Archiv

Ab ins Archiv!

2023

Gift

Fuston / Himmel / Brändli

Schweizer Premiere

Mittwoch, 11. Januar 2023

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir rufen deshalb eine neue Reihe ins Leben. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Heute kommt Simone Fuston. 

GIFT. Das Leben und Töten der Anna Margaretha Zwanziger
Ein Stück von Christiane Reicherten

Schuldig, nicht schuldig, oder unschuldig? Auf den ersten Blick ist das Urteil über die fränkische Serienmörderin Anna Margaretha Zwanziger klar. Doch wie wird ein fünfjähriges Waisenkind zu einer Frau, die vorsätzlich mehrere Menschen vergiftet?

«Sie zu plagen, wie sie mich plagte», schreibt die Autorin. Erzählt wird Anna Margarethas Lebensgeschichte als Monolog in drei Akten. Dabei wird der Zuschauer zum Mitwisser und Vertrauten und wird angeregt, über die Frage der moralischen Mitschuld nachzudenken.  Die Unterdrückung der Frau, fehlende Gleichberechtigung und eine beziehungslose Kindheit sind als prägende Faktoren damals wie heute aktuell, inmitten aller Genderfragen.


Das Stück versteht sich als moderne Parabel und erhebt keinen Anspruch auf historische Korrektheit, noch ist es eine vollständige Nacherzählung der Geschehnisse. 

Mit Simone Fuston. Musik: Johannes Brändli. Regie: Carlo Himmel.  

Näbälmeer

Kapällä Vörig

Premiere

Samstag, 14. Januar 2023

Premiere / ZH-Mundart / Die neue Platte kommt raus! 

http://www.vörig.ch

Also die Vörig’s haben eine Musik-Kapelle gegründet. Und jetzt stecken sie voll im Näbälmeer. Und wo sind eigentlich Kari und Heiri?

Auf der verzweifelten Suche nach seinen vermissten Kapell-Freunden spielt sich Fritz Vörig entspannt durch den Abend und zelebriert mit seinen Liedern wie immer den Alltags-Wahnsinn. 

Überraschende und witzige Geschichten voller Ironie schlagen die Brücke zwischen den einzelnen Liedern seines zweiten Albums «Näbälmeer». Wer sein erstes Album kennt, der lässt es sich nicht entgehen. Und all die anderen sollten es auch nicht verpassen. Es lohnt sich nämlich wirklich. 

Mitsingen und Schmunzeln ist garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Das zweite Geschlecht

Dietmar Berron-Brena und Theater 1098

Schweizer Premiere

Samstag, 21. Januar 2023

Freitag, 20. Januar 2023

Ein Stück in vier Akten von Dietmar Berron-Brena.

Vier der prominentesten deutschen und französischen Vertreterinnen der rechten Szene treffen sich im Frühjahr 2023 in Freiburg auf Einladung des neuen Vorsitzenden der AFD, Björn Höcke, zur Gründungsversammlung einer Frauenunterorganisation der Partei, die das sog. „zweite Geschlecht“ besser in die Parteiarbeit einbinden soll.

Doch die Damen haben zwar eine gemeinsame rechte Grundüberzeugung, ihre Ziele und ihre Motivation könnten unterschiedlicher jedoch kaum sein.

So kommt es zu Auseinandersetzungen über Familie, Rente, den Islam, deutsche Tradition und Kultur, Zuwanderung, deutsche und französische Geschichte, Antisemitismus und das Verhältnis von Frau und rechter Politik.

Als erfolgreichste europäische Vertreterin rechtsnationaler Bewegungen ist Marine Le Pen geladen, und hat alle Hände voll damit zu tun, Alice Weidel, Beatrix von Storch und Beate Zschäpe im Zaum zu halten. Höcke läuft das Ruder ebenfalls aus der Hand. Er pocht auf alte Werte und Einheit in der Bewegung.

Motiviert durch die irritierende Tatsache, dass die grössten europäischen rechten Parteien mittlerweile u.a. von Frauen geleitet und gesteuert werden, dass in der weiblichen Jugend ein erheblicher Zulauf in rechte Organisationen festgestellt werden kann, auch die Gewaltbereitschaft bei jungen Frauen deutlich zunimmt, wird der theatralische Versuch unternommen am Beispiel prominenter rechter Frauen einen Blick darauf zu werfen, ob die Emanzipationsprozesse der Frauenbewegung, die veränderte Rolle der Frau mittlerweile mit ursprünglich streng patriarchalisch und chauvinistisch eingestellten Naziideologien kompatibel geworden ist.

Regie: Dietmar Berron-Brena. Assistenz: Malgorzata Wachecka. Kostüme: Nina Trautmann. Maske: Ursula Böhler.

Spiel: Antonia Papagno, Cornelie Brena , Malgorzata Wachecka, Martina Schmidt, Ivo Bader/Dietmar Berron-Brena

Galgenlieder von Christian Morgenstern

Andreas Cincera

Schweizer Premiere

Freitag, 27. Januar 2023

Donnerstag, 26. Januar 2023

Eine musikalische Reise in die Welt von Christian Morgenstern.

Wenn sich acht lustige Könige die Kleider raffen und sich von ihren Narren hängen lassen, damit es ihnen am Galgen, im Moment des «Dazwischen» gelingt, die Welt anders und andere Dinge zu sehen als die Anderen, dann sind wir mitten der Welt von Christian Morgenstern.

Das Motto, dass in jedem Menschen ein Kind ist, das spielen will, inspirierte den Dichter für seine Gedichte. Sie erzählen vom Vierviertelschwein und der Auftakteule, von den Rehlein, die beten zur Nacht, von Fake News der Westküsten, der Welt abschirmenden künstlichen Kopf, von einem ungebremst ansteigenden Meeresspiegel…. Verblüffend visionär sind diese Texte von 1905.

Andreas Cincera bleibt Morgenstern nichts schuldig, er spielt auf seinen Kontrabass, er streicht, zupft, singt, pfeift, klopft, stöhnt, flüstert und verbindet die Musik von Johann Sebastian Bach über Sofia Gubaidulina bis zu Jaco Pastorius in virtuoser Weise mit den teils feinsinnig poetischen, teils den Dadaismus vorwegreifenden Texten. 

Wohl uns, hütet doch die Mitternachtsmaus in solcher Nacht das vom Geist verlassenen Haus!

Kunst ist reden mit G"tt / Else Lasker-Schüler

Yael Schüler

Schweizer Premiere

Donnerstag, 02. Februar 2023

Mittwoch, 01. Februar 2023

Dienstag, 31. Januar 2023

Von und mit Yael Schüler. Choreographie: Muriel Bader.

„Dies war die grösste Lyrikerin, die Deutschland je hatte ... Ihre Themen waren jüdisch; ihre Phantasie orientalisch, aber ihre Sprache war deutsch ... Immer unbeirrbar sie selbst ... vermochte sie in dieser Sprache ihre leidenschaftlichen Gefühle auszudrücken, ohne das Geheimnisvolle zu entschleiern und zu vergeben, das ihr Wesen war.“ ( Gottfried Benn )
 

Else Lasker-Schüler selbst betritt die Bühne. Sie hat sich entschlossen die Vorstellung zu übernehmen.

Oder aber: Schüler ersetzt heute Schüler, von Schüler gespielt… Sie erzählt aus ihrem Leben in der Schweiz, in Zürich, Ascona oder in Deutschland, Berlin, Wuppertal, oder in Israel, Jerusalem. Sie teilt mit dem Publikum Erinnerungen an von ihr geliebte Menschen, ihr Verhältnis zu G"tt- zu dem Einen, oder Erinnerungen an Berlin der 20er Jahre, an Aufführungen der von ihr geschriebenen Stücke, schliesslich ihr Leben als Flüchtling, als eine, die ihre Heimat verloren hat, auf der Suche ist nach ihrem Zuhause. Es wird deutlich, wie menschlich, konkret und dramatisch Else Lasker-Schülers Gedichte eigentlich sind, wie sehr aus dem Leben geschöpft. 

Ja, und sie möchte dem Publikum heute aus ihrem neuesten Stück „Ich und Ich“ vortragen. Tut sie auch. Und schon bei der Beschreibung der Bühne aussehen soll, nimmt es uns mit. 

Mehr davon!

Melina – Hommage an eine Legende

Marianne Weber / Akis Savas / Daniel Ludwig

Zürcher Premiere

Donnerstag, 09. Februar 2023

Mittwoch, 08. Februar 2023

Dienstag, 07. Februar 2023

Sie war schon zu Lebzeiten eine Legende: Die griechische Schauspielerin, Sängerin und Politikerin Melina Mercouri. Sie erlangt mit dem Film «Never on Sunday» Weltruhm und singt während der Zeit des Obristenregimes verbotene Lieder. Nach dem Sturz der Junta wird sie ins Parlament gewählt und später zur Kulturministerin berufen. Sie kämpft für antike Kulturschätze und die Idee einer Kulturhauptstadt Europas stammt von ihr. In einem Kafenion trifft sich der Star mit Freund*innen, arbeitet an einer Rede, erinnert sich an früher und schaut nach vorn.

Mit Marianne Weber (Text und Spiel), Daniel Ludwig (Regie), Akis Savas (Bouzouki), Fotini Lazou (Kostüme) und Chantal Wuhrmann (Raum).

Müde

StuThe Zürich

Mittwoch, 15. Februar 2023

Dienstag, 14. Februar 2023

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Im Rahmen unserer Reihe „Fühl dich frei, Gusti.“ zeigen wir eine Produktion der Gruppe "StuThe". Weil wir sie bekannt machen möchten. Eine spannende Sache. Viel Spass dabei.

Als Inspiration für das Stück dienten Gespräche mit Freunden und Bekannten, Interviews mit Peers der Pro Mente Sana Stiftung, die früher selbst eine Erschütterung erlebt haben, und ihre eigene Recherche. Daraus gewachsen ist eine Collage über die Krankheit "Depression", verwoben mit der Gefühlswelt eines Betroffenen.

Zwischen Tanz und Theater, grossen Emotionen und ihrer totalen Abwesenheit wollen sie sich nähern: Wann ist man normal? Was ist krank? Wie sieht ein Alltag aus? Wie fühlt er sich für Betroffene an? Was passiert da in den Köpfen unserer Freunde? unserer Familie? unserer Bekannten? Angetrieben von ihren eigenen Erfahrungen und als Zeug*in im Bekannten- und Familienkreis versuchen sie sich diesen Fragen zu stellen. Wagen es, einen kurzen Einblick in das innerste Innere zu geben.

Regie: Vanessa Morandell. Text/Spiel: Vanessa Morandell, David Schwegler, Johann Ullrich, Emma Sacks, Christian Müller, Jonas Mumenthaler, Alexei Degtayaruk, Friederike Karpf, Stefanie Imhof.

Jandl und die Doppelwörter

Ensemble Découvertes

Schweizer Premiere

Donnerstag, 23. Februar 2023

Mittwoch, 22. Februar 2023

Ein skurril-barocker Abend mit Alter und Neuer Musik 

Hätten Sie nicht auch gerne einen "Bedenkenträger", der im Gebirge hinter Ihnen herläuft und Ihnen alle Bedenken abnimmt? Oder einen Schatz, mit dem Sie sprechen können?

 

Diese und andere Doppelwörter, pikant vertont von Sven Hinz, garnieren Ernst Jandls Erfolgsstück aus der fremde, in dem ein Ehepaar miteinander nur in der dritten Person und im Konjunktiv spricht: „ob sie / auch tatsächlich / satt sei?“ Was zunächst ungewohnt und künstlich erscheint, entfaltet mit der Zeit seinen ganz eigenwilligen Humor.

 

Freuen Sie sich auf einen skurril-barocken Abend mit einer Sprechoper, Alter und Neuer Musik, vorgetragen vom Ensemble Découvertes, Sven Hinz und Nicole Djandji-Stahl.

Nachtgedanken

Saskia Brzyszczyk / Peter Dirmeier

Schweizer Premiere

Samstag, 04. März 2023

Freitag, 03. März 2023

Donnerstag, 02. März 2023

Obgleich aller Unterschiede auf dieser Welt: Schlafen müssen und wollen wir irgendwie und irgendwann alle.

Vorbei an einem Stückchen Kindheit, an schlaflosen Nächten und Erinnerungen an vergangene Momente, nehmen der Schauspieler Peter G. Dirmeier und die Musikerin Saskia Brzyszczyk ihr Publikum mit einer Mischung aus Poesie, Humor und Dramatik mit auf eine klangvolle und sinnliche Reise durch den Abend und die Nacht.


Klassische Gutenabend-Lieder begegnen neu vertonten Clemens Brentano-Gedichten und Klassiker von Heinrich Heine und Joseph von Eichendorff lehnen sich an Kompositionen und Texte der Künstler. Die „Nachtgedanken“ bauen dabei nicht nur Brücken zwischen grossen und kleinen Menschen, sondern auch zwischen vielen unterschiedlichen Nationalitäten.

Poetisch. Geheimnisvoll. Mystisch. Traumhaft. Frei. Und wunderschön.

"Einsteins Hirn"

Franzobel

Zürcher Premiere

Freitag, 10. März 2023

Wieder im Keller62! FRANZOBEL. Er liest aus seinem neuesten Roman, noch ganz frisch. Und mit einem Bezug zur Schweiz. Wir freuen uns ausserordentlich! 

EINSTEINS HIRN.    

Wie im „Floss der Medusa“ erzählt Franzobel eine neue erfundene wahre Geschichte: Der Pathologe Thomas Harvey stiehlt Einsteins Hirn und behält es sein Leben lang.

Am 18. April 1955 kurz nach Mitternacht stirbt Albert Einstein im Princeton Hospital, New Jersey. Seinem Wunsch entsprechend wird der Körper verbrannt und die Asche an einem unbekannten Ort verstreut. Vorher jedoch hat der Pathologe Thomas Harvey Einsteins Hirn entfernt, danach tingelt er damit 42 Jahre durch die amerikanische Provinz. Mit ihm erlebt Harvey die Wahl John F. Kennedys zum Präsidenten und die erste Landung auf dem Mond, Woodstock und Watergate und das Ende des Vietnamkriegs; und irgendwann beginnt das Hirn, mit Harvey zu sprechen.


Franzobels neuer Roman ist ein hinreissender Trip durch wilde Zeiten und zugleich die Lebensgeschichte eines einfachen, aber nicht gewöhnlichen Mannes, den Einsteins Hirn aus der Bahn wirft.

 

Über den Autor: 

Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis (1995), den Arthur-Schnitzler-Preis (2002) und den Nicolas-Born-Preis (2017). Bei Zsolnay erschienen zuletzt der Krimi Rechtswalzer (2019) sowie die in zahlreiche Sprachen übersetzten historischen Romane Das Floss der Medusa (2017) und Die Eroberung Amerikas (2021). 

Die schlafende Stimme

Lea Gottheil

Premiere

Mittwoch, 15. März 2023

Dienstag, 14. März 2023

Ein heiserer Abend von und mit Lea Gottheil.


«Ihr linkes Stimmband ist gelähmt. Ich schicke Sie zu den Spezialisten», sagt der Arzt und schiebt die Kamera wieder aus meiner Nasenöffnung. Eine winzige Kamera – eine Biene könnte ihre letzten Bilder damit aufnehmen, bevor sie ausstirbt.


«Wird es aufwachen? Bekomme ich meine Stimme wieder?» frage ich ihn tonlos. Fast tonlos, das rechte Stimmband hat noch ein bisschen was drauf.
«Ich kann es Ihnen nicht versprechen», sagt der Arzt.



Lea Gottheil erzählt in ihrem neuen Soloprogramm, wieso sie nicht auf der Bühne stehen kann. Schon gar nicht mit ihren Liedern. Trotzdem wird's lustig. 
 

BERTOLT BRECHT – DRAMA, LYRIK, MARX

Heiko Strech / Berit Griebenow / Daniela Baumann / Macha Soukenik

Zürcher Premiere

Donnerstag, 16. März 2023

Eine Hommage zum 125. Geburtstag des Dichters in diesem Jahr

Berthold Eugen Friedrich Brecht wurde am 10.Februar 1898 in Augsburg geboren, Sohn des Papierfabrik-Managers Berthold Brecht und seiner Frau Sophie Brezing. BB schärfte seinen Namen zu: Bertolt Brecht. Denn früh liebte er das Verändern. Auch punkto Frauen. Dauernd schrieb er seine Werke um. Berühmt eine der "Geschichten von Herrn Keuner":  Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüsste ihn mit den Worten: "Sie haben sich gar nicht verändert." "Oh!" sagte Herr K. und erbleichte.

Während Marx-Studien schuf Brecht sein epochales «Episches Theater». Er wollte die Bühne nicht mit Leben füllen, sondern das Leben reflektieren – etwa durch «Einblenden» von Gedichten, Liedern, Plakaten, direkter Ansprache des Publikums, Presse-Schlagzeilen. Wobei er neben dem Belehren das Unterhalten nie vergass! In der Hitler-Zeit brachte das Zürcher Schauspielhaus die Dramen heraus, die Brechts Weltruhm begründeten – wie etwa das «Leben des Galilei»Nach Exil ab 1933 in Europa und den USA ging Brecht 1948 nach Ost-Berlin. Ein marxistischer Dramatiker im sozialistischen Staat – welch ein Glücksfall! Nein. Veränderer Brecht blieb gefangen in der dogmatisch erstarrten DDR. Bekannt die sarkastische Reaktion des grossen Auch-Lyrikers auf die brutale Unterdrückung des Arbeiter-Aufstandes vom 17. Juni 1953: «Wäre es da/ Nicht doch einfacher, die Regierung/Löste das Volk auf und/Wählte ein anderes?»

Es lesen Heiko Strech (Konzept, Text) und Berit Griebenow. Brecht-Lieder: Macha Soukenik (Gesang) und Daniela Baumann (Piano). 

Juwelen des Humors

Jürgen Wegscheider und Markus Maria Winkler

Schweizer Premiere

Donnerstag, 23. März 2023

Mittwoch, 22. März 2023

Ein humorvoller und satirischer Abend mit Texten von Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz, Christian Morgenstern, Anton Kuh, Peter Hammerschlag, Fred Endrikat …


Mit Geschichten, Gedichten und Sketchen bedienen die beiden Schauspieler Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider das breite Spektrum des Humors. Dabei stöbern sie quer durch die Literatur und sind fündig geworden. Auf skurrile Art und Weise werden die alltäglichen Schwächen und Stärken sowie die Gegensätze des Menschen mit Witz betrachtet.

Turbulente Geschichten, feinsinnige Verse und skurrile Pointen sind garantiert und der Zuschauer wird sich in manchen charakterlichen Eigenschaften der dargestellten Figuren durchaus wiederfinden.

Prädikat wertvoll.

HAAS - Tage nach dem Ruhm

ProART Company (CZ)

Schweizer Premiere

Samstag, 25. März 2023

Freitag, 24. März 2023

Zu Besuch bei Hugo Haas.

"Den Sinn begreifst du nicht, du kannst nur hoffen, dass das, was du lebst, einen Sinn ergibt...." 

Ein imaginäres Gespräch des grossen tschechischen Filmstars Hugo Haas mit seinem Bruder Pavel, der Komponist war und 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ums Leben gekommen ist.

Auf kleinstem Raum aufgeführt, vereinen sich realistisches Schauspiel und stilisierte Bewegungs-Choreografie.

Der musikalische Aspekt der Produktion basiert auf der Kammermusik des Komponisten Pavel Haas und dem Filmwerk von Hugo Haas.

Der sprechende Tänzer repräsentiert die Ebene des toten Bruders Paul, die voller Fantasie, Symbolik und metaphysischer Bedeutung ist, während der Schauspieler die Welt des noch lebenden Hugo Haas mit seinen Schmerzen, Unsicherheiten, seiner Vergangenheit und seiner Realität darstellt.

Dramatische und intime Momente wechseln mit humorvollen und erhabenen Szenen ab. Ein wichtiger Beitrag der Produktion ist die Darstellung von Haas' bisher wenig bekannter Zeit in Hollywood und Wien. 

Eine sehr aussergewöhnliche und sehenswerte Produktion.

In Tschechischer Sprache, mit deutschen Untertiteln.

Autor, Regie, Choreographie: Martin Dvořák. Musik: Jan Hanák Sonority. Kostüme: Denisa Nová.
Mit: Martin Dvořák und Norbert Žid
 

In Zusammenarbeit mit Der Tschechische Klub Zürich 

Die Nase

lacsap

Zürcher Premiere

Samstag, 01. April 2023

Freitag, 31. März 2023

Donnerstag, 30. März 2023

"Die Nase" verbindet Gogols gleichnamige Meistererzählung mit Maskentheater und musikalischem Theater.

Eines Tages, ohne ersichtlichen Grund, ist die Nase des Major Kovaliovs verschwunden. Für ihn ist ein Leben ohne Nase unvorstellbar. Es muss doch eine Täterschaft für ein solches Verschwinden geben! Kovaliov begibt sich auf deren Suche. Dabei erlebt er sehr mysteriöse Begebenheiten und trifft auf seine eigene, in einen Staatsrat verwandelte Nase.

Entdecken Sie mit uns Gogols tiefgründigen, lustigen, aber auch verstörenden Text!

Das Maskenspiel und die für dieses Stück komponierte Musik verleihen dieser Perle der russischen Literatur einen Hauch von Strassenoper. Dabei entfaltet sich die in der Erzählung versteckte Gesellschaftssatire prächtig. Ob St. Petersburg oder Zürich, ob damals im 19. Jahrhundert oder heute – vieles hat sich nicht verändert. 

Ein hochaktuelles Stück, das sowohl zum Lachen, als auch zum Nachdenken anregt.

Schauspiel und Gesang : Caroline Martin, Cédric Dubois, Claude Sprecher. Bühne und Kostüme : Coline Vergez. Maske : Lucia Picaro. Regie : Pascal Pointet. Regieassistenz : Véronique Walzer. Lichtgestaltung : Samuele D’Amico, Guillaume Lachat. Produktionsleitung : Sylvain Frei.
Komposition und Livemusik : Lucien Dubuis 

Die kleinen grauen Zellen des Hercule Poirot

Michael E. Scheid

Zürcher Premiere

Mittwoch, 05. April 2023

Dienstag, 04. April 2023

Kriminalgeschichten und Mentalmagie, zelebriert von Michael E. Scheid

Wir mengen alles zusammen, was einen Abend gut machen kann: eine gute Handlung, mysteriöse Umtriebe und Spektakulenzien. Wir tun dies zu Ehren von Agatha Christie (1890–1976) und ihres Meisterdetektivs Hercule Poirot. 

Michael Scheid ist nicht nur ein hervorragender Schauspieler, sondern auch ein Zauberkünstler. Sie werden sich wundern –  über die mentalmagischen Kniffs, mit denen er unseren grauen Zellen Beine macht. 

Und falls Sie bereits Michael Scheids "Diabelli", den Text von Hermann Burger, bei uns gesehen haben, lassen Sie sich bestimmt auch dieses Stück nicht entgehen. 

Abendkasse um 19:30.

MINGUS 101

Les Mercenaires de l’Amour Fou

Schweizer Premiere

Dienstag, 11. April 2023

Die runden Jubiläen kennt man ja. Kaum begangen, wird alles wieder wegelegt. Das machen das Trio Les Mercenaires de l’Amour Fou (Matthias Reinhard-DeRoo, Kontrabass; Martin Medimorec (Vibraphon); Christian Bucher (Schlagzeug) anders.

Sie setzen einen drauf und feiern den Beginn des zweiten, dritten, ewigen Mingusjahrhunderts. An das legendäre Red Norvo Trio anknüpfend, in welchem Charles Mingus in den 50ern auf sich aufmerksam machte, werden sie, gemeinsam mit Überraschungsgästen den Geist dieses musikalischen Hammerschmieds heraufbeschwören.

Umrahmt wird das Ganze von Texten aus Mingus’ Donnerbiographie “Beneath the Underdog”.

Im Bett

Becker / Wirth

Samstag, 15. April 2023

Freitag, 14. April 2023

Donnerstag, 13. April 2023

Nachts in der Grossstadt. Zwei Fremde und ein Hotelzimmer. Eigentlich wollen sie nur eine berauschte, unverbindliche Nacht miteinander verbringen, doch im Limbo der Anonymität beginnen sie, sich ihre Geschichten zu erzählen und lassen Stück für Stück die Masken fallen. Sie lernen nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst kennen... Und am nächsten Morgen wartet das reale Leben auf die beiden, und das wiegt schwerer als gedacht. IM BETT, nach dem preisgekrönten Drehbuch des chilenischen Autors Matias Bizet, ist die fein skizzierte Geschichte einer Begegnung, ein intimes Kammerspiel und ein Plädoyer fürs Erzählen, Zuhören und fürs Ehrlich sein. Regie: Lisa Violetta Gaß. Dramaturgie: Marion Bott. Spiel: Laura Sophia Becker, Rasmus Max Wirth.

Und du so?

Jachen Wehrli

Zürcher Premiere

Donnerstag, 20. April 2023

Spoken Word. Kabarett. Comedy. Jachen.

 

Das neue Soloprogramm mit und von Jachen Wehrli. 

 

Das Leben könnte so einfach sein, wenn da nicht immer diese Fragen wären.

Aber genau diese machen den Alltag interessant – wenn man genug Fantasie für kreative Antworten hat.

 

Mit diesem Thema beschäftigt sich Jachen Wehrli in seinem zweiten Soloprogramm. Er sucht einfache Antworten auf die komplizierten Fragen des Lebens – und manchmal vielleicht auch umgekehrt.

 

Und dies tut er mit Charme, Humor und seiner authentischen Bühnenpräsenz.

 

 

Mehr Wetter für Alle

Klaus Estermann

Premiere

Samstag, 22. April 2023

Freitag, 21. April 2023

Wir kennen Klaus Estermann. Ein paar andere auch. 

«Mehr Wetter für Alle» heisst sein neues Programm. Es folgt auf «Gedanken aus der Küche» und ist so wechselhaft wie das Wetter im April. Da gibt es Wetter aller Art, und das gleiche bietet sein Programm; einen bunten Reigen von Liedern und Texten, abwechselnd in Mundart und Schriftsprache. Das Wetter als roter Faden, ein Ausgangspunkt für Gedanken und Betrachtungen.

Das Programm spielt er solo mit Gitarre.

Und weil wir ihn eben kennen, und ihr vielleicht auch, wissen wir genau, dass es neben dem Wetter, um ganz andere Dinge gehen wird. Lohnenswert.  

INGO UND MATHIAS OSPELT: FRÜHLINGS ERWACHEN

Ingo und Mathias Ospelt

Zürcher Premiere

Mittwoch, 03. Mai 2023

Was für eine tolle Nachricht. Sie sind zurück! Nach Jahren endlich wieder im Keller62. Bei uns! Die beiden Vaduzer Brüder, die schon auf allen Bühnen gewaschen wurden, versuchen sich neu als Vorlese-DJs.

Jeder von beiden bringt handverlesene Texte und drei Songs zu einem bestimmten Thema mit, ohne dass der eine weiss, was beim anderen im Textmäppchen ruht. Und dann geht es abwechselnd los! Und wer weiss, vielleicht wird noch mehr draus. 
 

Verpasst es nicht!

Shakespeare: Romeo und Julia

Bernd Lafrenz

Freitag, 05. Mai 2023

Donnerstag, 04. Mai 2023

Durch wenige Requisiten, eine raffinierte Geräuschkulisse und eine geschickte Beleuchtung wird aus der berühmten Tragödie eine mitreissende Klamotte voller Tempo, Witz und Lachattacken. Eine Shakespeare-Aufführung, die ihresgleichen sucht. Und wenn es stimmt, dass Lachen gesund ist, dann müsste es so was wie Lafrenz auf Krankenschein geben: Was der Freiburger Schauspieler bietet, ist Komik vom Feinsten. Ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule... ... Seine Shakespeare-Adaptionen holen die grosse Tragödie vom Podest der hehren Klassik hinab... Und bleiben doch dem grossen Meister treu. Die Kritik schreibt: Wer so genial in europäischen Theatertragödien herumstochert und sie so hinreissend interpretiert, der darf sich nicht wundern, wenn's einem so richtig gefällt!

Idee, Text, Spiel und Regie : Bernd Lafrenz

Abendkasse um 19:30.

„Un Goût de Rocher“ - eine Hommage an S. Corina Bille

Aurélie Emery

Zürcher Premiere

Dienstag, 09. Mai 2023

Aurélie Emery bringt eine wunderbare Hommage an die Walliser Dichterin S. Corina Bille in den Keller62.

Dies geschieht dank dem noch wunderbareren Ulrich Schuwey und seinem "Padam Padam - Sounds aus Frankophonien Zürich". Wir freuen uns sehr!  

„Un Goût de Rocher“ ist eine musikalische Vertonung der Gedichte der Schweizer Schriftstellerin S. Corinna Bille (1912-1979), die für ihre Kurzgeschichten und Romane bekannt wurde. Sie war eine engagierte Wortschmiedin, verliebt in die Erde, ihre Berge und die tiefe, beeindruckende, wilde und strahlende Natur.

Zwischen gesprochenem Wort, melodischen Texten und Songwriting ist dieses Konzert eine Hommage an die Autorin und ihre faszinierende Welt voller Mysterien, Wälder und Liebe.

Aurélie Emery : Gesang, Gitarre

Jules Martinet: Kontrabass

Gedichte: S. Corinna Bille 

Komposition: Aurélie Emery

KRA - Lieder aus Ambraport

Traute Fiebrich

Donnerstag, 11. Mai 2023

Ambraport, eine kleine Stadt am Meer.

Das Wasser ist schwarz und zieht manchmal Fäden. Der Hafen ist längst stillgelegt. Die Leute hier haben etwas Düsteres an sich in ihrer wortkargen vagen Art.

Fahles Licht auf fahler Haut, es nieselt. Kra kommt eines Abends an im Nebel und nimmt sich das Zimmer überm Wirtshaus. Dort arbeitet Ester. Poly ist Esters Schwester, ihr Kind A misst täglich das Wasser. Das steigt, aber was soll man da machen. Kra spricht nicht, eckt aber trotzdem an. Zumindest ändert sich das allgemeine Gefühl auf eine unwohle Art. Den meisten wäre es lieber, Kra würde wieder gehen.

Traute Fiebrich hat sechs Köpfe und trinkt den Kaffee meistens bunt. Wegen ihrer Liebe zum Storytelling liesse sich ihr ein gewisser tantenhafter Zug andichten, dieser Zug wäre dann allerdings längst abgefahren.

Als abgefahren wiederum lässt sich auch Trautes Musik bezeichnen, die sich irgendwo zwischen Folk und Alternativem Chanson ihr eigenes Spektrum spannt, in dem von Rap über Balladen bis zu fünftstimmigen Chorälen alles möglich zu sein scheint. Ihre Lieder erzählen die Geschichte aus Ambraport, einer halb verlassenen Hafenstadt, wo sich die Leute schon seit Langem so eingerichtet haben, wie es jetzt ist. Dann taucht eines Abends Kra dort auf, wodurch ein Stein nach dem anderen ins Rollen gerät.

Mit: Gesine Beiküfner (voc), David Bircher (e-bass), Benjamin Graf (pianet, voc), Paula Hsu (viola), Dominik Läuchli (drums), Meret Schmid (voc, acc, kofferharmonium)

In diesem Steinbruch will ich Wurzeln schlagen in der Luft

Anne-Marie Kenessey

Zürcher Premiere

Freitag, 12. Mai 2023

Schon wieder Poesie im Keller62! Was für eine Freude. Und dann noch mit Anne-Marie Kenessey.

Sie liest neue und ältere Gedichte. Unbefangenheit und Neugierde sind für sie die Grundvoraussetzung lyrischer Arbeit. Oft sind es Kleinigkeiten, die den Anstoss zum Sammeln und Formen von Sprachmaterial geben: ein Sinneseindruck, eine Momentaufnahme, ein Reiseerlebnis, ein Zeitungsartikel. Für die Lyrikerin ist nicht nur der Umgang mit der Welt, sondern auch mit der Sprache wichtig. Inspiriert durch die Auseinandersetzung mit deutschen und französischen avantgardistischen Traditionen begibt sie sich auf poetische Spurensuche. Jedes Gedicht hält sich versteckt, bis sie plötzlich auf seine Fährte gelockt wird. Finderglück gehört auch dazu.

Wir freuen uns.

Willkommen

StuThe

Premiere

Samstag, 20. Mai 2023

Samstag, 20. Mai 2023

Freitag, 19. Mai 2023

Donnerstag, 18. Mai 2023

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Im Rahmen unserer Reihe „Fühl dich frei, Gusti.“ zeigen wir eine Produktion der Gruppe "StuThe". Weil wir sie gut finden und bekannt machen möchten. Eine spannende und lustige Sache. Viel Spass dabei.

Ein Stück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz.

Fünf junge Erwachsene teilen sich eine WG mitten in Zürich. Eines Abends bei der WG-Sitzung informiert Benny die Anderen, dass er bald für ein Austauschsemester nach New York gehen wird. Sein Zimmer steht während dieser Zeit leer. Er schlägt daher vor, den Raum Flüchtlingen zu Verfügung zu stellen. Vorerst kommt die Idee gut an. Doch mehr und mehr beginnen sich die Mitbewohner*innen Fragen zu stellen. Wer darf denn da kommen? Wer nicht? Wird es laut? Muss man sich mögen? Wären sie schlechte Menschen, wenn sie das nicht wollen würden? Die Diskussionen gipfeln im Absurden – bald werden tiefe Ängste offen gelegt und Werte hinterfragt. Als Zuschauer*in fragt man sich bald, auf welcher Seite man selber stehen würde. Lutz Hübner und Sarah Nemitz in Höchstform, halten allen Westeuropäern gnadenlos den Spiegel vor.

Das Stück wurde 2016 geschrieben. Mitten in der Flüchtlingskrise Deutschlands, bei welcher Angela Merkel mit dem Spruch „Wir schaffen das“ in die Geschichtsbücher einging. Nun wird das Stück im Keller62 aufgeführt. 7 Jahre später. In der Schweiz. Die Welt ist unterdessen eine Andere. Neue Themen beschäftigen uns.

Regie führt Simon Keller. 

Kamillas Literaturklub 2023

Samuel Zinsli im Rahmen des "Warmen Mai"

Premiere

Donnerstag, 25. Mai 2023

Ein*e Klassiker*in des warmen mais ist wieder da! Im lauschigen Keller62 diskutiert die preisgekrönte Literatin Kamilla von Arx (Nizza, Schweiz) mit dem ZHdK-Professor Dr. Martin Zimper (Zürich), der Journalistin und Autorin Christina Caprez (Zollikon, Pontresina) und dem Theaterregisseur m. a. D. und Psychologen Hannes Rudolph (Zürich) über maiwarme Literatur. Moderiert wird das Ganze vom unvergleichlichen Michi Rüegg (Seebach), der im Gegensatz zu den Diskutant*innen keines der folgenden Bücher gelesen haben wird:


Jchj V. Dussel, Aus dem schlafenden Vulkan ausbrechen (nominiert von Kamilla von Arx)

Kim de'l Horizon: Blutbuch (nominiert von Hannes Rudolph)

Yael Inokai, Ein simpler Eingriff (nominiert von Chris Caprez)

Dino Pešut, Daddy Issues (nominiert von Martin Zimper)

Abendkasse um 19:30.

Wo nur die Liebe blüht

Kerrison / Rouben / Zollinger-Widmer / Bachmann-Schwarzenbach

Zürcher Premiere

Samstag, 27. Mai 2023

Freitag, 26. Mai 2023

Samstag, 04. Februar 2023

Freitag, 03. Februar 2023

Es ist kein gewöhnlicher Liederabend. Eher eine Mischung aus Gesang und Theater. Lieder eingebettet in einen Text. Ein jedes Lied führt zum anderen, so dass ein musikalisch-sprachliches Ganzes entsteht. Um Blumen geht es und um Liebe. 

Ein bunter Strauss aus den schönsten Blumen- und Liebesliedern der Musikliteratur von Chopin über Brahms bis Udo Jürgens. Dazwischen finden sich neben Berühmtheiten auch unbekannte Perlen aus der Musikgeschichte.

Blumiger Musiktheater-Abend voller Witz, Spannung und Herzschmerz, für Ohren, Augen und die Seele!

Mit Angela Kerrison, Sopran, Nevena Rouben, Mezzosopran, Barbara Zollinger-Widmer, Klavier. Regie: Julia Bachmann-Schwarzenbach.

Die letzte Therapie

Bodo Krumwiede / Jan von Rennenkampff

Premiere

Freitag, 02. Juni 2023

Donnerstag, 01. Juni 2023

Ein psychologisches Kammerstück in zwei Akten von Giuseppe Gracia.

Der Therapeut Dr. Kissler empfängt als letzten Patienten vor dem Wochenende Andreas Brenner, einen depressiven Journalisten. Der Patient hat zur Therapiesitzung eine geladene Pistole mitgebracht. Er will den Therapeuten zwingen, die Wahrheit über eine frühere Patientin zu enthüllen, die Selbstmord beging. Bei der Frau handelt es sich um die Jugendliebe Brenners. Brenner glaubt, der Therapeut habe seine Angebetete in den Tod getrieben, wogegen der Therapeut mit einer schmerzhaften Wahrheit aufwartet. Nicht nur über die Tote, sondern auch über das Leben Brenners und sein eigenes als Therapeut.

Aufgebaut als Psychoduell zwischen Patient und Therapeut thematisiert das Stück die trügerischen Einflüsterungen der eigenen Erinnerung, die Grenzen der Psychotherapie und die Grenzen der menschlichen Liebe.


Mit Bodo Krumwiede und Jan von Rennenkampff. Regie: Andrea Pfaehler. Bühne/Technik: Peter Hauser.

Rendezvous mit dem Teufel

Strech/Griebenow/Soukenik

Samstag, 03. Juni 2023

Wir sind heute Abend mit dem Teufel in der Bibel, der Literatur, im Film und in der Popmusik verabredet. Finden ihn auch sonst jederzeit überall in der Welt. Der Gottseibeiuns, Beelzebub, Verderber, Höllenfürst, Satan oder Luzifer verkleidet sich leidenschaftlich gern: Als Schlange, gefallener Engel, Gift-Mörderin, Mafia-Boss, Waffenschmied, Folterknecht, General, Staatspräsident oder KZ-Aufseherin. In allen Berufsgruppen taucht er auf. Manisch wechselt er auch Namen. Heisst Schmid, Weber, Müller, Meier, Hitler, Stalin oder Putin. Goethes Mephisto hat es für alle Zeiten schlagend formuliert: «Denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.» Schauen wir doch mal genauer nach. 

Mit und von Heiko Strech. 

2022

UND SINGT EWIGE LIEDER

Anna Zepnick Böhm & Co.

Zürcher Premiere

Donnerstag, 13. Januar 2022

Lyrik? Oh Gott, nein danke... Oder vielleicht doch? An diesem Abend kann man Sprache sehen, Bewegung hören und Klang lesen. Den Raum schmecken, Worte tasten und riechen - ja, was? Bühnenstaub? Denkschweiss? Gedichte sind in sinnlichem Gewand zu erleben, und das jeden Abend ganz neu.

Zwei Schauspieler, zwei Musiker, eine Bühne. Ein Klavier, zwei Gitarren, vier Stimmen. Improvisation. Poesie, pralles Leben, Humor, Angst, Wünsche. Zerfall, Gescheitertes, Märchen und Lust. Lust. An allem.

UND SINGT EWIGE LIEDER ist die Bühnenfassung des gleichnamigen Lyrik-Hörbuchs von Anna Zepnick Böhm. Es widmet sich Facetten des Lebens, die jeder Mensch kennt: das Kindsein, die Liebe in ihrer Schönheit und Qual, die Angst vorm Älterwerden, das Zerfallen von Beziehung oder Familie, das Erinnern und das Eingebettetsein in Natur, Umgebung und Gesellschaft. Die Gedichte treffen auf Leib und Stimme, auf Musik, Geräusche, Bewegung. Sie werden gleichsam körperlich erfahrbar, heben ab vom trockenen Papier, kriechen aus den Lautsprechern, werden angreifbar und greifen an. Wir improvisieren, und deshalb wird jeder unserer Abende ein ganz eigenes Gesicht haben. Wer nicht gern Gedichte liest, kann sie hier erleben und sich erfassen lassen.

Oder die Augen schließen und ... ?

Mit: Anna Zepnick Böhm (Text, p, perc, voc), Frieder Zimmermann (git, electronics, voc), Oda Pretzschner (Schauspiel), Thomas Stecher (Schauspiel).

Shakespeare: HAMLET

Bernd Lafrenz

Freitag, 14. Januar 2022

Für alle, die Bernd Lafrenz kennen, erübrigt sich jedes Wort. Für alle anderen: Was der Freiburger Schauspieler bietet, ist Komik vom Feinsten. Ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule...

 

Die Kritik schreibt: Wer so genial in europäischen Theatertragödien herumstochert und sie so hinreissend interpretiert, der darf sich nicht wundern, wenn's einem so richtig gefällt!

Mit seinem verwegenen Mix aus Commedia dell Arte-Elementen und Comic-Gesten, seiner phänomenalen Bühnenpräsenz und seinem schier endlosen Fundus an sprachlichen und pantomimischen Mitteln begeistert Bernd Lafrenz sein Publikum seit 23 Jahren. Keine Rolle ist ihm unmöglich, ein Verwandlungsvirtuose der Sonderklasse (Tagesspiegel Berlin).

 

Was sich da auf der Bühne tut, ist tatsächlich Theater total, ein Hochgenuss, Theater wie man es selten sieht Stuttgarter Zeitung). Bernd Lafrenz gibt den Hamlet mit all seinem Zauber und in allen Facetten.

Diabelli

Michael Scheid

Freitag, 21. Januar 2022

Donnerstag, 20. Januar 2022

Mittwoch, 19. Januar 2022

"Diabelli", das ist das Vermächtnis, der letzte Auftritt eines Bühnenillusionisten, dem vor lauter Tricks und Sensationen das eigene Ich abhandengekommen ist. "Diabelli" ist ein Werk voll aberwitziger Einfälle, wortgewaltiger Täuschungen und beredter Enthüllungen über einen Mann, der sich an seinem letzten Kunststück versucht: der spektakulären Inszenierung des eigenen Verschwindens.

Über die Treue zu Burgers verwinkeltem und von Kunstwörtern gespicktem Text von 1979 kann man nur staunen. Michael Scheid hat die Gabe, diese Sätze zu sprechen – und dazu auch noch zu zaubern. «Glissieren, Palmieren, Filieren, Eskamotieren, Forcieren, Voltieren»: Mit grossen Handbewegungen stopft er die Wörter in den leeren Kegel, bis unten eine rote Kugel herausschaut. Schnelle Finger hat der Mann, aber auch eine flinke Zunge. «Winkelparliererei.» Doch jedes Wort ist mehr Täuschung als Enthüllung. Eine perfekte Illusion.

Mit Michael Scheid. Regie: Johannes Peyer

Du könntest was anfangen

Lea Gottheil

Zürcher Premiere

Freitag, 28. Januar 2022

Donnerstag, 27. Januar 2022

Mittwoch, 26. Januar 2022

Lea Gottheil und ihre Bariton Ukulele. Und ein Liederabend dazu. Denn eine alte Bekannte kehrt in den Keller62 zurück. Wir freuen uns sehr!

Zum Programm: Oh chumm mit! Mir mached eus öppis vor, tüend de Gliiche, wie alles no vor eus wär… Säg, gits würkli kei Salbi, kei Formle und keis Chrut, wo irgendwo imene Schatte degäge gwachse isch? Denn dein Herz ist ein Strassenmusikant, das hat alles, alles unbenannt. Din Wolfspelz passt guet zu minere bleiche Hüehnerhuut. Und de Fernseh vo de Frau Fälder isch wieder mal z'luut.

Leise Töne, von leichten Vibrationen bis hin zu ernsthaften Erschütterungen. Mit dem Überraschungsgast Aurélie Aurélamente. Von und mit Lea Gottheil. 

DICHTER ZWISCHEN STRAFLAGER UND ROULETTE

Heiko Strech - Berit Griebenow - Macha Soukenik

Mittwoch, 09. Februar 2022

Eine Dialog-Lesung mit Kommentar zu Dostojewskijs 200. Geburtstag.

Leidenschaft, Leid, Liebe, Liebesleid, Gut und Böse, Tod, Mord – ewige Themen der Dichtung. Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821-1881) gehört wie Shakespeare zu den Titanen der Literatur. Weit wirkt er bis ins Heute. In 170 Sprachen. Sein Riesenwerk schuf der Dichter extrem belastet von aussen und innen. Zudem Epileptiker. Nach einem fast vollstreckten Todesurteil wurde der politische Rebell zu vier Jahren Straflager in Sibirien begnadigt. Seine «Aufzeichnungen aus einem Totenhaus» (1861) nehmen uns unfehlbar mit. Der Roman «Der Spieler» (1867) reflektiert beklemmend des Autors selbstzerstörerische Spielsucht. Seine gleichzeitige Liebessucht zur bös kapriziösen Polina baut er ebenfalls ein. Erst mit 51 Jahren löste er sich vom Roulette. Seine erste Ehe mit Marja war nicht glücklich. Seine zweite Frau Anna wird «ein Glück und Segen!». Im Roman «Der Idiot» (1868) schuf er mit dem Fürsten Myschkin einen Christus-Nachfolger. In «Die Brüder Karamasow» (1878-1880), einem «Kriminalroman» mit ungeheurem Tiefgang, gibt er in Iwan und Ajoscha der eigenen Gottferne und Gottsuche unvergessliche Gestalt. Und seinen Leidenschaften im ausschweifenden dritten Bruder Dimitri.

Es lesen Heiko Strech (Konzept/Text) und Berit Griebenow. Gitarre: Macha Soukenik.

Theussl singt Hirsch - Ein dunkelgraues Jubiläumskonzert

Christoph Theussl

Schweizer Premiere

Mittwoch, 02. März 2022

Theussl is back! Nach langer Zeit wieder bei uns im Keller62. Wir sind überglücklich. Und dann noch mit den Liedern von Ludwig Hirsch!  

Im November jährt sich der Todestag des österreichischen Liedermachers Ludwig Hirsch zum zehnten Mal. Für den noch lebenden Liedermacher Christoph Theussl ist das Anlass, an das Werk Ludwig Hirschs zu erinnern. Von blutrünstig-morbid über zartbitter-humorvoll bis melancholisch-versöhnlich erstreckt sich das Specktrum der Reisen, auf die sich die Charaktere in Hirschs Liedern begeben. Seit Jahrzehnten begleiteten und inspirierten diese musikalischen Geschichten Theussl zu seinen eigenen Nummern. Die Tradition ist die gleiche, die Herkunft eine ähnliche, nur die Zeit war eine andere. Als Theussl begonnen hat Lieder zu schreiben und diese öffentlich vorzutragen, war Hirsch schon fast am Ende seiner Reise angelangt. Schade eigentlich, dass sie sich nie begegnet sind.

Zum ersten Mal interpretiert Theussl einen ganzen Abend lang Lieder, die er nicht selber geschrieben hat. Hoffentlich werden sie noch oft gesungen. So wie vom Meister selbst wirds nicht gelingen. Aber die Lieder für sich sind grossartig genug, um auch ohne ihren Erschaffer die notwendige Wirkung erzielen zu können. Da sind wir mehr als als sicher! Und freuen uns sehr, denn Christoph Theussl is back! 


Christoph Theussl ist gebürtiger Steirer und lebt heute in München. Er arbeitet als Liedermacher, Schauspieler, Musikkabarettist, und Lesebühnenautor.
Er ist Preisträger des Förderpreises der Liederbestenliste 2014, sowie des Förderpreises der Hanns Seidel-Stiftung 2015 und Stammmitglied der Münchner Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“. Unter dem berliner Plattenlabel "Periplaneta" hat er bisher zwei Alben veröffentlich ("Antilogie I", 2010 und "Endlich - Lieder für alle, die noch leben", 2014). Das neueste Album ANTIROMANTIKA kommt Winter 2021 heraus.
Hier kann die CD bestellt werden.  


www.theussl.de

DA - LI

Davide Gagliardi

Zürcher Premiere

Freitag, 04. März 2022

Donnerstag, 03. März 2022

Ein Mann zieht um. Es ist sein x-ter Umzug. Wir wissen nicht, wieso er umzieht, aber dass er, jedes Mal, wenn er es tut, die Gelegenheit ergreift, sich von allem zu entledigen, was bis zu diesem Moment wichtig, aber nun unnötig geworden war.

Aber da ist ein Poster, eine Reproduktion eines Bildes von Salvador Dalì, «Weiches Selbstbildnis mit gebratenem Speck», welches, obwohl schon lange von den Wänden entfernt – eigentlich wurde es noch nie aufgehängt – und auch schon vergilbt und ramponiert, also eigentlich «zum entsorgen bestimmt», unsere Hauptfigur mit etwas konfrontiert, was offensichtlich noch nicht überwunden ist, was sein Bewusstsein noch nicht verarbeitet hat.

Kann man in einem Theaterstück über die Gefühle sprechen, welche ein Kunstwerk in uns weckt? Kann man, ohne in allgemeine Schwafelei zu verfallen, definieren, welche Bedeutung die Kunst in unserem Leben einnimmt? Kann man, ohne psychoanalytisch abzuschweifen, erzählen, wie alles – so wie in unserem Fall – von einem Bild von Dalì ausgehen kann?

Licht und Ton: Vincenzo Vecchione. Kostüme: Deborah Erin Parini. Mit Davide Gagliardi. Text und Regie: Egidia Bruno.

Solidaritätsabend Ukraine

Keller62

Schweizer Premiere

Mittwoch, 16. März 2022

Wir möchten die Menschen in der Ukraine unterstützen und wir möchten ein Zeichen gegen den Krieg setzen. Alle Einnahmen werden vollumfänglich an die Ukraine gespendet.

Ein literarisch-musikalischer Abend. 

Mit Oleksandra Fedosova (Violine), Olga Kharchenko (Gesang), Alina Shevchenko (Klavier), Sviatoslava Luchenko (Bandura) und mit Texten von Andrij Kurkow, gelesen von Daniel Ludwig.

Es gibt einen Büchertisch der Buchhandlung «Caligramme» mit Büchern ukrainischer AutorInnen..

Dank geht an alle Beteilgte, den Diogenes Verlag und die Buchhandlung www.calligramme.ch.

Wir sind die Töchter der Erde

Dagmar Loubier

Schweizer Premiere

Dienstag, 29. März 2022

Lyrik indigener Frauen Nordamerikas.

In dieser Lesung kommen die indigenen Frauen Nordamerikas zur Sprache, im eigentlichen Wortsinn: Gedichte aus dem Leben und dem Sein als „Indianerin“ von ca. 1950 bis 2018.

Thematik ist die traditionelle Lebensweise im Einklang mit der Natur, die Gemeinschaft, ihre Spiritualität, die weibliche Identität, aber auch die Problematik des Lebens in den Reservaten, Verlust des Selbst-Bewusstseins der Indigenen.

Auch Partnerschaft und Familie, Gewalt und Missbrauch, das Trauma der Residential Schools, sowie das neue Selbstverständnis indianischer Frauen sind Inhalt der Gedichte.

 Fotos und authentische Musik runden den Leseabend ab.

Der Rest ist Schweigen

Sandra Schüssler / Harald Volker Sommer

Schweizer Premiere

Donnerstag, 31. März 2022

Zwei Clowns in Shakespeares Welt.  

Romeo und Julia, Macht und Intrigen, Tod und Kämpfe um den Thron, Verwechslungen, die dunkle Welt von Macbeth… 


In vielen Spiegelungen und Verwechslungen wandern die beiden Clowns durch das Shakespearsche Labyrinth, verirren sich, werden Gegenspieler und treffen wieder in neuen Rollen aufeinander. Und was für eine dunkle Energie verbirgt sich in der schwarzen Clownsnase? Und wie entwickelt sich „Romeo und Julia“, wenn es plötzlich drauf ankommt, welcher Vogel der richtige war?

In einem Wechselspiel von Witz, Slapstick und dunkler Materie treten wir eine Reise an, die uns bis zum Maestro selbst führen soll. Und wenn wir Glück haben, tauchen gar Rosenkranz und Güldenstern auf. Und „der Rest ist Schweigen“. 

Regie: Harald Volker Sommer

Restposten

Marc Späni

Zürcher Premiere

Freitag, 01. April 2022

Auf die Idee muss man erst mal kommen. Marc Späni ist drauf gekommen. Und so präsentiert er mit «Restposten» auf eine sehr abwechslungsreiche und anregende Art, was von ihm nie publiziert wurde. Eben Restposten. 

Er erzählt aus dem Literaturbetrieb, spielt Jazzsaxofon, zeigt grossformatige Illustrationen, redet in Hörspielen mit, diskutiert mit seinem jungen Ich, oder aber auch mit Sigmund Freud.   

Reisen nach Zürich, Amerika, Asien, bis in eine ferne, digitale Welt, wo das unendliche Leben Wirklichkeit wird, stehen uns bevor. Da sollte Netflix keine Chance haben.

Bodenständig. Religiös. Mysteriös. Wissenschaftlich. Poetisch. Wie Sie wollen. 

Very jazzy!

Olivieri Jazz

Samstag, 02. April 2022

Very Jazzy! Olivieri Jazz. Nach zwei Jahren wieder im Keller62!

Und das sagen die Musiker über ihre Musik: Jazz ist keine reine Musik, es wäre ein Widerspruch in sich. So verstehen auch wir unsere Musik. Sie ist der Tradition, den Wurzeln des Blues verpflichtet, aber ebenso ein Konglomerat unterschiedlichster Stile wie Soul, Funk, Rock oder Latin. Mal unterhalten wir eher aus dem Hintergrund heraus, mal versuchen wir, Grenzen zu sprengen und Formen neu zu gestalten. Immer aber mit dem Ziel, das innerste des Menschen, Körper wie Intellekt, anzusprechen. Und dabei Energien frei zu bekommen. So sind wir zwar im Kern dem Hard- und Neobop sowie dem Latin-Jazz verpflichtet. Vielleicht ist’s eine Generationenfrage. Doch bei aller Treue zu Stil und Form wollen wir stets auf der Suche bleiben nach Neuem, Anderem. Nach Ideen, Energie, Kreativität. Mal sanft und anmutig, mal kräftig und impulsiv. Wir spielen nicht einfach Weltmusik, wir spielen Jazz.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Romeo und Julia

Bernd Lafrenz

Donnerstag, 07. April 2022

Mittwoch, 06. April 2022

Durch wenige Requisiten, eine raffinierte Geräuschkulisse und eine geschickte Beleuchtung wird aus der berühmten Tragödie eine mitreissende Klamotte voller Tempo, Witz und Lachattacken. Eine Shakespeare-Aufführung, die ihresgleichen sucht. Und wenn es stimmt, dass Lachen gesund ist, dann müsste es so was wie Lafrenz auf Krankenschein geben: Was der Freiburger Schauspieler bietet, ist Komik vom Feinsten. Ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule... ... Seine Shakespeare-Adaptionen holen die grosse Tragödie vom Podest der hehren Klassik hinab... Und bleiben doch dem grossen Meister treu. Die Kritik schreibt: Wer so genial in europäischen Theatertragödien herumstochert und sie so hinreissend interpretiert, der darf sich nicht wundern, wenn's einem so richtig gefällt!

Idee, Text, Spiel und Regie : Bernd Lafrenz

Abendkasse um 19:30.

Alles muss man selber machen! - Eine Schweizerin wandert ein

Anna Lienhardt

Samstag, 09. April 2022

Freitag, 08. April 2022

Die Schweiz - alle so pünktlich und alle so höflich, alles so sauber, alles so ordentlich und alles so perfekt - Edith hat die Schnauze voll von ihrer tadellosen Heimat - und macht sich auf Sinn- und Selbstsuche jenseits der Alpen, nämlich in ihrer Wahlheimat Berlin. Hier sind alle missmutig und direkt, alles unorganisiert, verschmutzt und luftverpestet - hier kann sie endlich atmen! Doch es prallen Welten aufeinander! Erfrischend politisch inkorrekt nimmt die Kabarettistin Anna Lienhardt nicht nur die Deutsch-Schweizerische Beziehung, sondern gleich die gesamte Völkergemeinschaft mit aufs Korn und portraitiert liebevoll unverfroren und feinsinnig direkt die Doppelmoral und das Scheitern der „Generation Selbstverwirklichung“. Lachen garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Der Besuch einer alten Diva

Eleni Haupt / Noam Jenal/ René Peier

Premiere

Samstag, 14. Mai 2022

Freitag, 13. Mai 2022

Donnerstag, 12. Mai 2022

Dienstag, 10. Mai 2022

Später war ich oft mit dem Grossvater im Wald. Wir gingen nebeneinander. Bis auf ein paar Worte sprachen wir nichts. In diesem Schweigen lernte ich schauen und hören und das Atmen des Geistes. Den Geruch des Windes auch. Und den Geschmack von sonnenwarmen Erdbeeren.

Im Reich der Grossmutter hingegen, der Küche, dem Hühner- und dem Schweine-Stall, der Gaststube und dem Extrazimmer, der Pension und der Bügelkammer, regierte der Lärm der Geschäftigkeit. Bevölkert von laut lachenden Gehilfinnen, eleganten Gästen aus der Fremde und einsilbigen Schankgehilfen. Eine babylonische Bühne. Hinter den Kulissen sah ich Grossmutter beim Schlachten ihrer geliebten Hühner zu, roch fasziniert deren Innereien und ass sie danach mit grossem Appetit. (Elisabeth Schnürer)

Ich will dazugehören. Ich will einer von Ihnen sein. Ich will der Beste sein. Ich will bewundert werden. Ich will siegen. Aus: ICH HABE DICH ANDERS GEDACHT von Fritz J. Raddatz

Mit: Eleni Haupt, Noam Jenal. Spielleiter: René Peier. 
Malerei / Bühnenbild: Oskar Rindlisbacher. Kostümberatung: Anne Dietzi. Beleuchtung: Röbi Egli.

Abendkasse um 19:30.

Nora Nora Nora

Grenzgänger Luzern

Zürcher Premiere

Samstag, 21. Mai 2022

Freitag, 20. Mai 2022

«Ich muss herauskriegen, wer Recht hat, die Gesellschaft oder ich.» Henrik Ibsen, Nora (Ein Puppenheim). Was Ibsen vor 140 Jahren mit der Frauenfigur Nora verhandelte, wurde in der Corona-Krise angesichts Millionen systemrelevanter Frauen erneut klar: Von einer Gleichstellung sind wir weit entfernt. Wie geht die moderne 1000-Optionen-Gesellschaft mit dieser Erkenntnis um? Was geschieht, wenn Frau Bilanz zieht und einen Neuanfang wagt? « Nora Nora Nora » erforscht das Spannungsfeld zwischen Wohlfühloase, Ohnmacht, Gerechtigkeit und Wertschätzung. Drei Frauen treffen aufeinander und setzen sich mit den eigenen Ansprüchen, Erwartungen und Möglichkeiten auseinander. Die eigene Position, die Beziehungen und die Sicht auf das eigene Leben werden auf die Probe gestellt. Ist die neue Normalität eine Chance für eine neue Rollenverteilung? Was sind wir dafür bereit aufzugeben? Text: Eva Rottmann. Mit Eva Bommer, Kathrin Veith, Fabienne Trüssel. Bühne: Barbara Pfyffer. Licht: Jon Gyr. Regie: Bettina Glaus. Ko-Produktion mit Kleintheater Luzern, Tojo Theater Reitschule Bern, Theater im Burgbachkeller Zug.

Abendkasse um 19:30.

Kamillas Literaturklub 2023

Samuel Zinsli im Rahmen des "Warmen Mai"

Premiere

Dienstag, 31. Mai 2022

Ein*e Klassiker*in des warmen mais ist wieder da! Im lauschigen Keller62 diskutiert die preisgekrönte Literatin Kamilla von Arx (Nizza, Schweiz) mit dem ZHdK-Professor Dr. Martin Zimper (Zürich), der Journalistin und Autorin Christina Caprez (Zollikon, Pontresina) und dem Theaterregisseur m. a. D. und Psychologen Hannes Rudolph (Zürich) über maiwarme Literatur. Moderiert wird das Ganze vom unvergleichlichen Michi Rüegg (Seebach), der im Gegensatz zu den Diskutant*innen keines der folgenden Bücher gelesen haben wird:


Jchj V. Dussel, Aus dem schlafenden Vulkan ausbrechen (nominiert von Kamilla von Arx)

Kim de'l Horizon: Blutbuch (nominiert von Hannes Rudolph)

Yael Inokai, Ein simpler Eingriff (nominiert von Chris Caprez)

Dino Pešut, Daddy Issues (nominiert von Martin Zimper)

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Der Sommernachtstraum

Bernd Lafrenz

Mittwoch, 01. Juni 2022

Es spielt uns schon wieder einen Streich. Das dumme Corona.

Die morgige Vorstellung mit Bernd Lafrenz wird auf den Herbst verschoben und FINDET MORGEN (1.6.22) NICHT STATT. Wir hoffen, wir verlieren euch deshalb nicht als Zuschauer. Bernd Lafrenz kommt wieder!  

 

Was der Freiburger Schauspieler bietet, ist Komik vom Feinsten. Ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule...

 

Die Kritik schreibt: Wer so genial in europäischen Theatertragödien herumstochert und sie so hinreissend interpretiert, der darf sich nicht wundern, wenn's einem so richtig gefällt! Mit seinem verwegenen Mix aus Commedia dell Arte-Elementen und Comic-Gesten, seiner phänomenalen Bühnenpräsenz und seinem schier endlosen Fundus an sprachlichen und pantomimischen Mitteln begeistert Bernd Lafrenz sein Publikum seit 22 Jahren. Keine Rolle ist ihm unmöglich, ein Verwandlungsvirtuose der Sonderklasse (Tagesspiegel Berlin).

Was sich da auf der Bühne tut ist tatsächlich Theater total, ein Hochgenuss, Theater wie man es selten sieht(Stuttgarter Zeitung).

 

Bernd Lafrenz gibt den Sommernachtstraum als Spiel um Liebe, Lust und Leidenschaft, mit all seinem Zauber und in allen Facetten. Regie: Abel Aboualiten, Paris.

 

Abendkasse um 19:30.

Die kleinen grauen Zellen des Hercule Poirot

Michael E. Scheid

Zürcher Premiere

Freitag, 10. Juni 2022

Donnerstag, 09. Juni 2022

Mittwoch, 08. Juni 2022

Kriminalgeschichten und Mentalmagie, zelebriert von Michael E. Scheid

Wir mengen alles zusammen, was einen Abend gut machen kann: eine gute Handlung, mysteriöse Umtriebe und Spektakulenzien. Wir tun dies zu Ehren von Agatha Christie (1890–1976) und ihres Meisterdetektivs Hercule Poirot. 

Michael Scheid ist nicht nur ein hervorragender Schauspieler, sondern auch ein Zauberkünstler. Sie werden sich wundern –  über die mentalmagischen Kniffs, mit denen er unseren grauen Zellen Beine macht. 

Und falls Sie bereits Michael Scheids "Diabelli", den Text von Hermann Burger, bei uns gesehen haben, lassen Sie sich bestimmt auch dieses Stück nicht entgehen. 

Abendkasse um 19:30.

Näbälmeer

Kapällä Vörig

Premiere

Samstag, 11. Juni 2022

Premiere / ZH-Mundart / Die neue Platte kommt raus! 

http://www.vörig.ch

Also die Vörig’s haben eine Musik-Kapelle gegründet. Und jetzt stecken sie voll im Näbälmeer. Und wo sind eigentlich Kari und Heiri?

Auf der verzweifelten Suche nach seinen vermissten Kapell-Freunden spielt sich Fritz Vörig entspannt durch den Abend und zelebriert mit seinen Liedern wie immer den Alltags-Wahnsinn. 

Überraschende und witzige Geschichten voller Ironie schlagen die Brücke zwischen den einzelnen Liedern seines zweiten Albums «Näbälmeer». Wer sein erstes Album kennt, der lässt es sich nicht entgehen. Und all die anderen sollten es auch nicht verpassen. Es lohnt sich nämlich wirklich. 

Mitsingen und Schmunzeln ist garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Eine Stunde der Liebe

Becker / Götzinger / Peier / Held

Premiere

Samstag, 25. Juni 2022

Freitag, 24. Juni 2022

Donnerstag, 23. Juni 2022

Samstag, 18. Juni 2022

Freitag, 17. Juni 2022

Donnerstag, 16. Juni 2022

Samstag, 26. März 2022

Freitag, 25. März 2022

Donnerstag, 24. März 2022

Freitag, 18. März 2022

Donnerstag, 17. März 2022

Dienstag, 15. März 2022

Samstag, 12. März 2022

Freitag, 11. März 2022

Donnerstag, 10. März 2022

 

Eine Frau trifft einen Mann. Wie viel Zeit bleibt ihnen für ihre Liebe? Eine Ewigkeit oder nur ein paar Augenblicke? Die Liebenden Ela und El müssen sich einem aufregenden Kampf gegen die gnadenlose Zeit stellen. Und dann ist da noch jemand...

 

Ein zerbrechliches Theaterstück des Tschechen Josef Topol, in dem sich die Protagonisten und auch das Publikum oft in einem Traum wähnen. Oder ist alles real? Und erlischt die Liebe, wenn sie in Zeit verwandelt wird?

Eine Stunde der Liebe. Poetisch. Spannend. Aussergewöhnlich.

Mit Laura Sophia Becker, Jonas Götzinger und René Peier. Dramaturgie: Karl von Krollock. Licht: Niels Müller. Regie-Assistenz: Nina Meisser. Produktion: Theater am Rande. Regie: Lubosch Held Hrdina.

Rechte bei Aura-Pont, Prag. 

Abendkasse um 19:30.

Eine Emilie Kempin-Spyri. Alle Emilie

Supergiù Productions

Zürcher Premiere

Donnerstag, 30. Juni 2022

Individuell, universell ist die Geschichte von Emilie Kempin-Spyri, der ersten Juristin in der Schweiz, die Ende des 19. Jahrhunderts in die USA emigrieren musste. Im eigenen Land durfte sie weder praktizieren noch lehren.

Das Stück führt uns durch eine körperliche, zeitliche und emotionale Reise, die Emilie und alle Emilies von gestern und heute unternommen haben. Emilies Geschichte regt zum Nachdenken über die Rolle und die Errungenschaften der Frauen in der Zivilgesellschaft, der Politik und der Arbeit an und blickt auf den Kampf um die Privatsphäre.

Das Stück zeigt auch die emotionale Dimension eines oft schwierigen Weges auf, um den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden: ein Aspekt, der in der Debatte über Frauenrechte nicht fehlen darf. Die Figur der Protagonistin vermischt sich mit dem Leben der Darstellerinnen und entdeckt die Fragmentierung ihrer Seele. 

Supergiù Productions ist ein von Regisseurin Sara Flaadt gegründetes Kollektiv, das darauf abzielt, durch verschiedene künstlerische Ausdrucksformen den Charakteren und Themen, die in Theaterszenen oft fehlen, eine Stimme zu geben. Das Kollektiv arbeitet in allen vier Landessprachen und ist schweizweit mit seinen Stücken unterwegs.

Mit: Moira Albertalli, Vanda Beffa, Sabine Fehr, Jasmin Mattei. Technik: Andrea Verdaglia.

Text und Regie: Sara Flaadt.

Abendkasse um 19:30.

INA EMILIE KEMPIN-SPYRI. TUTTAS EMILIE

Supergiù Productions

Zürcher Premiere

Freitag, 01. Juli 2022

Aufführung zweisprachig romanisch-deutsch

Singulara ed individuala. Quei ei la la veta dad Emilie Kempin-Spyri, l’emprema giurista dalla Svizra. Ella ha stuiu emigrar els Stadis Uni dall’America la fin dil 19avel tschentaner, perquei ch’ella astgava ni praticar ni instruir en sia patria.

Il toc « Ina Emilie Kempin-Spyri. Tuttas Emilie» lubescha da scuvierer la historia dalla damonda dallas schlatteinas, sco era la historia dalla giurisprudenza e quella dalla via per obtenir il dretg da votar dallas dunnas en Svizra. E quei en dialog denter duas perscrutadras contemporanas da dretg, e las duas olmas dad Emilie: dad ina vart quella dalla siemiusa, piuniera ella domena dalla giurisprudenza svizra ed europea, e dalla autra vart quella dalla tradida dalla veta.

Duront ina bun’ura pren il toc performativ il publicum sin in viadi corporal, temporal ed emoziunal che Emilie e tut las Emilies dad ier ed oz han fatg. Malgrad che varga in tschentaner ei vargaus resta l’experientscha dad Emilie Kempin-Spyri, niaza dall’autura da Heidi, in simbol impurtont per in cumbat ch’ei aunc adina actuals. L’historia dad Emilie animescha da far patratgs sur dalla rolla dallas dunnas ella societad e sur dils success contonschi ella politica ed ella lavur, mo lu era sur da lur difficultads da legitimar lur aspiraziuns ella veta privata. Il toc muossa era la dimensiun emoziunala d’ina via savens carpusa per anflar igl agen plaz ella societad. In aspect che astga buca muncar ella debatta sur dils dretgs dalla dunna. La figura dalla protagonista semischeida culla veta dallas acturas e scuviera las fassettas da si’olma.

Individuell, universell ist die Geschichte von Emilie Kempin-Spyri, der ersten Juristin in der Schweiz, die Ende des 19. Jahrhunderts in die USA emigrieren musste. Im eigenen Land durfte sie weder praktizieren noch lehren.

Das Stück führt uns durch eine körperliche, zeitliche und emotionale Reise, die Emilie und alle Emilies von gestern und heute unternommen haben. Emilies Geschichte regt zum Nachdenken über die Rolle und die Errungenschaften der Frauen in der Zivilgesellschaft, der Politik und der Arbeit an und blickt auf den Kampf um die Privatsphäre.

Das Stück zeigt auch die emotionale Dimension eines oft schwierigen Weges auf, um den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden: ein Aspekt, der in der Debatte über Frauenrechte nicht fehlen darf. Die Figur der Protagonistin vermischt sich mit dem Leben der Darstellerinnen und entdeckt die Fragmentierung ihrer Seele. 

Supergiù Productions ist ein von Regisseurin Sara Flaadt gegründetes Kollektiv, das darauf abzielt, durch verschiedene künstlerische Ausdrucksformen den Charakteren und Themen, die in Theaterszenen oft fehlen, eine Stimme zu geben. Das Kollektiv arbeitet in allen vier Landessprachen und ist schweizweit mit seinen Stücken unterwegs.

Mit: Moira Albertalli, Vanda Beffa, Sabine Fehr, Jasmin Mattei. Technik: Andrea Verdaglia.

Text und Regie: Sara Flaadt.

Abendkasse um 19:30. 

Theaterferien.

Keller62

Premiere

Sonntag, 21. August 2022

Den Wind im Gesicht, das Rattern der Eisenräder in den Knochen und die Kompassnadel direkt im Herzen. Und immer streng auf den Horizont zu. Immer mit dem Zug. Ferien wie früher. Da! Ja! Da! Es kreist ein Storch über dem Feld! Die Luft zittert. Und du weisst genau, es werden die besten Ferien deines Lebens sein, oder die zweitbesten. Aber wozu zählen? Es spielt keine Rolle. Die fettleibige Stadt liegt hinter dir und das Hier und Jetzt fühlt sich an wie Wasser. Es ist deins. Egal wo du bist. Davon genug kann nie genügen. Geniesse und lass auch anderen was übrig. Schöne Ferien, euch allen. 

Ende August sehen wir uns wieder. Ja, wir machen auch Ferien. Und danach reparieren wir ein wenig was, wir machen uns hübsch für euch. Dann schreiben wir Stücke, schrauben am Spielplan, tüfteln an der Werbung, auch am Workshop, holen was vom alten Bürokram auf, erfinden neue Formate, segelfliegen indoor, quasi, etwas mit Poesie, andere Menschen spüren, Räume erschaffen und Begegnungen erleben. Nicht das Alte zurück, nein, das Neue, das wollen wir. Das ist unser Plan. Ob es gelingt, das könnt am Ende nur ihr sagen. Und der Yin und der Yang. Aber ein Abenteuer wird es werden. Das versprechen wir. Eine Reise. Und darauf kommt es an.

Doch zuerst das Gesicht in den Wind und das Rattern der Eisenräder. Bis bald! Und schreibt uns eine Karte!

Ich bin keine schwarze Tulpe

Karolina Petrova

Schweizer Premiere

Mittwoch, 31. August 2022

Erinnerung an die französische Sängerin Barbara. In Texten und in Chansons. So war Barbara: Eine Frau stakst auf die Bühne – ganz in Schwarz – gross, hager, Adlernase. Sie setzt sich ans Klavier, den Blick nach innen gerichtet, als würde das Publikum nicht existieren. Dann ein Summen, das sich wie von selbst in eine Melodie verwandelt, einen Vers, ein Chanson. Sie singt Lieder aus der Tiefe des untrüglichen Erinnerns, Lieder über die Einsamkeit und über die Sehnsucht, die sich immerfort um uns windet. In Frankreich ist die gebürtige Pariserin aus der Reihe der Chanson-Interpreten nicht wegzudenken. „Ich singe mein Leben", sagt Barbara. 1930 als Tochter jüdischer Emigranten in Paris geboren, ist ihre Kindheit geprägt von Verfolgung und Flucht. Früh verlässt sie ihr Elternhaus und begibt sich auf die Suche nach Liebe und Anerkennung. Diese Suche bringt sie nach einer kurzen Ehe zu dem, was sie wirklich liebt: zu ihren Liedern. Mit Karolina Petrova.

Ein Strudel und Unendlichkeit

Mikrotheater + Ensemble bazmek (CZ) im Rahmen des AHOJ FESTIVAL

Schweizer Premiere

Samstag, 03. September 2022

Freitag, 02. September 2022

Donnerstag, 01. September 2022

Die tolle, tschechische Koproduktion „Ein Strudel und Unendlichkeit“ kommt zu uns!

Sie kommt als Teil der dritten Ausgabe des Ahoj Festival 2022. Und weil Keller62 das Festival als Partner unterstützt, gesellt sich das eine zum anderen. Ein tolles Stück und ein toller Spielort.  

Eine Theaterproduktion, inspiriert vom Leben und den Ideen von Kurt Gödel.

Über Kurt Gödel erfährt man in der Regel folgendes: Albert Einstein ging nach der Arbeit gerne mit ihm spazieren, er stammt aus Brünn und er ist der grösste Logiker seit Aristoteles. Und aus Angst, jemand könnte ihn vergiften, lehnte er es irgendwann ab zu essen und verhungerte. Ausserdem ging er unerschütterlich von einem zweiten Leben nach dem Tod aus und auch davon, dass die Welt im Grunde logisch und gut ist.

Aber hey, wenn die Welt im Grunde logisch und gut ist, wer hat dann den Strudel vergiftet? Und hat ihn jemand vergiftet? Und wer sind die drei Verrückten, die hier  Mathemathik-Vorträge halten? Und warum sollte Kurt Gödel einen Stand-Up über Mütter schreiben?


Haben Sie keine Angst. Alles wird gut. 
Essen Sie einen Strudel.
Er ist nicht vergiftet. Und kommen Sie vorbei! 

Text und Dramaturgie: Patrik Boušek und Eva Lietavová. Scenografie und Kostüme: Klára Vincourová. Produktion: Lucie Ošmerová. Beratung: doc. Mgr. Maria Králová, Ph.D.

Mit: Petr Hanák, Lucie Hrochová, Veronika Všianská. Musik: Ondřej Zámečník. Regie: Eva Lietavová

In Zusammenarbeit mit dem Slavischen Seminar der Universitäts Zürich.

In tschechischer Sprache, mit deutschen Untertiteln.

Empfohlen für Erwachsene und Kinder ab 15 Jahren

Mehr Wetter für Alle

Klaus Estermann

Premiere

Freitag, 09. September 2022

Donnerstag, 08. September 2022

Wir kennen Klaus Estermann. Ein paar andere auch. 

«Mehr Wetter für Alle» heisst sein neues Programm. Es folgt auf «Gedanken aus der Küche» und ist so wechselhaft wie das Wetter im April. Da gibt es Wetter aller Art, und das gleiche bietet sein Programm; einen bunten Reigen von Liedern und Texten, abwechselnd in Mundart und Schriftsprache. Das Wetter als roter Faden, ein Ausgangspunkt für Gedanken und Betrachtungen.

Das Programm spielt er solo mit Gitarre.

Und weil wir ihn eben kennen, und ihr vielleicht auch, wissen wir genau, dass es neben dem Wetter, um ganz andere Dinge gehen wird. Lohnenswert.  

MISSED CONNECTION

ZURICH ENGLISH-SPEAKING THEATRE

Premiere

Samstag, 17. September 2022

Freitag, 16. September 2022

Donnerstag, 15. September 2022

Mittwoch, 14. September 2022

Dienstag, 13. September 2022

Das ZEST ist eine seit vielen Jahren bestehende, englischsprachige Zürcher Theatergruppe. Wir freuen uns, dass sie nun zum ersten Mal bei uns spielen. Auch weil wir dadurch das Thema Diversität und Teilhabe ins Spiel bringen möchten. 

In englischer Sprache.

Folgende Einakter werden gezeigt:

Lunch by Steven Berkoff - Regie: Tomi Gustaf
Mit Pepper Lebeck-Jobe und Olga Botsi.

Lunch Girls by Ron Hart - Regie: Kajetana Bevc
Mit Karen Sarmiento, Amber Daughtry, Valentine Giambattista, Christina Mohr.

Shadowland by David Poyer - Regie: Katherine Ankudinov
Mit Deborah Somers, John Beadle, Douglas Thirkell-White, Denzil Derraj, Matthew Miller, Christopher Lee, Valentine Giambattista.

ZURICH ENGLISH-SPEAKING THEATRE

Generalversammlung ZS Ehemalige

ZS Ehemalige

Zürcher Premiere

Donnerstag, 22. September 2022

Seit Jahren finden die ehemaligen Cracks der heutigen Zürcher Studierenden Zeitung den Weg in den Keller62, um ihre Generalversammlung abzuhalten. 
Eine sehr sympathische und interessante Runde. Und ein Grund, auch mal einen Blick in diese Zeitung zu werden. Denn, wer heute eine Tageszeitung aufschlägt, hat gute Chancen, ehemalige ZS-Mitarbeiter wieder zu entdecken. 

Morgen! Peut-être.

Compagnie c'est caput

Zürcher Premiere

Samstag, 24. September 2022

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir rufen deshalb eine neue Reihe ins Leben. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden  sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Eine spannende Sache. Hier kommt die nächste Gelegenheit, eine der Arbeiten zu geniessen. Viel Spass dabei.

Zum Stück: Postboten kommen zu früh, Blumen trinken Kaffee und Säugetiere existieren dank der Abwesenheit von Dinosauriern. Louise und Charlie unterscheiden heute nicht von morgen und Cephalopoden nicht von Kopffüsslern. Bis sich ihre Welt eines Tages auf den Kopf stellt. In einem Anflug unternehmerischer Genialität verwechseln sie sich mit Elon Musk, bauen gemeinsame Luftschlösser und stellen fest, dass das Morgen eine Konsequenz des Heute ist.

Die Compagnie c'est caput wirft einen clownesken Blick auf den Kaputalismus und öffnet mit einem Augenzwinkern Türen zu neuen Perspektiven. 

Ein zweisprachiges Stück Kleintheater, das auf beiden Seiten des Röstigrabens gleich gut missverstanden werden kann.

Spiel & Co-Regie: Jana Sturny & Jara Gerber. Endregie: Sara Bienek

Da Silva (F) solo unplugged

Pa-dam... Pa-dam... Sounds aus Frankophonien

Zürcher Premiere

Montag, 26. September 2022

Seit 2000 kommt Pa- dam... Pa- dam... zu uns. Und seit 1991 holt Pa- dam... Pa- dam... frankophone musikalische Delikatessen aus aller Welt nach Zürich.
Ziemlich exklusiv ist das...

Monsieur Da Silva solo unplugged im Keller62 – zum zweiten Mal schon, eben weil das Solo-Unplugged-Konzept im Keller62 ihm so gefallen hat.

Er gehört zu den wichtigen Namen der eleganten französischen Szene der 90er Jahre. Nach einigen erfolgreichen Alben hat er sich abgemeldet, wegen den ruhigeren Zeiten. Er widmet sich jetzt eher der Malerei und arbeitet als Zeichner – und zwischendurch erstehen neue Songs. exclusif on vous dit !

Infos: www.padampadam.jimdofree.com

ZÖRI

Alvarez-Hummel // Schädler

Zürcher Premiere

Mittwoch, 28. September 2022

Eine Show widmet sich der Frage: Warum leben so viele Liechtensteiner*innen in Zürich?

Zwischen Liechtenstein und Zürich liegen knapp 100 Kilometer, eine kurze Zugfahrt, sowie Tonnen an komödiantischem, anekdotischem und denkwürdigem Material: Zürich ist die 12. Gemeinde, quasi der Melting Pot Liechtensteins.

Zwei selbsternannte Vorzeige-Liechtensteiner*innen aus der Limmatstadt dialogisieren, lesen und korrespondieren vom Leben «i dem Zöri», und erzählen von Studierenden, Alteingesessenen und jenen, die den Kampf verloren haben. Eine Ode an Zürich – oder doch an Liechtenstein?

Mit Gabriella Alvarez-Hummel und Moritz Schädler. Regie: Jane Mumford.

Musig

Johannes Brändli

Zürcher Premiere

Donnerstag, 29. September 2022

Diversität und kulturelle Teilhabe werden immer wichtiger. Wir rufen deshalb eine neue Reihe ins Leben. „Fühl dich frei, Gusti.“ Pro Saison laden wir an jeweils 6 bis 8 Spieltagen noch unbekannte Künstler:innen zu uns, auf unsere Bühne. Weil wir sie bekannt machen möchten. Die entstehenden Synergien und Prozesse nehmen wir auch noch gleich mit und werden  sie verknüpfen, weiterverfolgen und nach Möglichkeit unterstützen. Eine spannende Sache. Hier kommt die nächste Gelegenheit, eine der Arbeiten zu geniessen. Viel Spass dabei.

Mit seinem Programm «Musig» konzentriert sich der vielseitige Geiger, Gitarrist und Sänger Johannes Brändli zum ersten Mal ganz auf die eigenen Lieder und auf die Mundart. Da geht es um Familiäres, um Situationskomik und «Smartfounitis», um Friede, Gesellschaftskritik und Ermutigung … oder auch mal um die Liebe....  Etwas tief Bleibendes berührt die Herzen der Zuhörer.  

alpechrüterchili trio

alpechrüterchili trio

Donnerstag, 06. Oktober 2022

Mittwoch, 05. Oktober 2022

Im Rahmen der Reihe "Fühl dich frei, Gusti". 

Die alten «Standards» der Schweizer Volksmusik, neu interpretiert und aufgetischt! Mal schroff, wild und ungebremst, mal gewürzt, geschliffen oder innig dargeboten.

Gemeinsam wird Alt(un)bekanntes aus der Schweizer Volksmusikküche enthüllt, damit in der Welt herumspaziert und verarbeitet zu einer bisher ungehörten Mixtur. Ihre Musik wird angereichert durch ein kulturell und stilistisch vielfältiges Gepäck und erreicht damit jede Person, die mit offenem Herzen zuhört.

Lasst euch mitreissen, taucht ein in träumerische Alpenidyllen, wandelt in den Tiefen unerforschter Felsspalten und in den hitzigen Kafistuben gedrungener Berghütten!

Wir freuen uns drauf! 

Laura Moser, yodel & percussion

Mario Alonso, wind instruments & percussion

Leo Wildi, vocals, guitar & bass

Alle Bäume sind nackt / Sam Shepard

Das KontroVersTheater / Luciano Simioni

Zürcher Premiere

Freitag, 14. Oktober 2022

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Dienstag, 11. Oktober 2022

Das KontroVersTheater zeigt in dieser Woche den ersten Teil von

"Der grosse Traum vom Himmel" - A Tribute to Sam Shepard and Ry Cooder.

Ganz wunderbare Geschichten: mal traumwandlerisch suggestiv, mal unerbittlich stringent, dabei so respektlos wie lebensklug, nicht selten ergreifend, stets für eine Überraschung gut und immer ein Genuss. Shepards Menschen haben ein so wildes Herz. Wieviel Angst, wieviel Aussichtslosigkeit, aber auch wieviel Glück kann ein Augenblick, eine einzige Geste bergen! […]

Sie tragen die Sehnsucht in sich, die komische Kluft des Missverstehens zwischen Mann und Frau zu überwinden, und die noch tiefere Kluft, die sie von ihrem wahren Selbst trennt. Von Aussenseitern und Existenzen auf der Kippe handeln diese Erzählungen, doch erweisen sich gerade die vermeintlich Schwachen und Unterlegenen oft als innerlich stark und würdevoll.

Idee und Spiel: Luciano Simioni. 

Der erster Teil setzt sich aus folgenden Werken zusammen: 

Eine schreckliche Anwandlung

Coalinga auf halbem Weg

Fremde

Bettys Katzen

Alle Bäume sind nackt

Der zweite Teil folgt nächste Woche.

Es war nicht Proust / Sam Shepard

Das KontroVersTheater / Luciano Simioni

Zürcher Premiere

Freitag, 21. Oktober 2022

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Dienstag, 18. Oktober 2022

Das KontroVersTheater zeigt in dieser Woche den zweiten, selbständigen Teil von

"Der grosse Traum vom Himmel" - A Tribute to Sam Shepard and Ry Cooder.

Ganz wunderbare Geschichten: mal traumwandlerisch suggestiv, mal unerbittlich stringent, dabei so respektlos wie lebensklug, nicht selten ergreifend, stets für eine Überraschung gut und immer ein Genuss. Shepards Menschen haben ein so wildes Herz. Wieviel Angst, wieviel Aussichtslosigkeit, aber auch wieviel Glück kann ein Augenblick, eine einzige Geste bergen! […]

Sie tragen die Sehnsucht in sich, die komische Kluft des Missverstehens zwischen Mann und Frau zu überwinden, und die noch tiefere Kluft, die sie von ihrem wahren Selbst trennt. Von Aussenseitern und Existenzen auf der Kippe handeln diese Erzählungen, doch erweisen sich gerade die vermeintlich Schwachen und Unterlegenen oft als innerlich stark und würdevoll.

Idee und Spiel: Luciano Simioni. 

Der zweite Teil setzt sich aus folgenden Werken zusammen: 

Concepción

Es war nicht Proust

Die Firmeninteressen

Konvulsion

König Richard III., frei komisch nach Shakespeare

Bernd Lafrenz

Schweizer Premiere

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Bernd Lafrenz hat sich mit seinen Soloadaptionen der Shakespeare-Klassiker vom Geheimtipp zur festen Grösse mit Kult-Potential in die Herzen der Zuschauer gespielt. Jetzt kommt er mit seinem neuesten Stück. König Richard III.

Richard, Herzog von Gloucester, ist bucklig und hinkt. Tanz und Feste sind ihm zuwider, den grimmigen Krieg zieht er dem heiteren Frieden vor.
Durch die Natur um äusserliche Reize betrogen, entschliesst er sich, ein Erzschurke und Bösewicht zu werden und jeden zu beseitigen, der sich ihm in den Weg stellt. Mit allen Mitteln will er den Königsthron erobern, den sein Bruder König Edward der Vierte noch besetzt. 


So ein Schurke kommt Bernd Lafrenz gerade recht. Und er zieht, so wie wir ihn kennen, alle seine Register.

 
Mit dem Zählen kommt man gar nicht mehr nach. In wie viele Figuren Lafrenz an diesem eineinhalbstündigen Abend schlüpft, es ist irgendwann irrelevant, es sind einfach beeindruckend viele. 


Und Lafrenz gibt sogar dem Meister Shakespeare selbst das Wort. Dieser, sich in seinem Probenraum befindend, arbeitet just am Drama über Richard III. - im Beisein seiner Mutter, versteht sich, die für viel Komik an diesem Abend sorgt. Ein echter Lafrenz-Abend. Der König ist tot, es lebe der König!

Regie: Bernd Lafrenz und Nicole Djandji-Stahl

 

Abendkasse um 19:30.

Plange

Supersiech

Zürcher Premiere

Donnerstag, 03. November 2022

Lust auf ein Kleinkunst-Konzertabend voller witzig-folkiger Mundartmusik? Und unverstärkt dazu? Hier ist er. 

Die Mundart-Formation Supersiech veröffentlichte kürzlich ihre vierte Studioproduktion und ist nach Covid-Vollbremsung wieder auf Tour.

Eine poetisch-witzige Sache für offene Ohren und zuckende Füsse. SUPERSIECH ist zurück! Nachdem die unglaublich gutaussehende Kapelle aus der ebenso schönen Barockstadt ihr letztes Album schweizweit auf über 150 Konzerten vorgestellt hat, kehrt sie nun im 2022 mit neuem Album «Plange», mit neuen Songs und neuem Supersiech auf die Tour zurück!

Supersiech - ein deliziöses Amuse-Bouche mit lang anhaltend intensivem, wohltuendem Abgang in Gemüt und Gehörgang. Oder so. Überzeugt euch selbst.



SRF KULTUR meint dazu:

Jan Řepka –⁠ Dr Ferdinand isch mrtev

Jan Repka (Prag) und Jean-Pierre Dix

Freitag, 04. November 2022

Eine tschechische Konzert-Hommage an Mani Matter.

Ein Erlebnis für Liebhaber der Mundartpoesie, des raffinierten Humors und der Alltagsphilosophie.

Lehrer Tell, Kater Ferdinand, das schielende Lotti oder der bärtige Kärli auf der Bundesterasse. Berühmte Helden aus den Liedern Mani Matters leben nun in einer anderen Sprache auf. Die scharfsinnige Nachdichtung und eine überzeugende Interpretation beweisen, dass die Geschichten Matters auch in einem andern als dem berndeutschen Kleid wirken können.

Nach vier Jahren kommt der Prager Liedermacher nach Zürich, um die Chansons von Mani Matter wieder ins Leben zu rufen. Überzeugt euch mit eigenen Ohren, wie aktuell und inspirierend Matters Lieder 50 Jahre nach seinem Tod immer noch sind.

Abgerundet mit ausgewählten Chansons von Georges Brassens (Matters Vorbild) und frischen Stücken aus seinem eigenen Repertoire, versucht Jan Řepka eine Annäherung an das Zeitlose und erschafft eine Brücke über Sprachgrenzen.

Řepkas Darbietung ist nicht nur für die hiesige tschechische Kommunität vorbehalten. Das Konzert wird auf Deutsch moderiert, die Besucher erhalten ein zweisprachiges Programmheft und manche Lieder werden in der Originalsprache gesungen.

Die Produktion wird in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein INSgeheim verwirklicht. 

Mit Jan Řepka – Gesang, Gitarre, Jean-Pierre Dix – Kontrabass.

Die schlafende Stimme

Lea Gottheil

Premiere

Mittwoch, 09. November 2022

Dienstag, 08. November 2022

Ein heiserer Abend von und mit Lea Gottheil.


«Ihr linkes Stimmband ist gelähmt. Ich schicke Sie zu den Spezialisten», sagt der Arzt und schiebt die Kamera wieder aus meiner Nasenöffnung. Eine winzige Kamera – eine Biene könnte ihre letzten Bilder damit aufnehmen, bevor sie ausstirbt.


«Wird es aufwachen? Bekomme ich meine Stimme wieder?» frage ich ihn tonlos. Fast tonlos, das rechte Stimmband hat noch ein bisschen was drauf.
«Ich kann es Ihnen nicht versprechen», sagt der Arzt.



Lea Gottheil erzählt in ihrem neuen Soloprogramm, wieso sie nicht auf der Bühne stehen kann. Schon gar nicht mit ihren Liedern. Trotzdem wird's lustig. 
 

Tanze dem Tag entlang

Hans Gysi / Catriona Guggenbühl

Zürcher Premiere

Donnerstag, 10. November 2022

EIN VERQUERER LIEDERABEND ZU DEN SIEBEN WOCHENTAGEN, SAMT EINEM PROLOG UND EINEM EPILOG. FÜR EINE SOPRANISTIN, EINEN SPRECHER UND EINEN AKKORDEONISTEN. 



Die sieben Wochentage und einiges mehr – Ein Musiktheater zwischen „Liederabend“ und „Lesung“ – eigenwillig, ungewohnt, unvorhersehbar, überraschend.

Das Stück erzählt exemplarisch von den Hochs und Tiefs einer Woche und wirft einen humorvollen Blick auf die immergleichen Schwächen der Menschen und ihre oft hilflosen Versuche, Zeit und Leben zu meistern.

Letztlich geht es um die Erfahrung von schwindender und nicht mehr einzuholender (Lebens-)Zeit und der dabei erfahrenen Ohnmacht.

Komposition, Einstudierung: Ulrich Gasser. Text, Regie: Hans Gysi. Sängerin: Catriona Guggenbühl. Akkordeon: N.N.

Heinrich Heine – der rebellische Romantiker

Heiko Strech

Zürcher Premiere

Dienstag, 15. November 2022

Eine Hommage zum 225. Geburtstag des Dichters in diesem Jahr.

Seine hochartistischen und dabei den Volkston treffenden Gedichte gehören zu den schönsten in deutscher Sprache. «Ich weiss nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin» - in das berühmte, oft vertonte hochromantische Gedicht um den Loreley-Mythos versteckte Heinrich Heine eigene Liebestragik. Die unerwiderte Liebe zu seiner Cousine Amalie Heine verfolgte den Dichter lebenslang. Er variierte das Thema in seiner betörenden Lyrik. Die Liebeschmerz-Romantik brach er später oft mit witzig-ironischer Schlusspointe.

Ironie und Rebellion: Heines Lyrik und besonders auch seine Prosa sind voll davon. Mit Reisebeschreibungen, Feuilletons oder Reportagen brillierte der Journalist in Deutsch und Französisch. In die Emigration nach Paris getrieben hatten den linken Heine die scharf reaktionären Verhältnisse in Deutschland. Seine gesellschaftskritischen Schriften wurden zensuriert oder verboten. Haftbefehle verfolgten ihn. Doch im Innersten blieb Heine bei seiner Heimat: Voller Zorn – und Sehnsucht. Mit dem Versepos «Deutschland, ein Wintermärchen» schuf der ursprüngliche Liebes-Lyriker ein Meisterwerk der politischen Satire. Die letzten acht Jahre seines Lebens siechte Heine in der «Matratzengruft» dahin. Doch sogar mit entsetzlichem Schmerz trieb er Scherz.        

Es lesen Heiko Strech (Konzept, Text) und Berit Griebenow. Gitarre: Macha Soukenik.

verhedderet

Nina Wägli

Zürcher Premiere

Freitag, 18. November 2022

Donnerstag, 17. November 2022

Donnerstag, 19. Mai 2022

Mittwoch, 18. Mai 2022

Bemerkung:
Am 18.11.22 wird die Vorstellung zu Gunsten von Ukraine aufgeführt. Alle Einnahmen werden gespendet. Kommen Sie zahlreich!     

Kabarett - Eine temporeiche Suche auf Umwegen

Nina Wägli versucht sich auf dem politischen Parkett. Der Weg dorthin entpuppt sich als Rutschpartie. Sie nimmt die Abstimmungsvorlagen so gründlich auseinander, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Nach und nach säumen Weisswedelhirsche, Coupe Dänemarks und Boris Johnson den Weg und eröffnen ungeahnte Perspektiven. Und machen es nicht einfacher. Kaum leitet ein Personenleitsystem in die richtigen Bahnen, steht schon die nächste Weggabelung vor der Tür. Oder ist der Mist eh schon gekarrt und alles ist vorherbestimmt?

Nina Wägli eröffnet einen Blick in die Abgründe eines menschlichen ur-helvetischen Problems: der Entscheidung.

Viele Umwege und doch fadegrad: Denn wo ein Wille ist, ist auch eine Wägli! 

Abendkasse um 19:30.

Regie: Krishan Krone

Technik: Sämi Will

Sandra Kreisler & Roger Stein - GLÜCK

Eine Wortfront Produktion

Zürcher Premiere

Freitag, 25. November 2022

Donnerstag, 24. November 2022

Mittwoch, 23. November 2022

Die Vorstellungen wurden aus technischen Gründen verschoben und finden neu am 13. und am 14. September 2023 um 20 Uhr statt.  

Sandra Kreislers und Roger Steins neues Programm voll satter Lieder und Texte stellt die “Generation-Konfliktfrei” in Frage und gibt eine ebenso einfache wie schwierig zu erreichende Antwort: Glück.

Bei Wortfront sind die Songs immer witzig, treffend und zugleich tiefsinnig und hintergründig. Bunte Gedanken über den Zustand unserer Vielleicht-Gesellschaft werden hochgeworfen und aufgefangen von Sandra Kreislers dunkler Stimmwärme und Roger Steins dichtgereimtem Schalk.

 Treffsicher räsonieren die Künstler über die offensichtlichen und geheimen Schwächen unserer Mentalität: Während andere Kulturen Weine, Oliven oder die Liebe als gesellschaftliche Identitätspunkte haben, haben wir „das Prinzip” zum gemeinsamen Kitt erhoben – aber das stört auch nicht weiter, denn, wie die beiden lästern, „Gott interessiert sich nicht für’s Detail“.

Wer jetzt erschrickt, wird beruhigt – es kann so schlimm nicht werden, „Weil der Wind immer wieder mal dreht“. Unsere gesamtgesellschaftliche Furcht vor Unsicherheit wird hier gekonnt auf die Schippe genommen und man erkennt:  das Titelgebende „Glück“ ist eben nicht in unseren Messwerten erfassbar.  Trotz den – man darf es schon sagen – vielleicht ‚bösten’ Liedern des Duos Sandra Kreisler und Roger Stein, ist immer auch Zeit für zarten Schmelz und romantische Liebe – zugleich wird das Publikum auf heitere Art herausgefordert, die eigenen Vorstellungen vom Lebensglück ganz nebenbei zu hinterfragen.  

Glücklich

Michael Ransburg

Schweizer Premiere

Freitag, 02. Dezember 2022

Donnerstag, 01. Dezember 2022

Mittwoch, 30. November 2022

Dienstag, 29. November 2022

Freitag, 06. Mai 2022

Donnerstag, 05. Mai 2022

Mittwoch, 04. Mai 2022

Dienstag, 03. Mai 2022

Samstag, 05. Februar 2022

Freitag, 04. Februar 2022

Donnerstag, 03. Februar 2022

Mittwoch, 02. Februar 2022

Das Glück des Menschen ist, dass alle Menschen die Fähigkeit in sich tragen, glücklich zu sein. Alle. Die Guten und die Schlechten auch. Ist das ungerecht?

Herr Glück erzählt von der schlimmsten Zeit seines Lebens, in der er sehr viel Pech hatte. Es geht um Theater, um Mobbing am Arbeitsplatz, Zahnärzte, Alkohol, blaue Hochgeschwindigkeitskühe, Sexismus, die Sportschau, Seifenblasen, den HSV, Wärme-Pflaster, Spitznamen, Existenzangst, Rolex, Schweisshände, Porsche und Blähungen, kurz: ums glücklich sein!

Aber wie wird man das? Mit furioser Phantasie, virtuos skurrilem Spiel und phantastisch weisem Humor wagt der Schauspieler Michael Ransburg in seinem ersten Solo die Antwort.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Was ihr wollt

Bernd Lafrenz

Zürcher Premiere

Freitag, 09. Dezember 2022

Donnerstag, 08. Dezember 2022

Shakespeare und Lafrenz. Jedes Wort stimmt. Und trotzdem weiss man nie, ist es noch Shakespeare, oder schon Comedy.

In den Stücken von Bernd Lafrenz ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König und sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Ein heiteres, munteres Spiel um Rollen und vorgetäuschte Identitäten.

Inszenierung: Abel Aboualiten, Paris. 

Bernd Lafrenz erhielt kürzlich den Ehrenpreis des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg! Wir gratulieren.

Abendkasse um 19:30.

Pampa, Zamba und vier Kontrabässe

QuartettoBasso

Premiere

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Mittwoch, 14. Dezember 2022

Was für ein Musikabend! Was für eine Freude! Was für ein Schatz! Endlich im Keller62! Die vier Musiker:innen des QuartettoBasso bringen ein Programm auf die Bühne, das gut zu Weihnachten passt. Weil es Freude verbreitet. Vielleicht auch, weil sie alle einen biografischen, persönlichen Bezug zu dieser Musik haben. Jojo Kunz durch ihre Aufenthalte in Argentinien und Kuba. Flávio Mieto über seine brasilianische Herkunft. Lucila Barragán über ihre aus Spanien auswandernden Vorfahren und Andreas Cincera, der sich seit geraumer Zeit forschend mit der südamerikanischen Musik und deren Einfluss in Europa auseinandersetzt. 

Ein Programm, das das Herz erwärmt. 

Trailer: https://youtu.be/zW2_kQ5P8zM

Schöne Weihnachten

Keller62

Premiere

Samstag, 24. Dezember 2022

Was haben wir gewartet und was haben wir uns gefreut. Und jetzt ist es da. Das Weihnachten. Schnee, Frost, Wind, Ruhe, Liebe und Gesundheit - das wünschen wir euch. Und: wir sammeln Weihnachtsbaumbilder, also her damit!   

Und für alle, die länger lesen möchten, hier unten - ein Nachschlag. 

Ein Jahr ist um. Bumm. Und wir sind immer noch da. Trotz aller Widrigkeit und Plage. Das haben wir euch zu verdanken. Also nicht die Plage, nein, aber das, dass wir da sind. Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse. 

Und ja, in irgendeinem UFO-Film haben die sogar mal behauptet, dass es bei den Ausserirdischen, also auf ihrem Planeten, nicht zwei Menschen braucht, um ein Kind zu zeugen, sondern sieben, oder acht. Erst dann wäre das Kind ganz. Bei uns im Keller62 sind es 48. Eigentlich. Ja. Wir haben drüber nachgedacht. Weil so kommen wir uns vor. Irgendwie. Mit euch zusammen setzen wir Tag für Tag einen Theaterabend in die Welt. Und das ist schön. Aber auch diese Vergänglichkeit. Zwei Stunden lang eine volle Bühne und eine andere Dimension und danach - die Bühne leer. Und alles lebt "nur" in unseren Köpfen - und Herzen - weiter. Und das ist schön. 

Wir sind stolz auf euch, ihr Publikum.

Und alle die Begegnungen vor und nach der Vorstellung, die sind in letzter Zeit so viel herzlicher und inniger geworden als früher. Das macht so richtig Spass mit euch. Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse.

Wir sind stolz und wir danken, auch weil ihr da wart, kürzlich bei unserem Ukraine-Benefiz mit Nina Wägli. Das Geld ist bereits in Kiew und hilft, wo es am nötigsten ist. Das habt ihr echt gut gemacht! 

Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse.

Das Programm für das Jahr 2022 geht zu Ende, bildlich und auch real, doch zuerst kommt noch Andreas Cincera und Quartetto Basso mit seinen 4 (in Worten: vier!) Kontrabässen. Was für ein Musikabend! Was für eine Freude! Was für ein Schatz! Endlich im Keller62! Seht und hört selbst. Es lohnt sich. Wir schwören auf unsere Mutter. Danach sehen wir uns erst in 2023 wieder. Das Programm ist online, sucht euch was aus. Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse.

Ja, und, wenn ihr uns ein Geschenk machen möchtet, werdet einfach Gönner. Unser Bussinesplan sagt nämlich, wir brauchen bis Ende Jahr noch 100 frische Gönner. Wie das gehen soll? Wir haben keine Ahnung. Aber so ein Geschenk hilft dem Theater und geht ganz schnell und bleibt für ein Jahr und bringt Freikarten ein. Aha, aha, sehr cool, ich klicke hier und bin dabei, den kleinen Aufwand ist es mir wert!  All denen, die es bereits getan haben, danken wir ganz fest. Die wissen jetzt schon, was sie davon haben. 

Und wenn ihr den Lieben in eurem Leben etwas schenken möchtet: Ein Jahresabo im Keller62 ist immer ein sicherer Wert. Oder paar Freikarten. Schreibt uns und in zwei Tagen liegt die Geschenk-Post im Briefkasten.     

Ja und jetzt ist es uns wieder nicht zu kurz geraten. Es gibt ein Krankheitsbild, wenn Menschen zu viel reden. Aber wenn sie zu viel schreiben? Graphomanen? Ja, Graphomanen. Egal. Ah, da fällt mir jetzt ein, es gab da einen... Hey! Ruhe! Jetzt ist Schluss. 

Ohne Publikum, kein Theater. Sagt Lao-tse. Zu viele Noten sagte man einst zu Mozart, zu viel Inhalt, wurde uns kürzlich höchst amtlich von einer Behörde mitgeteilt, wegen einem unserer Konzepte. Hihi. Egal. Wir bleiben dran. Vielleicht ist was dran. 

Bleibt uns gewogen, bleibt vorsichtig und tragt das Herz am richtigen Fleck. Auf dass die Welt wieder etwas ruhiger wird. Wir wünschen euch viel Liebe, Gesundheit und Zeit. Wir haben euch gern.

Das Leben ist schön. Bleiben wir dran.  

Keller62  

2021

Nora Nora Nora

Grenzgänger Luzern

Zürcher Premiere

Samstag, 20. März 2021

Freitag, 19. März 2021

Donnerstag, 18. März 2021

«Ich muss herauskriegen, wer Recht hat, die Gesellschaft oder ich.» Henrik Ibsen, Nora (Ein Puppenheim). Was Ibsen vor 140 Jahren mit der Frauenfigur Nora verhandelte, wurde in der Corona-Krise angesichts Millionen systemrelevanter Frauen erneut klar: Von einer Gleichstellung sind wir weit entfernt. Wie geht die moderne 1000-Optionen-Gesellschaft mit dieser Erkenntnis um? Was geschieht, wenn Frau Bilanz zieht und einen Neuanfang wagt? « Nora Nora Nora » erforscht das Spannungsfeld zwischen Wohlfühloase, Ohnmacht, Gerechtigkeit und Wertschätzung. Drei Frauen treffen aufeinander und setzen sich mit den eigenen Ansprüchen, Erwartungen und Möglichkeiten auseinander. Die eigene Position, die Beziehungen und die Sicht auf das eigene Leben werden auf die Probe gestellt. Ist die neue Normalität eine Chance für eine neue Rollenverteilung? Was sind wir dafür bereit aufzugeben? Text: Eva Rottmann. Mit Eva Bommer, Kathrin Veith, Fabienne Trüssel. Bühne: Barbara Pfyffer. Licht: Jon Gyr. Regie: Bettina Glaus. Ko-Produktion mit Kleintheater Luzern, Tojo Theater Reitschule Bern, Theater im Burgbachkeller Zug.

Abendkasse um 19:30.

Ich bin keine schwarze Tulpe

Karolina Petrova

Schweizer Premiere

Freitag, 26. März 2021

Donnerstag, 25. März 2021

Erinnerung an die französische Sängerin Barbara. In Texten und in Chansons. So war Barbara: Eine Frau stakst auf die Bühne – ganz in Schwarz – gross, hager, Adlernase. Sie setzt sich ans Klavier, den Blick nach innen gerichtet, als würde das Publikum nicht existieren. Dann ein Summen, das sich wie von selbst in eine Melodie verwandelt, einen Vers, ein Chanson. Sie singt Lieder aus der Tiefe des untrüglichen Erinnerns, Lieder über die Einsamkeit und über die Sehnsucht, die sich immerfort um uns windet. In Frankreich ist die gebürtige Pariserin aus der Reihe der Chanson-Interpreten nicht wegzudenken. „Ich singe mein Leben", sagt Barbara. 1930 als Tochter jüdischer Emigranten in Paris geboren, ist ihre Kindheit geprägt von Verfolgung und Flucht. Früh verlässt sie ihr Elternhaus und begibt sich auf die Suche nach Liebe und Anerkennung. Diese Suche bringt sie nach einer kurzen Ehe zu dem, was sie wirklich liebt: zu ihren Liedern. Mit Karolina Petrova.

Shakespeare: Der Widerspenstigen Zähmung

Bernd Lafrenz & Co.

Donnerstag, 22. April 2021

Mittwoch, 21. April 2021

Die Badische Zeitung schreibt: Nach zwei Stunden ist Schluss mit Alleinsein. Dann ruft Bernd Lafrenz all die Menschen zu sich, die ihm dabei geholfen haben, sein neuestes Shakespeare-Solo auf die Bühne zu bringen. Doch den meisten Applaus bekommt der Freiburger Schauspieler selber, der erneut eine enorme Leistung gezeigt hat. Temporeich und mit einem sicheren Gespür für Timing treibt er die Geschichte voran, die er gemeinsam mit dem Regisseur Abel Aboualiten sehr frei nach Shakespeares Komödie erarbeitet hat. Mit der Routine eines Schauspielers, der seit 27 Jahren sein Publikum unterhält, überrascht und ins Treiben auf der Bühne mit einbezieht, setzt er auf einfache, aber wandlungsfähige Requisiten sowie seine Alleinunterhalter-Qualitäten. Lafrenz improvisiert grosszügig, lässt viel Inhalt weg, setzt uns eine optisch absolut sehenswerte Szene vor, in der Petruchio seine Katharina bei einem Stierkampf in der Arena bändigt. Sie steht stellvertretend für Lafrenz' Entscheidung, mit der „Widerspenstigen Zähmung" erneut ein turbulentes Gauklerstück auf die Bühne zu bringen – das hier mit einem romantischen Finale aufwartet. Wir sagen nur: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ausser vielleicht, dass sich eine Reservation bestimmt lohnt.

Abendkasse um 19:30.

Glücklich

Michael Ransburg

Schweizer Premiere

Samstag, 22. Mai 2021

Freitag, 21. Mai 2021

Donnerstag, 20. Mai 2021

Mittwoch, 19. Mai 2021

Das Glück des Menschen ist, dass alle Menschen die Fähigkeit in sich tragen, glücklich zu sein. Alle. Die Guten und die Schlechten auch. Ist das ungerecht?

Herr Glück erzählt von der schlimmsten Zeit seines Lebens, in der er sehr viel Pech hatte. Es geht um Theater, um Mobbing am Arbeitsplatz, Zahnärzte, Alkohol, blaue Hochgeschwindigkeitskühe, Sexismus, die Sportschau, Seifenblasen, den HSV, Wärme-Pflaster, Spitznamen, Existenzangst, Rolex, Schweisshände, Porsche und Blähungen, kurz: ums glücklich sein!

Aber wie wird man das? Mit furioser Phantasie, virtuos skurrilem Spiel und phantastisch weisem Humor wagt der Schauspieler Michael Ransburg in seinem ersten Solo die Antwort.

Abendkasse um 19:30.

Kamillas Literaturklub

Samuel Zinsli im Rahmen des «Warmen Mai»

Premiere

Dienstag, 25. Mai 2021

Haben Sie sich auch schon gewünscht, im Literaturclub des Schweizer Fernsehens würden mehr Bücher besprochen, in denen Warmer-Mai-taugliche Themen verhandelt werden? Haben Sie vergeblich versucht, es dort in die exklusive Publikumsrunde zu schaffen? Da können wir Abhilfe schaffen. Kamilla von Arx lädt nach dem grossen Erfolg der letzten Jahre wieder ein, zu einer Diskussionsrunde über neuere und neuste Bücher – mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und Trans*-Charakteren und einem hoffentlich noch weit bunter gemischten Publikum. Mit Christina Caprez, Hannes Rudolph, Martin Zimper und Kamilla von Arx. Moderation: Michi Rüegg.

Abendkasse um 19:30.

Im Bett

Becker / Wirth

Freitag, 04. Juni 2021

Donnerstag, 03. Juni 2021

Mittwoch, 02. Juni 2021

Samstag, 10. April 2021

Freitag, 09. April 2021

Donnerstag, 08. April 2021

Mittwoch, 07. April 2021

Nachts in der Grossstadt. Zwei Fremde und ein Hotelzimmer. Eigentlich wollen sie nur eine berauschte, unverbindliche Nacht miteinander verbringen, doch im Limbo der Anonymität beginnen sie, sich ihre Geschichten zu erzählen und lassen Stück für Stück die Masken fallen. Sie lernen nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst kennen... Und am nächsten Morgen wartet das reale Leben auf die beiden, und das wiegt schwerer als gedacht. IM BETT, nach dem preisgekrönten Drehbuch des chilenischen Autors Matias Bizet, ist die fein skizzierte Geschichte einer Begegnung, ein intimes Kammerspiel und ein Plädoyer fürs Erzählen, Zuhören und fürs Ehrlich sein. Regie: Lisa Violetta Gaß. Dramaturgie: Marion Bott. Spiel: Laura Sophia Becker, Rasmus Max Wirth.

Theaterferien

Keller62

Sonntag, 22. August 2021

Sonntag, 01. August 2021

Samstag, 12. Juni 2021

Die Theaterferien haben angefangen. Und wir organisieren gerade das Weihnachtsprogramm. Verkehrte Welt. Die ganze Saison war leicht verkehrt. Wir bleiben trotzdem dran. Alles wird gut. 

Und bis Weihnachten ist es wirklich nicht mehr weit - nur noch 172 Tage.  

Braut euch in den Ferien einen Links-Sturm zusammen, hier auf der Seite, gegen die Langeweile. Untersucht alles, was nur ein bischen gülden schimmert.
 
Und verpasst den neuen Workshop „Theater-ABC“ nicht. Es muss ja nicht immer nur Yoga und Joggen sein.

Und wir bauen einen neuen Gönnerverein auf. Helft ihr mit? 
 
Und wer Facebook hat, ist bei uns auch im Vorteil. Übrigens: Der alte Keller62-Account wurde uns von FB gelöscht. Ohne Grundangabe. Wir haben über 6 Tausend Abonnenten verloren, und die holen wir uns jetzt wieder zurück. Teilen, liken, weitersagen. Macht ihr mit?
 
Ja, die Ferien. In den Theaterferien werden wir in den Wald gehen. Aber auch den Keller aufpolieren, eine neue Aussenbeleuchtung muss her, die Bühne wird neu gestrichen (Farbe Fiocchi, Farbton OZ, Antrazith matt) , Zuschauerraum renoviert und geupdatet, ein neues Stück vorbereitet (Premiere im Winter), und ganz wichtig, an unserem Transformationsprojekt wird auch weiter gearbeitet, Karl von Krollock macht mit und ganz viele andere, ihr werdet schon sehen, ein labyrinthisches Vergnügen wird es sein. 
 
Aber wie gesagt, zuerst gehen wir in den Wald!  

Geniesst den Sommer und die verdienten Ferien. Bleibt vorsichtig, lustig und tragt das Herz am richtigen Fleck.
 
Und wer noch Fragen hat, der fragt. Das ist fast Pflicht. Wir freuen uns auf euch!
 
Ganz lieb und ganz herzlich und ganz aus dem Keller. Das Leben ist schön.

Der Keller62 



P.S.
Wir zerbrechen uns gerade den Kopf darüber, was im Herbst mit den Corona-Schutzmassnahmen in den Theatern passiert, auch über den Einsatz von Zertifikaten. Wir finden, die Kultur, das Theater gehören allen. Wir finden auch, allen gehört ein gutes Gefühl vermittelt. Alle Menschen im Publikum, auf der Bühne, im Backstagebereich sollen sich sicher und wohl fühlen. Was denkt ihr? Sind Zertifikate eine Lösung? Wir freuen uns über jede Nachricht und jede Meinung. Schreibt uns.    
 

Generalversammlung ZS Ehemalige

ZS Ehemalige

Zürcher Premiere

Donnerstag, 02. September 2021

Seit Jahren finden die ehemaligen Cracks der heutigen Zürcher Studierenden Zeitung den Weg in den Keller62, um ihre Generalversammlung abzuhalten. 
Eine sehr sympathische und interessante Runde. Und ein Grund, auch mal einen Blick in diese Zeitung zu werden. Denn, wer heute eine Tageszeitung aufschlägt, hat gute Chancen, ehemalige ZS-Mitarbeiter wieder zu entdecken. 

Ewig währt am längsten

Duo Himmelweid

Zürcher Premiere

Mittwoch, 08. September 2021

Dienstag, 07. September 2021

Mittwoch, 30. Juni 2021

Dienstag, 29. Juni 2021

Das Duo Himmelweid, bestehend aus Matthias Reinhard-DeRoo und Klaus Estermann, bietet eigene Lieder, Gedichte und alte Waisen aller Art. Klaus Estermann singt, spricht und spielt Gitarre. Matthias Reinhard-DeRoo ist für Kontrabass und Klavier zuständig. Das Duo Himmelweid ist ein ausserspartig entstandenes Duo, das Ergebnis einer jahrelangen Freundschaft, die mit Gregorianik begann. Ihr Programm bietet Lieder und Gedichte aller Art, untermalt mit solider Musik. Inhaltlich steuern sie die kleinen und grossen zeitlosen Themen an; Kochen, Liebe, Wetter. Das Herz und das Hirn werden berührt. Das steht fest. Als Gast werden wir Bodo Krumwiede begrüssen, darüber freuen wir uns sehr.  www.klausestermann.ch

Hommage an Mark Twain

Heiko Strech

Freitag, 10. September 2021

Mark Twain wurde am 30. November 1835 in Florida/Missouri geboren. 1839 zog die Familie nach Hannibal/Missouri – das St.Petersburg der Jugendromane. Twain wurde Wanderdrucker, lernte als Lotse den Mississippi lesen, war dann Goldgräber, Reporter, Reisejournalist – schliesslich Schriftsteller und humoristischer Vortragskünstler. Beides mit riesigem Erfolg. «Tom Sawyers Abenteuer» und «Huckleberrys Finns Abenteuer» machten Twain unsterblich. Bei aller Jugendromantik entfaltet er gerade auch in «Huckleberry Finn» ein grosses gesellschaftskritisches Panorama. Die sozialbrutalen Auswüchse des US-Kapitalismus geisselte Twain stets heftig. Quasi als Fachmann – versuchte er sich doch selber als Unternehmer und Spekulant. Im Spätwerk nahm er immer gnadenloser seine Landsleute aufs Korn. Zur Ölkatastrophe vor dem Mississippi-Delta und zur Finanzkrise später wäre Mark Twain gewiss einiges eingefallen. Leider ist er am 21. April 1910 schon gestorben. Seine Kritik des US-Kapitalismus ist bis heute aktuell. 

Eine Hommage mit Heiko Strech, Berit Griebenow und Macha Soukenik (Musik).

BLENDE:FRAU

Claudia Faes / Gian Rupf

Premiere

Samstag, 18. September 2021

Freitag, 17. September 2021

Donnerstag, 16. September 2021

Samstag, 08. Mai 2021

Freitag, 07. Mai 2021

Donnerstag, 06. Mai 2021

Ein Einfrauenstück von Matthias Dix.

„Keine Panik! Blutflecken machen deinem roten Kleid nichts!“

Eine Frau, 42, das Nachrichtengesicht einer grossen TV-Anstalt. Ihr Leben zwischen Penthouse-Wohnung und harten Nachrichten-Facts. Doch an diesem Tag kommt alles anders. Ein ganzes Leben geirrt? Fake-News? Das Stück oszilliert zwischen den verschiedenen Rollen, den Erwartungen, Ängsten, Träumen… Der Fokus zielt auf Sehnsüchte, Leidenschaften und Niederlagen einer Frau, die dank knallharten Nachrichten-Facts mit einem Realitätsverlust zu kämpfen hat. Und allmählich wächst der Monolog zu einem wahrhaftigen Thriller. Was ist die Wahrheit?

Spiel: Claudia Faes. Regie: Gian Rupf. 

Der Besuch einer alten Diva

Eleni Haupt / Noam Jenal/ René Peier

Premiere

Freitag, 08. Oktober 2021

Donnerstag, 07. Oktober 2021

Mittwoch, 06. Oktober 2021

Samstag, 02. Oktober 2021

Freitag, 01. Oktober 2021

Mittwoch, 29. September 2021

Später war ich oft mit dem Grossvater im Wald. Wir gingen nebeneinander. Bis auf ein paar Worte sprachen wir nichts. In diesem Schweigen lernte ich schauen und hören und das Atmen des Geistes. Den Geruch des Windes auch. Und den Geschmack von sonnenwarmen Erdbeeren.

Im Reich der Grossmutter hingegen, der Küche, dem Hühner- und dem Schweine-Stall, der Gaststube und dem Extrazimmer, der Pension und der Bügelkammer, regierte der Lärm der Geschäftigkeit. Bevölkert von laut lachenden Gehilfinnen, eleganten Gästen aus der Fremde und einsilbigen Schankgehilfen. Eine babylonische Bühne. Hinter den Kulissen sah ich Grossmutter beim Schlachten ihrer geliebten Hühner zu, roch fasziniert deren Innereien und ass sie danach mit grossem Appetit. (Elisabeth Schnürer)

Ich will dazugehören. Ich will einer von Ihnen sein. Ich will der Beste sein. Ich will bewundert werden. Ich will siegen. Aus: ICH HABE DICH ANDERS GEDACHT von Fritz J. Raddatz

Mit: Eleni Haupt, Noam Jenal. Spielleiter: René Peier. 
Malerei / Bühnenbild: Oskar Rindlisbacher. Kostümberatung: Anne Dietzi. Beleuchtung: Röbi Egli.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: MACBETH

Bernd Lafrenz

Donnerstag, 21. Oktober 2021

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Donnerstag, 24. Juni 2021

Mittwoch, 23. Juni 2021

Bernd Lafrenz ist ein reisender Komödiant alter, längst vergessener Schule... In seinen Inszenierungen ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König. Sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Und was bleibt von Macbeth, wenn er ihn in der Mangel hatte? Eine Damenhandtasche voller Erkenntnis und die Erinnerung an eine phantastische Stimme. Die Kritik schreibt: ...

Bernd Lafrenz legt eine sagenhafte Interpretation der mittelalterlichen Vorlage hin. In seiner Person werden sie alle lebendig... ein Geniestreich…

Alles muss man selber machen! - Eine Schweizerin wandert ein

Anna Lienhardt

Samstag, 23. Oktober 2021

Freitag, 22. Oktober 2021

Samstag, 04. September 2021

Freitag, 03. September 2021

Freitag, 30. April 2021

Donnerstag, 29. April 2021

Dienstag, 27. April 2021

Die Schweiz - alle so pünktlich und alle so höflich, alles so sauber, alles so ordentlich und alles so perfekt - Edith hat die Schnauze voll von ihrer tadellosen Heimat - und macht sich auf Sinn- und Selbstsuche jenseits der Alpen, nämlich in ihrer Wahlheimat Berlin. Hier sind alle missmutig und direkt, alles unorganisiert, verschmutzt und luftverpestet - hier kann sie endlich atmen! Doch es prallen Welten aufeinander! Erfrischend politisch inkorrekt nimmt die Kabarettistin Anna Lienhardt nicht nur die Deutsch-Schweizerische Beziehung, sondern gleich die gesamte Völkergemeinschaft mit aufs Korn und portraitiert liebevoll unverfroren und feinsinnig direkt die Doppelmoral und das Scheitern der „Generation Selbstverwirklichung“. Lachen garantiert.

Abendkasse um 19:30.

Du könntest was anfangen

Lea Gottheil

Zürcher Premiere

Samstag, 06. November 2021

Freitag, 05. November 2021

Donnerstag, 04. November 2021

Freitag, 18. Juni 2021

Donnerstag, 17. Juni 2021

Mittwoch, 16. Juni 2021

Samstag, 15. Mai 2021

Freitag, 14. Mai 2021

Lea Gottheil und ihre Bariton Ukulele. Und ein Liederabend dazu. Denn eine alte Bekannte kehrt in den Keller62 zurück. Wir freuen uns sehr!

Zum Programm: Oh chumm mit! Mir mached eus öppis vor, tüend de Gliiche, wie alles no vor eus wär… Säg, gits würkli kei Salbi, kei Formle und keis Chrut, wo irgendwo imene Schatte degäge gwachse isch? Denn dein Herz ist ein Strassenmusikant, das hat alles, alles unbenannt. Din Wolfspelz passt guet zu minere bleiche Hüehnerhuut. Und de Fernseh vo de Frau Fälder isch wieder mal z'luut.

Leise Töne, von leichten Vibrationen bis hin zu ernsthaften Erschütterungen. Mit dem Überraschungsgast Aurélie Aurélamente. Von und mit Lea Gottheil. 

Women*'s Perspectives - B O D I E S

GenauSo

Premiere

Samstag, 13. November 2021

Freitag, 12. November 2021

Donnerstag, 11. November 2021

Mittwoch, 10. November 2021

Freitag, 16. April 2021

Mittwoch, 14. April 2021

Ein Theaterabend mit Live-Malerei in drei Teilen - entstanden in einem gemeinsamen Sammelprozess der beteiligten Künstlerinnen, mit eigenen Texten und den Texten anderer Autor*innen.
 

Teil: Women looking at people watching women: über Frauenbilder und -rollen in Theater, Film & Fernsehen, auf und hinter der Bühne oder Kamera

Teil: Women looking at women looking at their bodies: darüber wie es ist oder sein kann, einen weiblichen Körper zu haben, im Spektrum von Body-Positivity und Body-Shaming.

Teil: Women looking at people hurting women: Über sexualisierte physische und psychische Gewalt gegen Menschen mit weiblich gelesenem Körper.
 

Women`s Perspectives zeigt Perspektiven von Frauen auf die drei Themenkomplexe des Abends und verschiedene gesellschaftliche Sichtweisen auf Frauen, ein besonderer Fokus liegt dabei auf Frauen-Körper.

Spiel: Ailin Nolmans, Hanna Eichel, Nadine Richei, Susanne Kunz
Bildende Künstlerinnen: Brigitte Henke / Ruth Righetti
Dramaturgie: Johanna-Maria Raimund

Regie: Dalilah König

Fachspezifische Unterstützung durch Frauenberatung sexuelle Gewalt.

Die Frauenberatung sexuelle Gewalt ist eine vom Kanton Zürich anerkannte Opferhilfe-Beratungsstelle. Sie unterstützt und berät Frauen, die von sexueller und/oder häuslicher Gewalt betroffen sind, sowie ihnen nahestehende Personen und Fachleute. Die Beratungen sind kostenlos und vertraulich. 

https://www.genausotheater.com/

verhedderet

Nina Wägli

Zürcher Premiere

Donnerstag, 18. November 2021

Mittwoch, 17. November 2021

Bemerkung:
Am 18.11.22 wird die Vorstellung zu Gunsten von Ukraine aufgeführt. Alle Einnahmen werden gespendet. Kommen Sie zahlreich!     

Kabarett - Eine temporeiche Suche auf Umwegen

Nina Wägli versucht sich auf dem politischen Parkett. Der Weg dorthin entpuppt sich als Rutschpartie. Sie nimmt die Abstimmungsvorlagen so gründlich auseinander, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Nach und nach säumen Weisswedelhirsche, Coupe Dänemarks und Boris Johnson den Weg und eröffnen ungeahnte Perspektiven. Und machen es nicht einfacher. Kaum leitet ein Personenleitsystem in die richtigen Bahnen, steht schon die nächste Weggabelung vor der Tür. Oder ist der Mist eh schon gekarrt und alles ist vorherbestimmt?

Nina Wägli eröffnet einen Blick in die Abgründe eines menschlichen ur-helvetischen Problems: der Entscheidung.

Viele Umwege und doch fadegrad: Denn wo ein Wille ist, ist auch eine Wägli! 

Abendkasse um 19:30.

Regie: Krishan Krone

Technik: Sämi Will

Martha reist... aus Üri...

Rita Clara Furger

Zürcher Premiere

Freitag, 26. November 2021

Donnerstag, 25. November 2021

Samstag, 30. Oktober 2021

Freitag, 29. Oktober 2021

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Samstag, 23. Januar 2021

Freitag, 22. Januar 2021

Donnerstag, 21. Januar 2021

Das sechste Solostück von Rita Clara Furger. Theatralische Zusammenarbeit mit Markus Zohner. ...Näbder Chillä verbii... nah bim Bäcker äs Vanillbretli gah postä ... iberä Windgällä und den ad Ostküstä... Venedig lässt Martha aus, da hats ihr zuviel Wasser... Ob iihrä ... ä Himmel voller Delfine... die Lieblingstiere von Jakob… Ihr verstorbener Mann... Gott hab ihn seelig... I iihrä d Hell... Under iihrä... blutti Tschaaggä ... auf Mutter Erde... unbeirrt und unerschrocken folgt sie dem weissen Pferd... oder wie Martha sagen würde äs giit niit wos niit giit... Z Läbä isch härt wienä Härdepfu, wenn dü nä roh isisch... machsch aber äs Fiir... denn... wirds weich siess und heiss wienä... Kuss... Eine Hommage an die Reise durchs Leben.

flügelnüsse und Schädelklopfer

Anne-Marie Kenessey

Zürcher Premiere

Mittwoch, 01. Dezember 2021

Autorenlesung. 

Anne-Marie Kenessey ist eine Wortakrobatin aus Zürich. Mit spielerischer Virtuosität verzaubert sie Alltägliches in Klang, Reim und Wortspiel. 

Das ist kein alltägliches Reden; auch wenn die Verse vielfach von Alltäglichem handeln. Vielmehr werden hier alle Erscheinungen virtuos in Wortkunst verwandelt. (Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung)

Ihr erster Gedichtband Im Fossil versteckt sich das Seepferd vor dir (Edition Isele) erschien 2012. Für ihn wurde sie vom Kanton Zürich ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt sie den Lyrikpreis München für ihre „wortschöpferischen, sprachspielerischen Gedichte, die sich teils experimenteller Sprechweisen bedienen“. 2018 war sie Stipendiatin der Schweizer Stiftung Landis & Gyr in Budapest.

Wir freuen uns, dass sie kommt.  

Endlich wieder echte Poesie im Keller62. Mehr davon!  

Midlife Burnout

Jachen Wehrli

Freitag, 03. Dezember 2021

Donnerstag, 02. Dezember 2021

Donnerstag, 10. Juni 2021

Samstag, 05. Juni 2021

Samstag, 24. April 2021

Freitag, 23. April 2021

Midlife Burnout ist, wenn man(n) zu erschöpft für den zweiten Frühling ist!

Die Kunst des Lebens besteht einerseits darin, in der schwersten Krise den Humor, Kampfgeist und Durchhaltewille nicht zu verlieren.
Burnout, Depression, Midlife Crisis und als Masteraufgabe – Familienvater dreier pubertierender Kinder! Da ist Stimmung garantiert und dies in alle Richtungen. Vom Hoch zum Tief und von Traurigkeit zur Heiterkeit. Situationen, die mancher zu gut kennt.

Mit einer Mischung aus Stand Up Poetry, Comedy-Slam und einem Hauch von Spoken Word Performance werden die alltäglichen Probleme und Situationen eines Ü40 Mannes dargestellt. Die Bühne wird zum Therapiezentrum und der Saal zum Sitzungszimmer der Selbsthilfegruppe für «Midlife Burnout» Opfer! Lass dich überraschen, wie Wortspielerei, Poesie und Erzählungen aus dem Wahnwitz des Lebens, einen etwas anderen Einblick in ein aktuelles und spannendes Tabuthema geben.

Eines ist mir klar geworden: Lachen ist die beste Therapie!

Very jazzy!

Olivieri Jazz

Dienstag, 07. Dezember 2021

Very Jazzy! Olivieri Jazz. Nach zwei Jahren wieder im Keller62!

Und das sagen die Musiker über ihre Musik: Jazz ist keine reine Musik, es wäre ein Widerspruch in sich. So verstehen auch wir unsere Musik. Sie ist der Tradition, den Wurzeln des Blues verpflichtet, aber ebenso ein Konglomerat unterschiedlichster Stile wie Soul, Funk, Rock oder Latin. Mal unterhalten wir eher aus dem Hintergrund heraus, mal versuchen wir, Grenzen zu sprengen und Formen neu zu gestalten. Immer aber mit dem Ziel, das innerste des Menschen, Körper wie Intellekt, anzusprechen. Und dabei Energien frei zu bekommen. So sind wir zwar im Kern dem Hard- und Neobop sowie dem Latin-Jazz verpflichtet. Vielleicht ist’s eine Generationenfrage. Doch bei aller Treue zu Stil und Form wollen wir stets auf der Suche bleiben nach Neuem, Anderem. Nach Ideen, Energie, Kreativität. Mal sanft und anmutig, mal kräftig und impulsiv. Wir spielen nicht einfach Weltmusik, wir spielen Jazz.

Abendkasse um 19:30.

Shakespeare: Was ihr wollt

Bernd Lafrenz

Zürcher Premiere

Freitag, 10. Dezember 2021

Donnerstag, 09. Dezember 2021

Shakespeare und Lafrenz. Jedes Wort stimmt. Und trotzdem weiss man nie, ist es noch Shakespeare, oder schon Comedy.

In den Stücken von Bernd Lafrenz ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König und sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Ein heiteres, munteres Spiel um Rollen und vorgetäuschte Identitäten.

Inszenierung: Abel Aboualiten, Paris. 

Bernd Lafrenz erhielt kürzlich den Ehrenpreis des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg! Wir gratulieren.

Abendkasse um 19:30.

2020

Kulinaritäten

Anna Maria Tschopp und Albert Freuler

Zürcher Premiere

Freitag, 02. Oktober 2020

Mittwoch, 30. September 2020

Dienstag, 29. September 2020

Eine szenische Lesung. Als erfrischende Alternative zu den Kochsendungen im TV servieren AnnaMaria Tschopp und Albert Freuler Delikates aus dem Briefwechsel zwischen Alice Vollenweider, Autorin des Bestsellers «Italiens Provinzen und ihre Küche», und dem Schriftsteller Hugo Loetscher. Zwei geistreiche Geniesser entfalten eine humorvolle Kulturgeschichte der Küche. Und es werden die Küchenfenster weit geöffnet: Denn neben der Beschäftigung mit Kochen und Essen fällt den Briefschreibenden viel an Bezügen zu Geschichte, Kultur und Literatur ein. Der unter dem Titel «Kulinaritäten» publizierte Briefwechsel unterscheidet sich von anderen Kochbüchern nicht zuletzt auch dadurch, dass er mit einem wachen Sinn für Humor geschrieben worden ist. Beide warteten jeweils gespannt auf den Brief des anderen und haben es verstanden, sich geschickt die Bälle zuzuwerfen und gelegentlich auch Fussangeln anzubringen. (in Anlehnung an das Nachwort «Zur Entstehung dieses Buches» von Peter Zimmermann in: Vollenweider A. / Loetscher H. (1991): Kulinaritäten. Ein Briefwechsel über die Kunst und die Kultur der Küche. Diogenes Verlag).

Die Gänsehirtin am Brunnen

Thomas Ott

Zürcher Premiere

Samstag, 24. Oktober 2020

Freitag, 23. Oktober 2020

Aufgeschrieben von den Brüdern Grimm. Ein Märchen für Erwachsene. Das Märchen beim Wort genommen. Ein Versuch allein durch die Sprache hinter die Märchen-Bilder und ihre Entstehung zu sehen. Die verschiedenen Figuren und Welten als Teile unserer ganzen Seele. Nach den Märchen „Die Zwei Brüder“ und „Eisenhans“, die Thomas S. Ott am Schauspielhaus Bochum und Hamburg und München, Zürich, Basel und Winterthur zeigte, verpflichtet er sich nach Jahren wieder einem solchen Text. Unter Menschwerdung verstehe ich den Weg, wie wir durch Krisen zu Selbsterkenntnis kommen können. Einen Weg, der zu den eigenen verborgenen Potentialen, zu innerer Unabhängigkeit, Freiheit und schliesslich zu Empathie und ethisch verantwortungs-vollem Handeln führt. Für Sigmund Freud war dieses Märchen durch das unbegründete Schuldgefühl und den sozialen Rückzug das beispielhafte Symptom der Depression. Für Thomas Ott zeigt es aber auch einen Weg, die Depression zu überwinden.

Midlife Burnout

Jachen Wehrli

Dienstag, 10. November 2020

Dienstag, 06. Oktober 2020

Midlife Burnout ist, wenn man(n) zu erschöpft für den zweiten Frühling ist!

Die Kunst des Lebens besteht einerseits darin, in der schwersten Krise den Humor, Kampfgeist und Durchhaltewille nicht zu verlieren.
Burnout, Depression, Midlife Crisis und als Masteraufgabe – Familienvater dreier pubertierender Kinder! Da ist Stimmung garantiert und dies in alle Richtungen. Vom Hoch zum Tief und von Traurigkeit zur Heiterkeit. Situationen, die mancher zu gut kennt.

Mit einer Mischung aus Stand Up Poetry, Comedy-Slam und einem Hauch von Spoken Word Performance werden die alltäglichen Probleme und Situationen eines Ü40 Mannes dargestellt. Die Bühne wird zum Therapiezentrum und der Saal zum Sitzungszimmer der Selbsthilfegruppe für «Midlife Burnout» Opfer! Lass dich überraschen, wie Wortspielerei, Poesie und Erzählungen aus dem Wahnwitz des Lebens, einen etwas anderen Einblick in ein aktuelles und spannendes Tabuthema geben.

Eines ist mir klar geworden: Lachen ist die beste Therapie!

Shakespeare: Was ihr wollt

Bernd Lafrenz

Zürcher Premiere

Freitag, 13. November 2020

Donnerstag, 12. November 2020

Shakespeare und Lafrenz. Jedes Wort stimmt. Und trotzdem weiss man nie, ist es noch Shakespeare, oder schon Comedy.

In den Stücken von Bernd Lafrenz ist nichts zu viel und nichts zu wenig; der Mann zeigt unglaubliche Präsenz, zaubert aus einem Kostüm tausend andere, haucht in Sekundenschnelle hundert Charakteren Leben ein, ist gerade noch machtgieriger Krieger, dann Hexe, jetzt wieder König. Bernd Lafrenz ist ein König und sein Reich ist die Zauberbühne, auf der er einen ganz und gar gefangen nimmt...

Ein heiteres, munteres Spiel um Rollen und vorgetäuschte Identitäten.

Inszenierung: Abel Aboualiten, Paris. 

Bernd Lafrenz erhielt kürzlich den Ehrenpreis des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg! Wir gratulieren.

Abendkasse um 19:30.

Keller62 | Rämistrasse 62 | 8001 Zürich