Theaterferien haben angefangen. Und wir organisieren gerade das Weihnachtsprogramm. Verkehrte Welt. Die ganze Saison war leicht verkehrt. Wir bleiben trotzdem dran. Alles wird gut. 

Und bis Weihnachten ist es wirklich nicht mehr weit - nur noch 172 Tage.  

Braut euch in den Ferien einen Links-Sturm zusammen, hier auf der Seite, gegen die Langeweile. Untersucht alles, was nur ein bischen gülden schimmert.
 
Und verpasst den neuen Workshop „Theater-ABC“ nicht. Es muss ja nicht immer nur Yoga und Joggen sein.

Und wir bauen einen neuen Gönnerverein auf. Helft ihr mit? 
 
Und wer Facebook hat, ist bei uns auch im Vorteil. Übrigens: Der alte Keller62-Account wurde uns von FB gelöscht. Ohne Grundangabe. Wir haben über 6 Tausend Abonnenten verloren, und die holen wir uns jetzt wieder zurück. Teilen, liken, weitersagen. Macht ihr mit?
 
Ja, die Ferien. In den Theaterferien werden wir in den Wald gehen. Aber auch den Keller aufpolieren, eine neue Aussenbeleuchtung muss her, die Bühne wird neu gestrichen (Farbe Fiocchi, Farbton OZ, Antrazith matt) , Zuschauerraum renoviert und geupdatet, ein neues Stück vorbereitet (Premiere im Winter), und ganz wichtig, an unserem Transformationsprojekt wird auch weiter gearbeitet, Karl von Krollock macht mit und ganz viele andere, ihr werdet schon sehen, ein labyrinthisches Vergnügen wird es sein. 
 
Aber wie gesagt, zuerst gehen wir in den Wald!  

Geniesst den Sommer und die verdienten Ferien. Bleibt vorsichtig, lustig und tragt das Herz am richtigen Fleck.
 
Und wer noch Fragen hat, der fragt. Das ist fast Pflicht. Wir freuen uns auf euch!
 
Ganz lieb und ganz herzlich und ganz aus dem Keller. Das Leben ist schön.

Der Keller62 



P.S.
Wir zerbrechen uns gerade den Kopf darüber, was im Herbst mit den Corona-Schutzmassnahmen in den Theatern passiert, auch über den Einsatz von Zertifikaten. Wir finden, die Kultur, das Theater gehören allen. Wir finden auch, allen gehört ein gutes Gefühl vermittelt. Alle Menschen im Publikum, auf der Bühne, im Backstagebereich sollen sich sicher und wohl fühlen. Was denkt ihr? Sind Zertifikate eine Lösung? Wir freuen uns über jede Nachricht und jede Meinung. Schreibt uns.    
 

Generalversammlung ZS Ehemalige

ZS Ehemalige

Zürcher Premiere

Donnerstag, 02. September 2021

Seit Jahren finden die ehemaligen Cracks der heutigen Zürcher Studierenden Zeitung den Weg in den Keller62, um ihre Generalversammlung abzuhalten. 
Eine sehr sympathische und interessante Runde. Und ein Grund, auch mal einen Blick in diese Zeitung zu werden. Denn, wer heute eine Tageszeitung aufschlägt, hat gute Chancen, ehemalige ZS-Mitarbeiter wieder zu entdecken. 

Ewig währt am längsten

Duo Himmelweid

Zürcher Premiere

Mittwoch, 08. September 2021

Dienstag, 07. September 2021

Mittwoch, 30. Juni 2021

Dienstag, 29. Juni 2021

Das Duo Himmelweid, bestehend aus Matthias Reinhard-DeRoo und Klaus Estermann, bietet eigene Lieder, Gedichte und alte Waisen aller Art. Klaus Estermann singt, spricht und spielt Gitarre. Matthias Reinhard-DeRoo ist für Kontrabass und Klavier zuständig. Das Duo Himmelweid ist ein ausserspartig entstandenes Duo, das Ergebnis einer jahrelangen Freundschaft, die mit Gregorianik begann. Ihr Programm bietet Lieder und Gedichte aller Art, untermalt mit solider Musik. Inhaltlich steuern sie die kleinen und grossen zeitlosen Themen an; Kochen, Liebe, Wetter. Das Herz und das Hirn werden berührt. Das steht fest. Als Gast werden wir Bodo Krumwiede begrüssen, darüber freuen wir uns sehr.  www.klausestermann.ch

Hommage an Mark Twain

Heiko Strech

Freitag, 10. September 2021

Mark Twain wurde am 30. November 1835 in Florida/Missouri geboren. 1839 zog die Familie nach Hannibal/Missouri – das St.Petersburg der Jugendromane. Twain wurde Wanderdrucker, lernte als Lotse den Mississippi lesen, war dann Goldgräber, Reporter, Reisejournalist – schliesslich Schriftsteller und humoristischer Vortragskünstler. Beides mit riesigem Erfolg. «Tom Sawyers Abenteuer» und «Huckleberrys Finns Abenteuer» machten Twain unsterblich. Bei aller Jugendromantik entfaltet er gerade auch in «Huckleberry Finn» ein grosses gesellschaftskritisches Panorama. Die sozialbrutalen Auswüchse des US-Kapitalismus geisselte Twain stets heftig. Quasi als Fachmann – versuchte er sich doch selber als Unternehmer und Spekulant. Im Spätwerk nahm er immer gnadenloser seine Landsleute aufs Korn. Zur Ölkatastrophe vor dem Mississippi-Delta und zur Finanzkrise später wäre Mark Twain gewiss einiges eingefallen. Leider ist er am 21. April 1910 schon gestorben. Seine Kritik des US-Kapitalismus ist bis heute aktuell. 

Eine Hommage mit Heiko Strech, Berit Griebenow und Macha Soukenik (Musik).

BLENDE:FRAU

Claudia Faes / Gian Rupf

Premiere

Samstag, 18. September 2021

Freitag, 17. September 2021

Donnerstag, 16. September 2021

Samstag, 08. Mai 2021

Freitag, 07. Mai 2021

Donnerstag, 06. Mai 2021

Ein Einfrauenstück von Matthias Dix.

„Keine Panik! Blutflecken machen deinem roten Kleid nichts!“

Eine Frau, 42, das Nachrichtengesicht einer grossen TV-Anstalt. Ihr Leben zwischen Penthouse-Wohnung und harten Nachrichten-Facts. Doch an diesem Tag kommt alles anders. Ein ganzes Leben geirrt? Fake-News? Das Stück oszilliert zwischen den verschiedenen Rollen, den Erwartungen, Ängsten, Träumen… Der Fokus zielt auf Sehnsüchte, Leidenschaften und Niederlagen einer Frau, die dank knallharten Nachrichten-Facts mit einem Realitätsverlust zu kämpfen hat. Und allmählich wächst der Monolog zu einem wahrhaftigen Thriller. Was ist die Wahrheit?

Spiel: Claudia Faes. Regie: Gian Rupf. 

Der Besuch einer alten Diva

Eleni Haupt / Noam Jenal/ René Peier

Premiere

Freitag, 08. Oktober 2021

Donnerstag, 07. Oktober 2021

Mittwoch, 06. Oktober 2021

Samstag, 02. Oktober 2021

Freitag, 01. Oktober 2021

Mittwoch, 29. September 2021

Später war ich oft mit dem Grossvater im Wald. Wir gingen nebeneinander. Bis auf ein paar Worte sprachen wir nichts. In diesem Schweigen lernte ich schauen und hören und das Atmen des Geistes. Den Geruch des Windes auch. Und den Geschmack von sonnenwarmen Erdbeeren.

Im Reich der Grossmutter hingegen, der Küche, dem Hühner- und dem Schweine-Stall, der Gaststube und dem Extrazimmer, der Pension und der Bügelkammer, regierte der Lärm der Geschäftigkeit. Bevölkert von laut lachenden Gehilfinnen, eleganten Gästen aus der Fremde und einsilbigen Schankgehilfen. Eine babylonische Bühne. Hinter den Kulissen sah ich Grossmutter beim Schlachten ihrer geliebten Hühner zu, roch fasziniert deren Innereien und ass sie danach mit grossem Appetit. (Elisabeth Schnürer)

Ich will dazugehören. Ich will einer von Ihnen sein. Ich will der Beste sein. Ich will bewundert werden. Ich will siegen. Aus: ICH HABE DICH ANDERS GEDACHT von Fritz J. Raddatz

Mit: Eleni Haupt, Noam Jenal. Spielleiter: René Peier. 
Malerei / Bühnenbild: Oskar Rindlisbacher. Kostümberatung: Anne Dietzi. Beleuchtung: Röbi Egli.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: MACBETH

Bernd Lafrenz

Donnerstag, 21. Oktober 2021

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Donnerstag, 24. Juni 2021

Mittwoch, 23. Juni 2021

Bernd Lafrenz ist ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule... In seinen Inszenierungen ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König. Sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Und was bleibt von Macbeth, wenn er ihn in der Mangel hatte? Eine Damenhandtasche voller Erkenntnis und die Erinnerung an eine phantastische Stimme. Die Kritik schreibt: ...

Bernd Lafrenz legt eine sagenhafte Interpretation der mittelalterlichen Vorlage hin. In seiner Person werden sie alle lebendig... ein Geniestreich…

Alles muss man selber machen! - Eine Schweizerin wandert ein

Anna Lienhardt

Samstag, 23. Oktober 2021

Freitag, 22. Oktober 2021

Samstag, 04. September 2021

Freitag, 03. September 2021

Freitag, 30. April 2021

Donnerstag, 29. April 2021

Dienstag, 27. April 2021

Die Schweiz - alle so pünktlich und alle so höflich, alles so sauber, alles so ordentlich und alles so perfekt - Edith hat die Schnauze voll von ihrer tadellosen Heimat - und macht sich auf Sinn- und Selbstsuche jenseits der Alpen, nämlich in ihrer Wahlheimat Berlin. Hier sind alle missmutig und direkt, alles unorganisiert, verschmutzt und luftverpestet - hier kann sie endlich atmen! Doch es prallen Welten aufeinander! Erfrischend politisch inkorrekt nimmt die Kabarettistin Anna Lienhardt nicht nur die Deutsch-Schweizerische Beziehung, sondern gleich die gesamte Völkergemeinschaft mit aufs Korn und portraitiert liebevoll unverfroren und feinsinnig direkt die Doppelmoral und das Scheitern der „Generation Selbstverwirklichung“. Lachen garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Du könntest was anfangen

Lea Gottheil

Zürcher Premiere

Samstag, 06. November 2021

Freitag, 05. November 2021

Donnerstag, 04. November 2021

Freitag, 18. Juni 2021

Donnerstag, 17. Juni 2021

Mittwoch, 16. Juni 2021

Samstag, 15. Mai 2021

Freitag, 14. Mai 2021

Lea Gottheil und ihre Bariton Ukulele. Und ein Liederabend dazu. Denn eine alte Bekannte kehrt in den Keller62 zurück. Wir freuen uns sehr!

Zum Programm: Oh chumm mit! Mir mached eus öppis vor, tüend de Gliiche, wie alles no vor eus wär… Säg, gits würkli kei Salbi, kei Formle und keis Chrut, wo irgendwo imene Schatte degäge gwachse isch? Denn dein Herz ist ein Strassenmusikant, das hat alles, alles unbenannt. Din Wolfspelz passt guet zu minere bleiche Hüehnerhuut. Und de Fernseh vo de Frau Fälder isch wieder mal z'luut.

Leise Töne, von leichten Vibrationen bis hin zu ernsthaften Erschütterungen. Mit dem Überraschungsgast Aurélie Aurélamente. Von und mit Lea Gottheil. 

Women*'s Perspectives - B O D I E S

GenauSo

Premiere

Samstag, 13. November 2021

Freitag, 12. November 2021

Donnerstag, 11. November 2021

Mittwoch, 10. November 2021

Freitag, 16. April 2021

Mittwoch, 14. April 2021

Ein Theaterabend mit Live-Malerei in drei Teilen - entstanden in einem gemeinsamen Sammelprozess der beteiligten Künstlerinnen, mit eigenen Texten und den Texten anderer Autor*innen.
 

Teil: Women looking at people watching women: über Frauenbilder und -rollen in Theater, Film & Fernsehen, auf und hinter der Bühne oder Kamera

Teil: Women looking at women looking at their bodies: darüber wie es ist oder sein kann, einen weiblichen Körper zu haben, im Spektrum von Body-Positivity und Body-Shaming.

Teil: Women looking at people hurting women: Über sexualisierte physische und psychische Gewalt gegen Menschen mit weiblich gelesenem Körper.
 

Women`s Perspectives zeigt Perspektiven von Frauen auf die drei Themenkomplexe des Abends und verschiedene gesellschaftliche Sichtweisen auf Frauen, ein besonderer Fokus liegt dabei auf Frauen-Körper.

Spiel: Ailin Nolmans, Hanna Eichel, Nadine Richei, Susanne Kunz
Bildende Künstlerinnen: Brigitte Henke / Ruth Righetti
Dramaturgie: Johanna-Maria Raimund

Regie: Dalilah König

Fachspezifische Unterstützung durch Frauenberatung sexuelle Gewalt.

Die Frauenberatung sexuelle Gewalt ist eine vom Kanton Zürich anerkannte Opferhilfe-Beratungsstelle. Sie unterstützt und berät Frauen, die von sexueller und/oder häuslicher Gewalt betroffen sind, sowie ihnen nahestehende Personen und Fachleute. Die Beratungen sind kostenlos und vertraulich. 

https://www.genausotheater.com/

verhedderet

Nina Wägli

Zürcher Premiere

Donnerstag, 18. November 2021

Mittwoch, 17. November 2021

Bemerkung:
Am 18.11.22 wird die Vorstellung zu Gunsten von Ukraine aufgeführt. Alle Einnahmen werden gespendet. Kommen Sie zahlreich!     

Kabarett - Eine temporeiche Suche auf Umwegen

Nina Wägli versucht sich auf dem politischen Parkett. Der Weg dorthin entpuppt sich als Rutschpartie. Sie nimmt die Abstimmungsvorlagen so gründlich auseinander, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Nach und nach säumen Weisswedelhirsche, Coupe Dänemarks und Boris Johnson den Weg und eröffnen ungeahnte Perspektiven. Und machen es nicht einfacher. Kaum leitet ein Personenleitsystem in die richtigen Bahnen, steht schon die nächste Weggabelung vor der Tür. Oder ist der Mist eh schon gekarrt und alles ist vorherbestimmt?

Nina Wägli eröffnet einen Blick in die Abgründe eines menschlichen ur-helvetischen Problems: der Entscheidung.

Viele Umwege und doch fadegrad: Denn wo ein Wille ist, ist auch eine Wägli! 

Abendkasse um 19:30.

Regie: Krishan Krone

Technik: Sämi Will

Martha reist... aus Üri...

Rita Clara Furger

Zürcher Premiere

Freitag, 26. November 2021

Donnerstag, 25. November 2021

Samstag, 30. Oktober 2021

Freitag, 29. Oktober 2021

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Samstag, 23. Januar 2021

Freitag, 22. Januar 2021

Donnerstag, 21. Januar 2021

Das sechste Solostück von Rita Clara Furger. Theatralische Zusammenarbeit mit Markus Zohner. ...Näbder Chillä verbii... nah bim Bäcker äs Vanillbretli gah postä ... iberä Windgällä und den ad Ostküstä... Venedig lässt Martha aus, da hats ihr zuviel Wasser... Ob iihrä ... ä Himmel voller Delfine... die Lieblingstiere von Jakob… Ihr verstorbener Mann... Gott hab ihn seelig... I iihrä d Hell... Under iihrä... blutti Tschaaggä ... auf Mutter Erde... unbeirrt und unerschrocken folgt sie dem weissen Pferd... oder wie Martha sagen würde äs giit niit wos niit giit... Z Läbä isch härt wienä Härdepfu, wenn dü nä roh isisch... machsch aber äs Fiir... denn... wirds weich siess und heiss wienä... Kuss... Eine Hommage an die Reise durchs Leben.

flügelnüsse und Schädelklopfer

Anne-Marie Kenessey

Zürcher Premiere

Mittwoch, 01. Dezember 2021

Autorenlesung. 

Anne-Marie Kenessey ist eine Wortakrobatin aus Zürich. Mit spielerischer Virtuosität verzaubert sie Alltägliches in Klang, Reim und Wortspiel. 

Das ist kein alltägliches Reden; auch wenn die Verse vielfach von Alltäglichem handeln. Vielmehr werden hier alle Erscheinungen virtuos in Wortkunst verwandelt. (Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung)

Ihr erster Gedichtband Im Fossil versteckt sich das Seepferd vor dir (Edition Isele) erschien 2012. Für ihn wurde sie vom Kanton Zürich ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt sie den Lyrikpreis München für ihre „wortschöpferischen, sprachspielerischen Gedichte, die sich teils experimenteller Sprechweisen bedienen“. 2018 war sie Stipendiatin der Schweizer Stiftung Landis & Gyr in Budapest.

Wir freuen uns, dass sie kommt.  

Endlich wieder echte Poesie im Keller62. Mehr davon!  

Midlife Burnout

Jachen Wehrli

Freitag, 03. Dezember 2021

Donnerstag, 02. Dezember 2021

Donnerstag, 10. Juni 2021

Samstag, 05. Juni 2021

Samstag, 24. April 2021

Freitag, 23. April 2021

Midlife Burnout ist, wenn man(n) zu erschöpft für den zweiten Frühling ist!

Die Kunst des Lebens besteht einerseits darin, in der schwersten Krise den Humor, Kampfgeist und Durchhaltewille nicht zu verlieren.
Burnout, Depression, Midlife Crisis und als Masteraufgabe – Familienvater dreier pubertierender Kinder! Da ist Stimmung garantiert und dies in alle Richtungen. Vom Hoch zum Tief und von Traurigkeit zur Heiterkeit. Situationen, die mancher zu gut kennt.

Mit einer Mischung aus Stand Up Poetry, Comedy-Slam und einem Hauch von Spoken Word Performance werden die alltäglichen Probleme und Situationen eines Ü40 Mannes dargestellt. Die Bühne wird zum Therapiezentrum und der Saal zum Sitzungszimmer der Selbsthilfegruppe für «Midlife Burnout» Opfer! Lass dich überraschen, wie Wortspielerei, Poesie und Erzählungen aus dem Wahnwitz des Lebens, einen etwas anderen Einblick in ein aktuelles und spannendes Tabuthema geben.

Eines ist mir klar geworden: Lachen ist die beste Therapie!

OLIVIERI JAZZ featuring Patrick Bianco and Robert Mark

Olivieri Jazz

Dienstag, 07. Dezember 2021

Very Jazzy! Olivieri Jazz. Nach zwei Jahren wieder im Keller62!

Unterstützt werden sie dabei vom hochkarätigen, international bekannten Altsaxophinisten Patrick Bianco, Gewinner des Swiss Jazz Awards,  sowie dem versierten, routinierten Top-Schlagzeuger Robert Mark. Alles ist bereit für einen begeisternden Jazz-Abend mit grossartigen, groovigen Tunes und Musikern! 

Und das sagen die Musiker über ihre Musik: Jazz ist keine reine Musik, es wäre ein Widerspruch in sich. So verstehen auch wir unsere Musik. Sie ist der Tradition, den Wurzeln des Blues verpflichtet, aber ebenso ein Konglomerat unterschiedlichster Stile wie Soul, Funk, Rock oder Latin. Mal unterhalten wir eher aus dem Hintergrund heraus, mal versuchen wir, Grenzen zu sprengen und Formen neu zu gestalten. Immer aber mit dem Ziel, das innerste des Menschen, Körper wie Intellekt, anzusprechen. Und dabei Energien frei zu bekommen. So sind wir zwar im Kern dem Hard- und Neobop sowie dem Latin-Jazz verpflichtet. Vielleicht ist’s eine Generationenfrage. Doch bei aller Treue zu Stil und Form wollen wir stets auf der Suche bleiben nach Neuem, Anderem. Nach Ideen, Energie, Kreativität. Mal sanft und anmutig, mal kräftig und impulsiv. Wir spielen nicht einfach Weltmusik, wir spielen Jazz.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Was ihr wollt

Bernd Lafrenz

Zürcher Premiere

Freitag, 10. Dezember 2021

Donnerstag, 09. Dezember 2021

Shakespeare und Lafrenz. Jedes Wort stimmt. Und trotzdem weiss man nie, ist es noch Shakespeare, oder schon Comedy.

In den Stücken von Bernd Lafrenz ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König und sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Ein heiteres, munteres Spiel um Rollen und vorgetäuschte Identitäten.

Inszenierung: Abel Aboualiten, Paris. 

Bernd Lafrenz erhielt kürzlich den Ehrenpreis des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg! Wir gratulieren.

Abendkasse um 19:30.

2020

Kulinaritäten

Anna Maria Tschopp und Albert Freuler

Zürcher Premiere

Freitag, 02. Oktober 2020

Mittwoch, 30. September 2020

Dienstag, 29. September 2020

Eine szenische Lesung. Als erfrischende Alternative zu den Kochsendungen im TV servieren AnnaMaria Tschopp und Albert Freuler Delikates aus dem Briefwechsel zwischen Alice Vollenweider, Autorin des Bestsellers «Italiens Provinzen und ihre Küche», und dem Schriftsteller Hugo Loetscher. Zwei geistreiche Geniesser entfalten eine humorvolle Kulturgeschichte der Küche. Und es werden die Küchenfenster weit geöffnet: Denn neben der Beschäftigung mit Kochen und Essen fällt den Briefschreibenden viel an Bezügen zu Geschichte, Kultur und Literatur ein. Der unter dem Titel «Kulinaritäten» publizierte Briefwechsel unterscheidet sich von anderen Kochbüchern nicht zuletzt auch dadurch, dass er mit einem wachen Sinn für Humor geschrieben worden ist. Beide warteten jeweils gespannt auf den Brief des anderen und haben es verstanden, sich geschickt die Bälle zuzuwerfen und gelegentlich auch Fussangeln anzubringen. (in Anlehnung an das Nachwort «Zur Entstehung dieses Buches» von Peter Zimmermann in: Vollenweider A. / Loetscher H. (1991): Kulinaritäten. Ein Briefwechsel über die Kunst und die Kultur der Küche. Diogenes Verlag).

Die Gänsehirtin am Brunnen

Thomas Ott

Zürcher Premiere

Samstag, 24. Oktober 2020

Freitag, 23. Oktober 2020

Aufgeschrieben von den Brüdern Grimm. Ein Märchen für Erwachsene. Das Märchen beim Wort genommen. Ein Versuch allein durch die Sprache hinter die Märchen-Bilder und ihre Entstehung zu sehen. Die verschiedenen Figuren und Welten als Teile unserer ganzen Seele. Nach den Märchen „Die Zwei Brüder“ und „Eisenhans“, die Thomas S. Ott am Schauspielhaus Bochum und Hamburg und München, Zürich, Basel und Winterthur zeigte, verpflichtet er sich nach Jahren wieder einem solchen Text. Unter Menschwerdung verstehe ich den Weg, wie wir durch Krisen zu Selbsterkenntnis kommen können. Einen Weg, der zu den eigenen verborgenen Potentialen, zu innerer Unabhängigkeit, Freiheit und schliesslich zu Empathie und ethisch verantwortungs-vollem Handeln führt. Für Sigmund Freud war dieses Märchen durch das unbegründete Schuldgefühl und den sozialen Rückzug das beispielhafte Symptom der Depression. Für Thomas Ott zeigt es aber auch einen Weg, die Depression zu überwinden.

Midlife Burnout

Jachen Wehrli

Dienstag, 10. November 2020

Dienstag, 06. Oktober 2020

Midlife Burnout ist, wenn man(n) zu erschöpft für den zweiten Frühling ist!

Die Kunst des Lebens besteht einerseits darin, in der schwersten Krise den Humor, Kampfgeist und Durchhaltewille nicht zu verlieren.
Burnout, Depression, Midlife Crisis und als Masteraufgabe – Familienvater dreier pubertierender Kinder! Da ist Stimmung garantiert und dies in alle Richtungen. Vom Hoch zum Tief und von Traurigkeit zur Heiterkeit. Situationen, die mancher zu gut kennt.

Mit einer Mischung aus Stand Up Poetry, Comedy-Slam und einem Hauch von Spoken Word Performance werden die alltäglichen Probleme und Situationen eines Ü40 Mannes dargestellt. Die Bühne wird zum Therapiezentrum und der Saal zum Sitzungszimmer der Selbsthilfegruppe für «Midlife Burnout» Opfer! Lass dich überraschen, wie Wortspielerei, Poesie und Erzählungen aus dem Wahnwitz des Lebens, einen etwas anderen Einblick in ein aktuelles und spannendes Tabuthema geben.

Eines ist mir klar geworden: Lachen ist die beste Therapie!

Shakespeare: Was ihr wollt

Bernd Lafrenz

Zürcher Premiere

Freitag, 13. November 2020

Donnerstag, 12. November 2020

Shakespeare und Lafrenz. Jedes Wort stimmt. Und trotzdem weiss man nie, ist es noch Shakespeare, oder schon Comedy.

In den Stücken von Bernd Lafrenz ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König und sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Ein heiteres, munteres Spiel um Rollen und vorgetäuschte Identitäten.

Inszenierung: Abel Aboualiten, Paris. 

Bernd Lafrenz erhielt kürzlich den Ehrenpreis des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg! Wir gratulieren.

Abendkasse um 19:30.

Keller62 | Rämistrasse 62 | 8001 Zürich